Pass auf: Fusion Musik, britisch und orientalisch. Hach! Die Bandleaderin mit einer ersten Heimat in Bahrein, in einer megamonstercoolen Addidas-Abaya, mit einem poshen Akzent aus der westlichsten Westlage des Londoner Westends. Und sie spielt Trompete. Und Flügelhorn. Flügelhorn. Hach!
Ich hatte den Herrschaften (Ralph Wyld, sagenhaft am Vibraphon, David Manington, Bass und Rod Youngs, yes!!, Schlagzeug) schon allein wegen der vermeintlichen Exotik viel Vorschußjubel gegeben, wobei mein weiser Begleiter schon bei der Kartenbestellung gewarnt hatte: “die find ich ein bißchen fad”.
So war es dann auch. Alles gute Musiker, aber halt a weng langweilig. Mein sehr freundlicher Begleiter beschrieb den Klang mit den Worten “es mäandert”. Ich bin ja nicht so gut erzogen und nenne den Effekt “wabern” (ganz recht, Frau R. aus M., wie in “Lohe”). Also nicht ganz das Gelbe vom Ei.
Wir haben nachgezählt und bis zum Jahresende noch sechs weitere Konzerte gebucht und sind sehr hoffnungsfroh, dass die nächsten besser werden.