Wiedergelesen: Terry Pratchett – “Eric” 

Wo ich gerade bei den sehr alten Pratchetts bin, habe ich auch “Eric” aus dem Jahr 1990 noch einmal eingeschoben, eine eher kürzere Romänchen, das ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gelesen hatte. Aus gutem Grund. Es ist, wiewohl der Titel* mich als Germanistin eigentlich verzaubern müßte, nicht die stärkste aller Scheibenweltgeschichten.

Alle Versatzstücke wären eigentlich da, der dreizehnjährige Dämonenbeschwörer aus der Vorstadt, dem aber versehentlich der sehr unbegabte Zauberer Rincewind in den magischen Zirkel gerät, und die drei Wünsche des Buben, nämlich Weltherrschaft, die schönste Frau auf Erden und ewiges Leben sowie vielleicht noch unermeßlicher Reichtum ihm alle erfüllt werden, aber halt nicht so, wie er denkt, sondern wie er es verdient und dann noch ein lustiger Exkurs über die moderne Hölle (nicht die anderen, sondern ganz furchtbare moderne Motivationsbürokratie) und außerdem der Anfang von allem, des Lebens, der Zeit, allem… aber irgendwie zieht es mich, wie schon damals, nicht so recht.

Ist doch mehr für die Vollständigkeitsenthusiasten.

* “Eric” ist, wie der Einband schon unmißverständlich zeigt, Pratchetts Versuch über Faust.