Nachtrag zu “The Iron Lady”

Beim Überlesen ist mir aufgefallen, daß ich vor lauter Begeisterung über Meryl Streep kein Wort über den besten Supporting Actor verloren habe (das deutsche Wort “Nebendarsteller” hat immer so etwas abwertendes). Das war nicht fair.

Denn Jim Broadbent zeigt einen Denis Thatcher, der Magaret bedingungslos unterstützt. Er ist in guten und in schlechten Tagen ihr bester Freund, Vertrauter, Sparringspartner, Ehemann und First Husband. Und er überzeugt in den Brüchen, wenn er zweifelt, ob sie richtig daran tut, ihren Dienst für Partei und Vaterland stets vor Familie und Ehe zu stellen. Auch er bezahlt einen hohen Preis für ihre Macht. Dennoch bleibt Denis der einzige Mensch, der sie schwach sehen darf. Eine der anrührendsten Szenen zeigt, wie sie jeden Morgen sein Frühstück zubereitet (weil er doch noch nicht einmal Brot toasten kann, ohne es zu verbrennen). Wunderschön auch, wie er dafür sorgt, daß sie vor einem wichtigen Auftritt zur Ruhe kommt, indem er ihre Leselampe ausknipst, sie mit einem “Thatcher. Bed. Now.” zu Bett schickt und sie sich fügt. Wie gesagt, bester Supporting Actor – Jims Leistung steigert Meryls.

Das wollte ich noch gesagt haben.

Neu im Kino: The Iron Lady

Margaret Thatcher war die erste Frau, die an die Spitze der Regierung eines westlichen Landes gewählt wurde (Indira Gandhi und Golda Meïr waren zu dieser Zeit jeweils schon über 10 Jahre im Amt).

Meryl Streep spielt sie als am Ende ihres Lebens einsame hinfällige aber extrem zähe alte Frau, die sich ihre physischen und geistigen Unzulänglichkeiten selbst am allerwenigsten verzeiht. Wie bei “J. Edgar” (http://bit.ly/zul3Us) zeigt auch dieser Film, wie schon der Teenager Maggie durch die strikten Maximen des kleinbürgerlich wertkonservativen Vaters, eines Lebensmittelhändlers geprägt wird und sich ehrgeizig nach oben arbeitet. Wobei weniger die Darstellung ihrer politischen Verdienste und Verluste, als vielmehr deren direkte Auswirkungen auf ihr Privatleben im Vordergrund stehen. Margaret Thatcher ist eine in Vollzeit berufstätige Karrierefrau in einem männerdominierten Umfeld, verheiratet, Mutter zweier Kinder und hat mit genau den gleichen Problemen zu kämpfen wie jede Frau in dieser Situation. Darüber hinaus entscheidet sie aber auch noch über Krieg und Frieden (Falkland Inseln), Wirtschaft und steht auf der Abschußliste der IRA (sie überlebt 1984 nur knapp einen Bombenanschlag).

Lady Thatchers Leben wird in Rückblenden erzählt (unter anderem mit Ausschnitten aus zeitgenössischen Nachrichten) während die alte Frau die Sachen ihres verstorbenen Mannes für Oxfam einpackt. Es ist allein Meryl Streeps Schauspielkunst zu verdanken, daß man sich für die Frau hinter der öffentlichen Figur interessiert und sogar Mitgefühl empfindet. Nicht Mitleid, das verböte sich bei ihrer Ich-habe-ein-Lineal-verschluckt-Selbstdisziplin. Wir sehen von außen, welchen Preis sie für die Macht bezahlt hat, sie jedoch darf für sich nicht einmal die Frage danach zulassen. Daß das funktioniert ist, noch einmal, Meryl Streeps große Leistung.

Ganz am Rande bemerkt: als Margaret Thatcher Premierministerin wurde, war ich 18 und politisch engagiert. Ich bin sehr erschrocken, als ich gesehen habe, was ich schon wieder alles vergessen hatte.

Anschauen.

Universalwörter

Es mag ja sein, dass “fuck” allgemein als das “most versatile word” in der englischen Sprache wahrgenommen wird, ich habe aber den Eindruck, daß “shit” bzw. die etwas gehobenere Variante “crap” schwer auf dem Vormarsch sind, wie zum Beispiel in “What’s that crappy crap (wahlweise: shitty shit) all about?” oder auch das nach langen Nächten leidend vorgebrachte “I feel like crap”, auf das das Gegenüber üblicherweise Mitgefühl vortäuschend mit “yeah, you look like shit” zu reagieren hat.

Dieser Tage habe ich einmal wieder mit einem Kollegen darüber philosophiert, daß ich einen zunehmend wachsenden Anteil meiner Arbeitszeit darauf vergeude, Dinge auszubügeln, die aufgrund der Inkompetenz und/oder Nachlässigkeit anderer Leute schiefgegangen sind. “Stay cool”, meinte er. “You should have learnt by now that de-crapping is the major part of your job description.” So ganz unrecht hat er nicht…

Anti-Diskriminierung

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. (Art. 3 Abs. 3 GG)

Das amerikanische Arbeitsrecht geht noch ein ganzes Stück weiter und verbietet darüber hinaus Diskriminierung aufgrund von (explizit) Hautfarbe, Schwangerschaft, Alter, Staatsbürgerschaftsstatus, Genetischer Information sowie Wehrstatus. Wobei Bundesstaaten oder sogar kommunale Jurisdiktionen noch weitere Anti-Diskriminierungs-Regeln erlassen können.

Unsere payroll-company hat mir heute einen Leitfaden geschickt, wie man sicherstellt, daß man nicht etwa im Vorstellungsgespräch jemanden direkt oder indirekt, absichtlich oder versehentlich als Mitglied einer geschützten Gruppe identifiziert (denn das wird schon als Diskriminierung gewertet).

Nachfolgend die guidelines – copy/paste, unredigiert (cross my heart and hope to die). Kommentare zu diesem Schwachsinn spare ich mir.

Wobei, eine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen: als wir im letzten Jahr für einen Mitarbeiter die Verlängerung seines Visums beantragten, mußten wir unter anderem nachweisen, daß wir keinen U.S. Citizen finden, der diesem Jobprofil genügt. Nach Vorlage der Stellenbeschreibung hat uns der Anwalt dringend geraten, die Anforderungen massiv zu reduzieren, da wir sonst in den Verdacht geraten könnten, amerikanische Bewerber bewußt zu diskriminieren.

 

Federal law protects employees and job applicants from discrimination on the basis of race, color, religion, sex, national origin, pregnancy, age, citizenship status, disability, genetic information, and military status. State and local jurisdictions may also protect individuals from discrimination on the basis of additional characteristics.

Due to these protections, it’s extremely important to ensure interview and other pre-employment questioning does not directly or indirectly identify an applicant as a member of a protected group. The following are eight types of questions to avoid during the pre-employment process, as well as some potential alternatives:

Age. The Age Discrimination in Employment Act (ADEA) prohibits employers from discriminating against applicants and employees 40 years of age or older.

Avoid: What’s your age? What year did you graduate high school? While the ADEA does not specifically prohibit an employer from asking an applicant’s age, the Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) may closely scrutinize requests for such information to ensure that the inquiry was made for a lawful purpose.

Alternative: If there are minimum age requirements for a job, you may state them and ask whether the applicant meets those requirements.

National origin. Employers with 15 or more employees are prohibited from discriminating against applicants and employees on the basis of national origin (i.e., based on where the individual was born or because of their ethnicity or accent).

Avoid: Where were you born? Where did you grow up? What’s the origin of your name? These questions are problematic because they may reveal information about an applicant’s origin.

Alternative: “Are you authorized to work in the United States?” If this question is asked, it should be asked of all applicants. Note: Employers may only hire individuals that are authorized to work in the United States. Questions regarding work authorization are typically included in an employment application and later verified during the hiring process when the employee completes an I-9 form.

Disability. Under the Americans with Disabilities Act (ADA), as amended, employers are prohibited from discriminating against applicants and employees on the basis of disability. The ADA also requires that employers provide a reasonable accommodation to applicants and employees with disabilities, absent undue hardship.

Avoid: Do you have a disability? How many sick days did you use last year? The ADA expressly prohibits employers from asking medical questions or inquiring about disabilities during interviews. Employers are permitted to ask limited questions pertaining to a reasonable accommodation if they believe that the applicant may need accommodation because of an obvious or voluntarily disclosed disability, or where the applicant has disclosed a need for accommodation. However, asking any questions about the nature or severity of the disability is prohibited.

Alternative: State the essential functions of the job and ask applicants if they can perform those duties either with or without a reasonable accommodation.

Military service. Under the Uniform Services Employment and Reemployment Act (USERRA) employers are, among other things, prohibited from discriminating against individuals due to past, present, or future membership in the uniformed services.

Avoid: Do you have military obligations that would require you to miss work? Do you have military duties on weekends? Questions about an applicant’s military obligations, including past and future membership, should be avoided.

Alternative: If an applicant voluntarily discloses he or she has served in the military (e.g. on a resume), you may ask questions regarding relevant job-related skills acquired during their service.

Family status. While one’s family and/or marital status are not expressly protected under federal nondiscrimination laws, sex and pregnancy are protected characteristics. Questions that disproportionately affect these groups should be avoided.

Avoid: Are you married? Are you pregnant? Do you have children? What are your child care arrangements? Even if asked of both men and women, employers should avoid non job-related questions involving marital status, number and/or ages of children or dependents, or names of spouses or children. If family-related information is needed for insurance or other legitimate business purposes, these inquiries may be made after an employment offer has been extended and accepted.

Alternative: You may state the requirements relating to regular work hours, overtime, and travel and ask whether they can meet those requirements. Again, if this question is asked, it should be asked of all applicants.

Physical attributes. A number of state and local jurisdictions specifically prohibit discrimination on the basis of physical appearance, including one’s height and weight.  Furthermore, the Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) indicates that height and weight requirements tend to disproportionately limit the employment opportunities of certain protected groups.

Avoid: What is your height? How much do you weigh? Because these questions are not job-related and may limit employment opportunities for certain protected groups, they should be avoided, unless certain physical attributes are a bona fide occupational qualification (BFOQ).

Alternative: If the job has certain physical demands, you may state them and ask whether applicants can meet those requirements. For example, “this job requires that the employee regularly lift 30 pounds. Are you able to do so?” Additionally, if a legitimate BFOQ applies (e.g., weight requirements for police officers or firefighters), then related questions may be acceptable.

Religion. Employers are prohibited from discriminating against individuals on the basis of religion. This includes religious beliefs (both traditional as well as non-traditional) and religious practices (e.g., attending religious services, praying, or wearing religious garb).

Avoid: What religion do you practice? Can you work Friday evenings? Saturdays? Sundays? Generally, questions that tend to elicit information about religious beliefs and practices are off limits.

Alternative: If you want to confirm an applicant is able to work the hours required for the job, state the regular days, hours, or shifts for the job and ask whether the candidate can work such a schedule. Note: You may be required to reasonably accommodate an employee’s religious beliefs or practices. This means you may have to make reasonable adjustments to allow the employee to practice his or her religion, such as allowing an employee to voluntarily swap shifts with a co- worker so that they can attend religious services.

Arrest record. Several state laws limit the use of arrest and conviction records by prospective employers. These range from laws and rules that prohibit asking applicants about arrest records to those restricting the use of certain conviction data when making employment decisions.

Avoid: Have you ever been arrested? Questions about arrests are problematic because an arrest in itself isn’t a reliable indicator of guilt and such inquiries may have a disproportionate effect on some protected groups. Check your state law and consult legal counsel before asking these types of questions.

Alternative: The EEOC’s recommendation is that even where permitted, inquiries about arrests should be limited to arrests relating to the position in question.

Employers should remember to ask only job-related questions during interviews, ask the same core set of questions of all applicants interviewed for a particular job, and avoid questions that would directly or indirectly identify an applicant as a member of a group that is protected by federal, state, and local nondiscrimination laws.

Kinderreim

So wie kleine deutsche Kinder lernen, daß Messer, Gabel, Schere, Licht nichts für sie sind, lernen amerikanische Kinder, daß sie zu ihrem Wohlergehen das Rennen mit einer Schere in der Hand unterlassen sollen.

Angesichts dieses Nummernschildrahmens habe ich geschlossen, daß hier jemand stolz seinen Kinderschuhen entwachsen ist und seine Tollkühnheit zu Markte trägt.

Weit gefehlt.

Was man bei ein wenig Recherche nicht alles lernt: zum einen ist “Running with Scissors” der vermeintlich originelle T-Shirt-Spruch hipper Jungcoiffeure, zum anderen der Titel der Memoiren Augusten Burroughs’, der seine Teenagerzeit in einem äußerst bizarren Therapeutenhaushalt beschreibt. (Aus der Inhaltsangabe: “The story of an outlaw childhood where rules were unheard of, and the Christmas tree stayed up all year-round, where Valium was consumed like candy, and if things got dull, an electroshock therapy machine could provide entertainment. The kid is befriending a pedophile who resided in the backyard shed.”) Und wie immer, wenn “Scissors” im Spiel sind, kommen die gleichnamigen “Sisters” ins Spiel und eine lesbische Konnotation ist nicht auszuschließen.

Eigentlich wollte ich bloß einen Blogpost über Nursery Rhymes schreiben und korrekt zitieren. Und nun haben wir wieder alle again what learnt.

Regen-Wochenende

Es war einfach herrlich! Draußen hat’s aus Kübeln gegossen und ich war drin, im Warmen, mit schöner heißer Suppe auf dem Herd, diversen Tees (von Chrysantheme (der wird nach längerem Ziehen blau) bis Jasmin und habe Tag und Nacht gelesen: “The Sandman” von Neil Gaiman, ein 10-bändiges Graphic Novel Epos. Mitten in Band 9 war’s auf einmal höchste Zeit ins Bett zu gehen, um am Montag halbwegs ausgeschlafen sein vortäuschen zu können.

Ich bin natürlich nicht dazu gekommen, der IRS meine Steuern zu erklären. Ich halte es da ganz mit Scarlett O’ Hara und glaube fest, daß es vor dem 15. April (“Tax Day”) noch mal wochenends regnet. Denn, “after all… tomorrow is another day”.

Nachtrag zum Thema Toleranz

Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.

J.W. v. Goethe in “Maximen und Reflexionen”

Gelten- und Gewährenlassen

Ich hatte Tolerenz bis dato immer als uneinschränkbare Gesinnung empfunden, ganz oder gar nicht. Ein Kollege hat mich jüngst eines besseren belehrt: hinsichtlich bestimmter Ethnien sei er allenfalls “selectively tolerant”.

Das ist der schlimmste Euphemismus, den ich je für Rassismus gehört habe.

“From My Heart to Yours”

Zu meiner Überraschung bin ich neulich für eine “Blessed Soul” befunden worden. Wie’s kommt? Wahrscheinlich ein Mißverständnis. Oder weil die Wege des HErrn unergründlich sind.

Also es war so: die Vermieterin unseres vorigen Büros hatte eine ganz reizende Mitarbeiterin, Donna, zu der ich mit allen kleinen Mietermickligkeiten gelaufen bin. Dabei haben wir uns angefreundet. Nach unserem Auszug haben wir versucht in Kontakt zu bleiben und tatsächlich, letzte Woche kam sie beim Spaziergang mit ihrem Hund im neuen Büro vorbei. Kaum da, nestelt sie ein kleines Päckchen aus der Tasche, ein Geschenk für mich. Sie habe sich ihren Lebenstraum erfüllt und wolle dies nun mit mir teilen (weil ich eben so eine gesegnete Seele bin). Eine CD. Selbst gesungen, gedichtet und komponiert. Oh, wow! Danke! Und welche Art Musik…? “Christian Songs. That’s what I do.” Oha.

Ich hab’s geschenkt bekommen. Also hab ich’s angehört. Es geht um “Dschiesaß”. Ausschließlich. Und seine Supermannqualitäten. Inhaltlich werden wir uns nicht einig werden. Aber Donna hat eine wunderschöne Stimme und Sister Act oder mal ein Gospelkonzert mag ich ja auch, vor allem wenn ich beim Text nicht so genau hinhöre…

It’s raining again

Gestern am frühen Nachmittag hat es angefangen zu regnen. Eigentlich nur ganz, ganz zart zu tröpfeln, aber alle Kalifornier und erst recht die Zugereisten haben entnervt die Augen gen Himmel gewandt und geseufzt “It’s raining. Again.” (wohlgemerkt, das erste Mal seit Mai/Juni letzten Jahres) und dann staatstragend, tapfer und gefaßt reagiert “It’s okay. We need it.” Die ganze letzte Nacht hat ein milder Landregen den trockenen Boden vorsichtig aufgeweicht und für mehr vorbereitet, denn, so die Wettervorhersage, ab heute um vier Uhr nachmittags seien “heavy rains” zu erwarten “and a storm is coming”.

Ganz recht, es schifft und es ist windig. Mehr aber auch nicht. Die Autofahrer benehmen sich wie bei jedem Regen fassungslos und saudumm (heute auf dem Heimweg habe ich insgesamt drei Unfälle auf “meinen” 13 Meilen Highway von Toni zu mir gezählt), Schlaglöcher gewinnen, weil vollgelaufen, wieder an Spannung, auf Straßen und Trottoirs rauschen Sturzbäche und man hüpft von See zu See, weil nichts so gebaut ist, daß Wasser auch ablaufen könnte. (Habe festgestellt, daß meine Schuhe nicht mehr wasserdicht sind. Sehr ärgerlich, weil ich shoe shopping so gar nicht mag!)

Ich habe beim Mexikaner alles gekauft, was man für eine schöne Pho braucht, Ochsenschwanz, Markknochen und viel Cilantro – ich muß dieses Wochenende nicht mehr ‘raus. Es ist soviel zu tun: ich kann der sump pump beim Pumpen zuhören, dem Regen, der an die Scheiben prasselt, dem Chor der wasserfanatischen Brüllfrösche oder einfach nur dem Wind, der ordentlich ums Haus pfeift. Ich könnte meine Steuerklärungen machen (Plural, weil wir hier immer zwei brauchen, eine für Kalifornien, eine für die IRS), ab und zu die Regenfangwickelrolle am Schlafzimmerfenster wegen Triefens auswechseln, den Ameisen mit den von Rainer importierten roten Blechdosenködern klarmachen, daß sie was mißverstanden haben und verschwinden sollen (sie scheinen zu glauben, irgendwer habe eine “Kommt doch alle rein, draußen ist es naß”-Einladung ausgesprochen), einen Stapel Bücher weglesen – von mir aus kann regnen, was es regnen will. (And we need it.)

Der Ansicht ist auch der Trainer der San Francisco 49ers. Befragt, ob denn die “wet conditions” die Erfolgsaussichten seines Teams beim Spiel gegen die New York Giants am Sonntag schmälern könnten, meinte er, daß keine Gefahr bestehe – 49er seien allwettertauglich. Wir werden sehen.

PS: Weil’s ja nicht sein kann, daß ich das Ende der Trockenzeit durch meinen Dürre-Blogpost (http://bit.ly/z1NLue) neulich “beschrien” habe, schiebe ich die Schuld lieber auf meinen Kurzgast von heute Abend (Dienstagfrüh eingeflogen und heute schon wieder weg). Der kann sich nicht wehren, weil er gerade in der Luft ist. Gute Heimreise, trotz Sturm und Regen!