(also in anderen Worten: “Power-Shopping”) hat mir heute mein Fussdoktor Wayne erklärt, sei hierzulande eine ganz übliche Form der Selbstheilung. Na gut, wenn der Arzt das so verordnet, dann gehe ich halt am Wochenende mal shoe shopping… Quasi auf Rezept.
“Frost”
ist das amerikanische Wort für Rauhreif (so wie in “Frosted Cornflakes”). Das schlägt man auch nur nach, wenn man dem Phänomen begegnet… Ich glaube, der kalifornische Wettergott spinnt! Letzte Nacht war nahe am Gefrierpunkt. Das geht doch nicht!
Death Valley
Über den Weg von Las Vegas zum Death Valley läßt sich nur erzählen, dass er sich ganz elendig zieht, dass man im “Last Chance Saloon” zu Pahrumpe handgeformte Burger serviert und auf der Speisekarte auch eine Witzseite anbietet. Hier der netteste:
“You might be a redneck: You got stopped by a statetrooper. He asked if you had an ID. And you say: ” ’bout what?”
Am Nebentisch speiste ein sehr kahlköpfiger Muskelprotz, der gleichzeitig drei Waffenjournale durchaus studierte und seinen Bizeps mit einer Tätowierung verzieren hatte lassen, die sich stark positiv für den Besitz von Schusswaffen aussprach. Widrigenfalls man dem sicheren Tode geweiht sei.
Endlich: Death Valley.
Erst mal am Automaten den Siebentage-(drunter is nich) Parkzutrittsausweis kaufen, und dann der erste Stop bei “Zabriskie Point”. Aber hallo! Die Aussicht war wirklich spektakulär – doch irgendwie hatte ich mir den Point größer vorgestellt. Außerdem hatte man just mit uns eine Busladung Japaner auf das Hügelchen gejagt und die waren lärmig. Bis endlich jede/r jede/n und engste Freunde in unterschiedlichen Konstellationen abgelichtet hatte. Dann gings zum Glück wieder hopphopp in den Bus und weg.
Wir ließen uns Zeit und fuhren irgendwann weiter, dem Visitor’s Center zu. Auf dem Weg fanden wir auf einer Anhöhe mit tollem Rundumblick ein sehr ansprechendes Hotel, also anhalten, nach Zimmer fragen.
http://www.furnacecreekresort.com/
Da wir die Bank am Vortag nicht gesprengt hatten, drohten deren Preisvorstellungen nun unser Budget zu sprengen. Sie hätten da aber, unten im Tal, noch die “Ranch” – da sollten wir’s doch probieren, deren Preise seien moderater. Vergleichweise gesehen durchaus korrekt, aber man läßt es sich auch in der Ranch bezahlen, dass man seine Gäste mitten im Nationalpark beherbergt. Für eine Nacht waren wir großzügig mit uns und mieteten uns in das vorvorletzte freie Zimmer ein – auf dem gleichen Gang wie unsere japanischen Freunde von Zabriskie Point.
Wir hatten noch für eineinhalb Stunden Tageslicht vor uns und ein paar Empfehlungen von der Dame im Visitor’s Center bekommen; unter anderem die, man könne den Sonnenuntergang doch am Artist’s Drive erleben, am besten bei Artist’s Palette. Sie hatte ja so recht: im Gestein dort sind überall Metalleinlagerungen, die im Sonnenuntergang in allen Rot-, Gold- und Grünschattierungen leuchten. Den serpentinenreichen Weg zurück (die Parkverwaltung hat die Straße klugerweise zur Einbahnstraße gemacht) sind wir bei wachsenden Schatten und im milden Mondlicht genüßlich im Schrittempo gekrochen – mit vielen Ahhs und Ohhs und gelegentlichen Stops für ganz besonders schöne Ecken. Mit diesem Erlebnis noch im Gedächtnis und der Empfehlungskarte vor uns haben wir uns beim Abendessen schweren Herzens entschieden, nur den Death Valley National Park zu “machen” und auf unsere anderen angedachten Ziele (Mojave National Park und Hoover Dam) zu verzichten. Schon die Namen waren so reizvoll “Badwater”, “The Devil’s Golf Course”, “Death Valley Dates Oasis”, “Mesquite Flat Dunes”, “The Devil’s Corn Field”, “Stovepipe Well” und erst die Beschreibungen. “The Devil’s Golf Course” solle man sich vorstellen, wie ein Korallenriff, das Amok gelaufen sei, “Stovepipe Well” sei eine recht gut erhaltene Goldgräberstadt. Hach. Schön hier. Und so schade um alles, was wir nun verpassen. Aber gut. Erst mal schlafen.
Am anderen Morgen sind wir ohne Wecker und ganz leicht erstaunlich früh aufgewacht und losgekommen, so dass wir kurz nach Sonnenaufgang schon an des Teufels Golfplatz ankamen. Dort trafen wir auf einen Herrn, der mit einem Hühnerei und einem imaginären Golfschläger fürs Photo einen Abschlag geben sollte. Seine Begleiterin wollte denn auch als allererstes einen “Stick” von uns und war recht enttäuscht, dass wir nicht – wie alle normalen Menschen – unseren Golfsack im Kofferraum hatten. Ich weiß nicht, wie ein Korallenriff nach einem Amoklauf aussieht. Dies hier sah aus wie ein sehr grob umgepflügtes Stoppelfeld mit Rauhreif. War aber keiner, sondern Salz, wie auch im Badwatersee, der seinen Namen einem Maultier verdankt, das dort die Aufnahme von Flüssigkeit verweigert hatte. Weil uns auf einmal so viel Zeit zur Verfügung stand, sind wir den Artist’s Drive in der Morgensonne noch einmal abgefahren. Und wieder ganz arg schön und ganz arg anders in der Wirkung.
Uns langsam Richtung Parkausgang bewegend sind wir auf Sanddünen geklettert, haben immer wieder neue und immense Canyons und kahlste Flächen angewandert. Wobei, ganz kahl war es nirgends. Die Winterregenfälle sind wohl gerade erst vorbei und alles, was kann, nützt die kurze Vegetationsperiode vor der Sommerhitze und treibt und blüht. In der Goldgräberstadt haben wir zu Mittag gegessen und dann die Straße zurück nach Vegas unter die Räder genommen. Auf dem Weg haben wir Städtchen durchfahren, in denen ich nicht mal tot über dem Zaun hängen möchte, wie Beatty oder Indian Springs. Trist, grau, staubig, Trailer Parks, kaum ein Mensch auf der Straße, Tankstellen, an denen sich der Tankwart neben der Zapfsäule eine Zigarette ansteckt… Wie gesagt: ich würde da auch nicht leben wollen.
Kurz vor Las Vegas, es war immer noch hell und wir wußten, dass das noch mindestens zwei Stunden anhalten würde, änderten wir kurzentschlossen und spontan unsere Route, ließen Vegas Vegas sein und steuerten Boulder City an, eine kleine Stadt eine knappe Autostunde von Las Vegas entfernt und ganz nah am Hoover Staudamm, den wir dann am Samstag doch noch würden sehen können. Die Herren Rand McNally und Google Maps ließen uns ein Viertelstündchen vor Ankunft noch einen heißen Stellvertreterkampf führen – ich glaube, wenn wir in dem Moment gekonnt hätten, hätten wir das Auto mittendurch geteilt, und jeder wäre seines (allein richtigen) Weges gefahren. Gute Götter, sanitäre Bedürfnisse und Hunger ließen uns dann doch ein nettes Family-Motel – http://www.elranchoboulder.com/ – finden. Unser Zimmer hatte eine Heizung, da waren wir mit uns und der Welt schon sehr versöhnt. Karen von der Rezeption empfahl ihr (wirklich ausgezeichnetes) Lieblingsrestaurant – http://www.discoverourtown.com/NV/local-185765.html – und dann war alles wieder gut.
Wohin unsere Reise am Samstag führte, erzähle ich im nächsten Post.
Letzter Abend
Und auf einmal ist es schon wieder vorbei: Jörg reist morgen ab.
Wir haben in der kurzen Zeit eine Menge unternommen und erlebt; ich habe noch nicht vom Death Valley erzählt und vom Hoover Dam und unseren Nudelkauforgien in Chinatown – mach ich alles im Laufe der Woche, dann gibt es auch Bilder.
Heute verbringen wir noch einen schönen Abschlussabend zu Hause, wir haben gekocht und gut gegessen. Jörg kämpft nun tapfer die Biervorräte nieder und versucht dem Internet Wissen über amerikanische Verkabelung zu entreißen, auf dass ich morgen noch eine Terassenleselampe bekomme. Ich habe aber auch immer Glück: dieses Mal habe ich mir einen Mann mit elektrischem Fachwissen eingeladen, der sich mit der Aussage: “keine Ahnung, warum das Kabel da hängt…” gar nicht zufrieden geben wollte und eigens heute morgen in den Baumarkt gestiefelt ist, damit dieser Notstand behoben wird. Danke. Am besten einfach mal dran zuppeln…
Und ein Schwein habe ich jetzt auch.
Du bist in “Sin City”, wenn…
- schon am Flughafen Slotmachines blinken und düdeln und du bis zum Gepäckband mindestens 5 Jackpots verpasst hast
- das erste, was dir auf dem “Strip” begegnet, ein Mann ist, der dich fragt, ob du seinen Wurm streicheln möchtest. (“Worm” entpuppte sich als vom kalten Wüstenwind träges Boamännchen und fühlte sich nach teurer Handtasche an.)
- man dich im Hotel fragt, ob du lieber ein Raucher- oder ein Nichtraucherzimer hättest und die Luft in allen öffentlichen Hotelräumen nikotingeschwängert ist
- die Querstraßen zum Strip heißen wie die Casinos, die dort liegen und die wieder nach allen Weltstädten, von New York bis Paris – und auch so aussehen (von Chrysler Building bis Eiffelturm – alles da)
- überall hin, und zwar wirklich überall hin (ob zur Straßenüberführung oder zur Toilette) Rolltreppen führen – nichts soll den geschätzten Gast schwächen und damit vom Spielen abhalten
- auf der Hauptstraße Rudel von Menschen in signalfarbenen T-Shirts stehen, die klack-klack-klack ein Bündel Visitenkarten aufblättern und einem in die Hand drücken. Man wirbt – mit Bild – für käufliche Damen, die an den neuralgischen Punkten mit Glitzersternchen getarnt sind und denen bei einer Unzahl ethnischer und fachlicher Unterschiede allen gemein ist, dass sie “very discreet” sind
Wir haben uns, pars pro toto, “Caesar’s Palace” als Spielwiese ausgesucht: Besucher werden auf einem langen langen Laufband gemütlich die leichte Steigung zum Capitol hinaufgezuckelt und damit einem unterwegs nicht fad wird, sind in Schaukästen Szenen römischen Alltagslebens ausgestellt (made in America – da haben selbst Togen Rollkrägen). Sehr keusch.
Angekommen in einem riesigen hohen Raum, in dem ausschließlich einarmige Banditen aufgestellt sind, wird man von einer Licht- und Geräuschkulisse erschlagen. Des Herrgotts großer Tiergarten ist komplett vertreten und raucht, trinkt, zieht an Hebeln, füttert starren Blicks Maschinen mit Geld, läßt sich von sehr kurz berockten und tief dekolletierten Damen (“I work for TIP – you understand?”) nach langer, sehr langer Wartezeit (beim Verdursten kann man ja noch ein wenig gambeln) Getränke für umsonst servieren, steht rum, sitzt rum, läuft rum, fährt mit der Rolltreppe mal schnell aufs Klo, guckt bei Wolfgang Puck auf die Speisekarte (und geht dann hinterher doch zu McDonalds) und kann es nicht fassen, dass Cher auf dem zehnmeterhohen Plakat, das ihren heutigen Auftritt ankündigt, inzwischen aussieht wie noch keine zwanzig. (Was hab ich es bedauert, dass Jerry Seinfeld noch nicht spielt – den hätte ich wirklich gerne gesehen.)
Hat man diese Halle durchquert, steht man vor dem Kollosseum, der Spanischen Treppe, der Fontana di Trevi und allem, was Rom so ausmacht – gerne immer mal wieder mit vielen Säulen und Bögen. Darüber ein bestirnter Nachthimmel (Trompe-l’œil), dazwischen Gucci, Pucci, Versace, Tiffany, Cartier – das nötigste halt.
Natürlich haben wir auch gezockt, aber in sehr bescheidenem Rahmen und nur an den Slot Machines. Ich war enttäuscht: die nehmen nur noch Scheine (ich hatte mir so gewünscht, mit Bechern voller Quarters davor zu sitzen…), und wenn man gewinnt, bekommt man einen Papierstreifen, auf dem der Gewinn ausgedruckt ist (natürlich erst, nachdem man den “Cash Out” Button drückt) und kann den entweder sofort wieder verspielen oder sich in Bargeld geben lassen. Das einzig tröstliche: während der Wisch ausgedruckt wird, erklingt ein Geräusch, als fielen viele, viele Münzen in eine Metallschale. Immerhin. Wir bekamen das auch ein paar mal zu hören, aber leider: Caesar haben wir ohne die bestellten Millionen verlassen.
In bitterkaltem Wind sind wir zurück in unser Hotel gegangen http://www.tropicanalv.com und haben dort in der mehrere Fußballfelder großen Lobby sofort ordentlich weitergespielt (schließlich war das Zimmer schweinebillig, danke an Cissi für den Tip!). Herrliche Geräte gab es da: auf dem Indiana Jones Automaten poppte bei einem Gewinn der Gral auf und die schmissige Titelmelodie schametterte durch den Saal, beim Star Trek Gerät gab es James T. Kirk Ehrenmedallien zu erspielen. (Mir war weder noch vergönnt, habe dafür aber bei einer lumpigen 5-in-einer-Reihe-Maschine sofort 30 Dollar gewonnen und vor lauter schwäbischem Schreck gleich in Bargeld eingetauscht und nicht mehr weiter gemacht.) Bei den Tischen war der Mindesteinsatz 20 Dollars (für einmal Siebzehn-und-Vier), da hab ich dann überall ein Weilchen gekibitzt und es sein gelassen.
Nett wars, aber eine Nacht hat auch gereicht.
Viva Las Vegas!
In knapp 24 Stunden werden wir landen, erzocken abends das Reisegeld und dann geht es in die Wüste – also “Leaving Las Vegas”.
Wetter
Doch, manchmal kann man schon übers Wetter sprechen. Wenn es so ist wie heute, zum Beispiel. Strömender Regen in der Nacht, so, dass der Trampelpfad zum Zug solchermaßen aufgeweicht war, dass es vernünftiger schien, den 5 Minuten-Umweg über die First Avenue zu machen. Bei Sonnenschein in San Francisco ankommen, über Pfützen hüpfend ins Büro. Zum Mittagessen in Teflonregenanorak unter Kübelgüssen mit Kapuze auf, auf dem Rückweg in strahlender Sonne mit Jacke über dem Arm. Der Nachmittag warm und schön, jetzt stürmt es so, dass Mülltonnen durch die Luft fliegen und dabei sprüht es Sprühregen (große Düse). Frühling in Kalifornien. Nix wie weg!
wie Amerikaner…
haben wir uns am Sonntag geriert.
Es hat die ganze Nacht durch geregnet und wollte auch morgens nicht aufhören. (Frühling in Kalifornien halt.) Also haben wir uns erst mal in den Tag getrödelt und Pläne für unseren Kurztrip gemacht. Yosemite National Park – klar, und wie gerne, aber: es ist Regen vorhergesagt. Und wer will schon im Regen in den Wald? Hmm.
Oder erst mal Richtung Süden, Highway Number 1, bis Big Sur und auf der Strecke ein paar Schönheiten mitnehmen, wie zB Hearst Castle – klar, und wie gerne, aber: es ist Regen vorhergesagt. Und wer will schon im Regen von der Straße aus auf noch mehr Wasser gucken? Hmm.
Oder, ganz verwegen: ab in den Flieger, nach Los Angeles, Holly wood und Disney Land und überhaupt – klar, und wie gerne, aber: es ist Regen vorhergesagt. Und wer will schon im Regen ausgerechnet in LA sein?
Oder nochmal anders: Flieger nach San Diego und dann rüber nach Mexiko. Was wohl? Regen. Auch dort. Grummmel.
Zum Glück gibts auch noch andere Möglichkeiten und wupp, hatten wir eine hübsche Idee: Viva Las Vegas! Mojave Wüste, Death Valley – und: Wettervorhersage: Sonne!
Wir liegen gerade über Landkarten, zwei Laptops laufen heiß mit google maps und Flugplänen und Autoverleihern (das Verzeichnis der wedding chapels haben wir schon) – ich bin ja mal sehr gespannt, wo wir final landen werden. I’ll keep you posted. Bis jetzt gibt es noch eine maßgebliche Unbekannte: werde ich, und wenn, ab wann, Urlaub bekommen? Ich bin zuversichtlich, dass auch das irgendwie klappen wird.
Was wir dann heute schließlich gemacht haben? Wir waren in der Mall, von mittags bis abends. Haben Leute und Geschäfte geguckt und (gaaanz wenig) geshoppt und schließlich, wie alle, um kurz nach 5 p.m. in der dortigen Brewery Burger und Fritten zu Abend gegessen. Das einzig unamerikanische an unserer Herangehensweise: wir sind hin und zurück zu Fuß gegangen.
Und jetzt planen wir fröhlich weiter und halten es dann wahrscheinlich mit Bert Brecht.
wie Touristen…
haben wir uns am Samstag benommen.
Erst mal die regionalen Schönheiten San Brunos bestaunt (mexikanischer, indischer und arabischer Supermarkt) und auf “The Avenue” flaniert. Das dauert mühelos ein Stündchen, mehr ist dann beim besten Willen nicht mehr zu sehen.
Also auf in “The City” mit dem vollen Programm: auf der Market Street Kaffee getrunken und Leute angeguckt. Hab ich ja nun eigentlich schon öfter gemacht, aber da die Besetzung zuverlässig wechselt, ist das immer wieder aufs Neue spannend. Ganz offensichtlich gibt es in dieser Straße vollkommen verschiedene Klimazonen, von Kurzen Hosen mit Tanktop und Sandalen bis zum dicken gefütterten Wintermantel, Stiefeln, Mütze und Schal war jede Bekleidungsvariante vertreten. (Ich war zu warm angezogen, ausnahmsweise, aber wer hätte angesichts dieser Wettervorhersage auch mit Sonne und Wärme gerechnet…) Irre und Wirre, Touristen und Einheimische, Business- und Freizeitmenschen, alle da, alle gut drauf und alles buntgemischt. Ich mag das sehr gerne.
Anschließend sind wir mit der Cable Car steil den Berg hinauf über den Union Square durch Little Italy und China Town bis zum Fisherman’s Wharf geruckelt und gezuckelt und dann waren wir endlich am Wasser. Haben am Pier 39 die dicken faulen Seelöwen bewundert, die Möwen weisungsgemäß nicht gefüttert, anderen Touristen beim Sight Seeing zugesehen, den allergrößten Rummel weiträumig umgangen, in einer Markthalle gerastet und dortige Biere verkostet (Jörg). Schließlich sind wir mit dem CalTrain nach Hause zurück und haben unsere morgendlichen Einkäufe zu einem tollen Abendessen verkocht. Es war so angenehm, dass wir bei offenen Fenstern und Türen sitzen konnten. Kalifornien im Frühling halt…
wie Weihnachten…
war’s gestern Abend. Jörg hatte 33 kg Gepäck. Sein Anteil (Klamotten und Waschbeutel) betrugen ca. gut gerechnet und nach oben gerundet 10 kg. Der Rest: alles Mitbringsel – in einer ausgesprochen hübschen weihnachtenähnlichen Inszenierung übergeben mit “Augen zu – Hände auf”. Dauer: ca. eine gute Stunde. Was hab ich mich gefreut!! Und freu mich noch. Ich könnte sofort einen Handel mit deutscher/schweizer Schokolade und guten deutschen Drogerieprodukten wie Waschpulver und Papiertaschentüchern eröffnen, würde ich sie nicht selbstsüchtig für mich behalten wollen…
VIELEN DANK!
PS: Sonne, leicht bewölkt 🙂