Ani ist Vielfachpreisträger und Mitglied im PEN-Club und es hat Zeiten gegeben, da fand ich seinen Romanhelden Tabor Süden interessant und spannend. Lang, lang ist es her.
Der neue, Jakob Franck, der in diesem Buch sein Debut gibt, hat es nicht leicht. Er muss nämlich, eingebettet in Anis unglaublich selbstverliebte Sprachbilder, in einem Cold Case ermitteln, in dem ein Mann “durch das Gehege seiner Fragen irrt”, während in seinen “Augen der schwarze Vogel Einsamkeit nistet”. Ich konnte dieses Gesülze nicht lang ertragen und habe, nur damit ich sicher sein konnte, dass es an Ani liegt und nicht an mir, ein, zwei, drei Seiten willkürlich diagonal gelesen und den Schluss, damit a Ruah is. Es liegt an Ani.
What an utter shyte! Jetzt will ich aber bald mal wieder ein gutes Buch in die Hände bekommen, zefix!