Schon lang nimmer im Kino: “Minions”

Ich mag die “Despicable Me”-Reihe und dass mir ein ganzer Minions-Film seinerzeit entgangen ist, kann ich nur damit erklären, dass ich wohl 2015 durch einem transatlantischen Umzug und Leben neu sortieren vom Kinoprogramm abgelenkt gewesen sein muss.

Macht aber nix. Die kunterbunte WundertĂĽte von Film spielt eh im Swinging London der Sechziger und sprudelt ĂĽber vor popkulturellen Referenzen, die ich alle verstanden habe und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, denn man kann sich die Produktion auch an einem langen Winterabend noch mal ansehen und dann die verstehen, die einem bisher entgangen sind.

Wer ein Alibikind dazu braucht, möge es sich leihen. Hauptsache, gelegentlich mal anschauen!

Nicht zu Ende gelesen: Friedrich Ani – “Der namenlose Tag”

Ani ist Vielfachpreisträger und Mitglied im PEN-Club und es hat Zeiten gegeben, da fand ich seinen Romanhelden Tabor Süden interessant und spannend. Lang, lang ist es her.

Der neue, Jakob Franck, der in diesem Buch sein Debut gibt, hat es nicht leicht. Er muss nämlich, eingebettet in Anis unglaublich selbstverliebte Sprachbilder, in einem Cold Case ermitteln, in dem ein Mann “durch das Gehege seiner Fragen irrt”, während in seinen “Augen der schwarze Vogel Einsamkeit nistet”. Ich konnte dieses GesĂĽlze nicht lang ertragen und habe, nur damit ich sicher sein konnte, dass es an Ani liegt und nicht an mir, ein, zwei, drei Seiten willkĂĽrlich diagonal gelesen und den Schluss, damit a Ruah is. Es liegt an Ani.

What an utter shyte! Jetzt will ich aber bald mal wieder ein gutes Buch in die Hände bekommen, zefix!