Meisterfreitag

Gestern habe ich es nach zwei Wochen endlich mal wieder zum Meister geschafft, knapp und außer Atem, aber geschafft. Ich solle warten, Anthony sei noch nicht bereit. Seine Meisterschaft saßen derweil im Klassenzimmer und spielten auf der Flöte, ein Bild wie aus der Anfangssequenz eines Kung-Fu-Films. Nach 10 Minuten bin ich auf Zehenspitzen doch in den Raum gehuscht, wurde in einen Klangteppich aus tiefen Tönen eingewoben und war binnen kurzer Zeit “calm and grounded”. Flöte weg, prüfender Blick aus Meisteraugen, Diagnose “your aura looks crumpled”. Nicht nur meine Aura, werter Meister, ich auch. Mir tut alles weh, ich bin verspannt und übermüdet. “Get up. Turn round. Sit down. Shut up.” Haltet ein, oh Meister. So spricht man nicht mit mir! Andererseits… ich bin fix und fertig, viel zu alle für Widerspruch. Also Maulhalten, rittlings auf den Stuhl setzen – und eine wunderbare Nackenentspannungsmassage bekommen. Hätte von mir aus noch stundenlang so weitergehen können, bedauerlicherweise traf irgendwann meine verspätete Mitschülerin ein.

The Master, vom Massage- zum Lehrmodus wechselnd: dann fange man jetzt mit der Eröffnungssequenz für Qi Gong an. Er macht vor, wir nach. Erin, verwirrt – das habe sie doch schon die beiden letzten Male (als ich nicht da war), geübt. Meister, verlegen lächelnd, ja, schon, bloß falsch rum – er habe ihr die Sequenzen versehentlich in der falschen Reihenfolge erklärt und deswegen solle sie besser ihre Erinnerung auslöschen (“blank your memory”) und noch einmal neu anfangen. Qi Gong verkehrt – er ist wirklich der Jerry Lewis der Schamanen…

Nach den Sommerferien fängt eine neue Unterrichtssequenz an, es liegen schon 4 Anmeldungen vor. Er hat uns nunmehr zu seinen “Meisterschülern” ernannt, wir dürfen hinfort assistieren. Bin sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird.

When shall we three meet again?

Double, double toil and trouble; Fire burn, and caldron bubble

Macbeth ist einer meiner Favoriten in Shakespeares Werk (und außerdem eine der kürzesten Tragödien, was in einer sehr kühl-klammen kalifornischen  Nacht (die Hitzewelle war nach 2 Tagen leider schon wieder vorbei) im Freilichttheater nicht zu verachten ist). In Schauspielerkreisen kursiert das Gerücht, auf dem Stück liege ein Fluch, und deshalb darf der Name nicht ausgesprochen werden. Ersatzweise wird die Bezeichnung “Das schottische Stück” verwendet.

Wenn man am Morgen schon eine Begegnung mit einem verfluchten Fahrprüfer hatte, kann man abends risikofrei ein verwünschtes Drama ansehen, schlimmer kann’s nicht mehr werden. Wurde es auch nicht, im Gegenteil. Der wunderbare Jud Williford spielte einen großartigen Macbeth, einen getriebenen gebrochenen Charakter, im 21.-Jahrhundert-Scharfschützendress (schwarz, mit kugelsicherer Weste). Warum ihn Regie und Kostüm daheim in Schloss Dunsinane unbedingt in einen Nicky-Schlabber-Hausanzug im Al-Bundy-Stil stecken mußten, hat sich mir nicht erschlossen. Extrem gut auch der Darsteller des Banquo, Nicholas Pelczar. Mit der Lady war ich, wie immer, nicht ganz zufrieden – die habe ich aber auch noch nie so gesehen, wie ich sie mir vorstelle; das werde ich wohl mal selbst inszenieren müssen.

Wie Regie und Ausstattung es geschafft haben, im Himmel über den Kulissen einen Gerade-Nicht-Mehr-Vollmond, nebelschwadenumwabert, passend zur schottischen Hochebene scheinen zu lassen – Hut ab! Wirkte sehr großartig. Was sonst noch? Wie üblich wurde viel gemördert und im Blut gesuhlt, als Extra gab es noch eine Folterszene (Zange vs. Fingernägel) und die Hexen trugen eine Art weißer Burka mit schwarzen Fechtmasken. Ganz gut, aber die Komödien liegen ihnen besser.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz mitgehört, eine Freundin zur anderen: “You know, I did, like, miss the Kilts.” “Yeah, I know exactly what you mean – I’d have expected they showed, like, Braveheart.” Wirklich blöd, dass Mel Gibson wohl gerade nicht verfügbar war…

Sehr amerikanisch, dass CalShakes meint, einen Disclaimer auf Plakate und Eintrittskarten drucken zu müssen: PLEASE NOTE: Macbeth is a play about the dark side of humanity, and this production does not shy away from the brutal, violent nature of the work. We recommend you use your discretion in bringing young children to this production. Wahrscheinlich sollte man sie besser daheim vor den Fernseher setzen, sonst würden sie sowas sehen: http://tinyurl.com/27jevb2. Die Dame raucht. Auf offener Bühne. Skandal! Dass sie mordet, wäre ihr ja noch nachzusehen. Aber rauchen? (Ich halte es für einen vollkommen sinnfreien Regieeinfall. Der Regisseur wollte, glaube ich, zeigen, dass sie unter Stress stand – oder, dass wer anfangs raucht, später zurecht dem Wahnsinn verfällt. Man weiß es nicht.)

PS: in der Pause hatte ich eine Begegnung der dritten Art (ich hab nix gemacht, nur in der dafür vorgesehenen Ecke rumgestanden und geraucht). Dazu mehr in einem der nächsten Posts.

Fahrtest “Behind-the-wheel”

Es gibt so eine Art Menschen, die bestehen Prüfungen. Immer und jede. Beispielsweise Menschen wie Toni. Oder ich. Ebenfalls gibt es Menschen, die mehr Jahre Autofahrpraxis haben als man an zwei Händen abzählen kann. Beispielsweise solche wie Toni. Oder ich. Außerdem gibt es das Department of Motor Vehicles (DMV), wo solche Menschen vorsprechen, um zum vereinbarten Termin ihre praktische Fahrprüfung abnehmen zu lassen. DMV hatte letzte Woche die Praktikantin anrufen lassen, um den ursprünglich vereinbarten Termin zu verschieben, weil vollkommen überraschend (zumindest für die DMV) ein Furlough Day (Mitarbeiter des Bundesstaats Kalifornien müssen unbezahlt freinehmen, um das Budget zu schonen) ausgerufen worden war. Die Praktikantin hat aber niemandem weitergesagt, welche Ersatztermine sie vergeben hatte, und so standen wir gestern in aller Herrgottsfrühe vor blanken Gesichtern. Nein, in ihrem Buch stehe nichts, ob wir denn nicht wüßten, dass man vorher telefonisch einen Termin vereinbaren muß? Hmmmm? Doch, wissen wir, haben wir, wo ist der Supervisor? Letzterer, eine resolute Dame, inspizierte den verwaisten Schreibtisch der Praktikantin und muss einen Schmierzettel mit unseren Namen und Terminen gefunden haben. Okay, wir haben recht, wir dürfen geprüft werden. Knappe Anweisung an die Schalterbeamten “one of you guys needs to go outside and take the tests – I don’t care who”.

Einer hatte offensichtlich das kurze Streichholz gezogen. Erst kam Toni dran: Blinken (rechts und links), Licht anmachen (jedes Mal ein Rundgang des Prüfers im kleidsamen Hausmeisterkittel ums Fahrzeug), mal hupen und den Knopf für die Heckscheibenheizung zeigen. Dann stieg der Prüfer zu und die beiden fuhren für ein paar Minuten um den Block. Toni zurück, Toni durchgefallen (weil im Wohngebiet statt der erlaubten 25 verrückte 28 Meilen gefahren). Dann kam ich, nochmal alle Funktionen vormachen (mit allen Rundgängen ums Auto), um den Block fahren, durchfallen. Weil nicht vor dem weißen Streifen am Stopschild angehalten, sondern nur runtergebremst und langsam weiter in die Kreuzug gerollt (weil man sonst nix sieht) und erst kurz nach der Markierung zum Stehen gekommen. (Wichtigster Bestandteil der Prüfung ist übrigens 100 Füße rückwärtsfahren. Das wird mitten im Wohngebiet aus heiterem Himmel angesagt. Ich glaube ja, ich bin zusätzlich extra durchgefallen, weil ich den Prüfer gefragt habe, ob wir dann nicht den Anwohner behindern, der hier gerade aus seiner Einfahrt ausfahren will…)

Zurück bei der DMV erdreistet sich dieser Wicht uns zu trösten. Wir sollen uns doch keine Gedanken machen, sowas passiere schon mal, wir würden ja beide recht gut fahren und beim nächsten Mal würde es sicher klappen, und zwei Versuche haben wir für die $31, die der Führerschein kostet ja noch. (Also mehr Test ohne Aufpreis, ein Schnäppchen). Ggggrrghhhh! Toni hatte sich während meiner Tour um den Block schon in die Schlange für Wiederholungsappointments angestellt, der Mann hatte auch Termine im Computer. Im Oktober. Nicht etwa in seiner Filiale, sondern in Santa Clara. Obwohl wir den Anforderungen nicht genügt hatten, fuhren wir mit unseren vorläufigen Lisences vollkommen legal von dannen… Das verstehe, wer will.

Was haben wir diesen Typen verflucht, der uns aus purer Lustlosigkeit und Freude an seiner Macht hat durchrasseln lassen. Ich habe ihm alles an den Hals gewünscht, vor allem nässende und juckende Ekzeme, die nicht abheilen, bevor wir nicht die Prüfung bestanden haben. Toni hatte eine wesentlich perfidere Idee: der Mann soll in Deutschland eine deutsche Fahrprüfung bestehen, und dafür gerade mal einen kalifornischen Führerschein bekommen. (Und ich finde, dabei sollen die Ekzeme recht ordentlich jucken!)

100 Grad

Also, wenn’s um die Bemessung von Hitze geht, dann hat Fahrenheit Celsius durchaus was voraus – “Hundert Grad” klingt einfach heißer als “Siebenunddreißig Komma Irgendwas”. Réaumur finde ich ja die Maßeinheit mit dem hübschesten Namen, aber so richtig warm wird es damit nie.

Von mir aus könnte das jetzt bis November so weitergehen und dann vorsichtig auf ca. 90 hiesige Grad runterkühlen.

Jetzadle! – oder – Man muss nur lang genug meckern

und schon kommt der Sommer. Schön heiß, mit Draußensitzen bis Mitternacht (und dabei arbeiten, aber das steht auf einem anderen Blatt) und der Aussicht auf noch mehr Hitze. So ist es recht.

Es ist gerade mal den 2. Tag warm und die Nord-Kalifornier haben sofort einen “Spare-the-Air-Day” ausgerufen und fürchten sich vor “heat wave” und Wasserknappheit und “Dehydration”. Am liebsten würden sie jedem Bürger eine Aufsichtskraft zugesellen, die darüber wacht, dass er genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Und der Aufsichtskraft eine Aufsichtskraft, ganz nach dem Motto “Who watches the Watchmen”.

Heilige Hysteria, bitte für uns.

Rufus Wainwright

… tritt heute Abend mit seiner Schwester Martha in der Mountain Winery in Saratoga auf. An einem Tag unter der Woche um 7:00 Uhr abends, also ohne mich. Gefuchst hat mich das schon; ich habe ihn erst vor kurzem entdeckt, und mag ihn gerne singen hören – aber montags um 7:00, das ist mir zu früh, da bin ich noch werktätig. Was macht Rufus eigentlich am Wochenende?

Da tritt er mit seiner Schwester Martha im Uptown Theater in Napa auf. Das ist doch mal ein Wort. Flugs Tickets bestellt (ein Viertel des Preises gehen inzwischen an “ticketmaster.com”) und dann am Sonntagnachmittag gegen den Verkehrsstrom (kilometerlange Staus, wahrscheinlich Ferienrückreiseverkehr) auf die andere Bayseite gereist, in Napa sehr gut gegessen und Wein getrunken, anschließend Rufus und Martha beim Singen zugesehen und -gehört, viel über die Familie gelernt (Mama im Januar gestorben, Schwester im Januar entbunden, Vater das Singer/Songwriter Genie überhaupt), Marthas Baby bei der Zugabe vorgeführt bekommen, und das Mitpublikum bestaunt. Leute gibt’s.

Sehr schön das alles. Diese Cohen Covernummer ist übrigens mein persönlicher Favorit: http://www.youtube.com/watch?v=EeYCnw4wbTc&p=B5692872B4970B93&playnext=1&index=12

Das weiche Wasser bricht den Stein

New Ager aufgemerkt: This is the Dawning of the Age of Aquarius. Wasser will frei fließen. Lest die Zeichen: rinnende Wärmflasche, tropfender Wasserhahn und eben beim Putzen: undichte Plastikhandschuhe. Was wird die Zukunft bringen?

Soweit es mich betrifft: Ersatz.

König Kunde

Als Verbraucherin im 21. Jahrhundert informiert man sich (spätestens nach dem ersten erfolglosen Einkaufsversuch) vorab online, ob denn die Riesendrogeriemarktkette Walgreens “Hot Water Bottles” führt. Tun sie, selbstverständlich. Muss nur rasch hoch zur San Bruno Filiale am Camino Real und mir eine aussuchen.

Die Kassenkraft ist unentschieden. Wenn (“if”, nicht “when”) man einen solchen Artikel überhaupt im Sortiment habe, dann läge der in der letzten Reihe hinten rechts auf einem Regal (ich hatte nicht angekommen, dass sie tanzend die Gänge bevölkern, aber egal). Sie hat das wohl nur gesagt, um eine möglichst weite Distanz zwischen uns zu bringen, im Regal in der letzten Reihe rechts nämlich gibt es Rollatoren, Blutdruckmessgeräte, Diabetestester, “disease history”-Armbändchen und einen Aktionsstand mit Kartoffelchips und Grillkohlen. Keine Wärmflaschen. Ich habe eine recht sture Natur. Also habe ich die Pharmazeutin befragt, die in ihrem Kabäuschen ganz hinten im Laden die verschreibungspflichtige Medizin vorhält. Sie hat mich angesehen, als wolle ich einen Säugling vor dem Verzehr abbrühen. Wärmflasche?? Viel zu gefährlich. Hier, in der nächsten Reihe gebe es wärmeproduzierende Pasten und Pflaster und dieses praktischen Polster, nur kurz in die Mikrowelle und fertig. Ich habe aber keine Mikrowelle und brauche auch keine; damit hatte ich mich vollends als asoziales Subjekt geoutet. Sie hat sich zusammengerissen und mir in ihrer Not ein elektrisches Heizkissen angetragen, denn Strom hätte ich ja wohl? ICH WILL KEIN HEIZKISSEN! ICH BRAUCHE EINE WÄRMFLASCHE!

Keine Experimente mehr. Amazon wird Mitte nächster Woche liefern. Bis dahin lege ich das MacBook auf.

Movie: “The Expendables”

Neulich in Hollywood. Sly allein daheim. Ihm ist fad. Warum nicht ein paar alte Kumpels anrufen, Dolph und Bruce, Mickey, Jason, Jet, Arnold und die anderen? Mal wieder ordentlich einen draufmachen mit den Jungs. Die sollen auch ihre Stunt- und Pyrobuddies mitbringen, dann geht das richtig ab.

Man sitzt am Pool, säuft, sinniert:
“Wir alle in einem Blockbuster, das wär’s doch. Irgendwie sowas mit Dschungel und Army…”
“Neee, Army ist bullshit, mehr so Freiheitskämpfer…”
“No way, ich will was mit Uniformen. Aber Dschungel ist cool.”
“Ich hab’s – eine Freelancertruppe!”
“Orrsome, das machen wir – Guns for Hire – da kann ich mich auch drin sehen.”
“Deal. Jetzt: Dschungel? Da sind wir uns einig, ja? Aber nicht schon wieder Asien. Hab keinen Bock auf Langstrecke. Irgendwo da unten, bißchen südlich von Mexiko, okay?”
“Okay, Location: Lateinamerika, Sly, schreibst du gleich mit?”
“Yup, und dann irgendwie was mit Eingeborenen und Kriegsbemalung, als Anführer so eine Art Che Castro – Generalstype, Dschungeltarnanzug mit rotem Barret. Den machst du, Davy. Kannst auch was malen.”
“Klasse, Sly, super-innovativ, aber irgendwie noch ‘ne 2. Storyline, keine Ahnung, Frauenhandel vielleicht…”
“No chicks, Mickey! Ich will keine Frauen in unserem Film, was haltet ihr von Drogen?”
“Drogen? Cool, Dolph, sounds good. Schreibst du das auf, Sylvester? Was haben wir jetzt? Wir sind coole Söldner, kämpfen gegen Drogenbosse und Freischärler im kubanischen Dschungel.”
“Hmmm, I waaaß ned, irgendwos fehlt. Bloß wos? Genau! Intelligence.”
“Come again, Arnie? Intelligence?”
“Jou, so conspiracy, Geheimdienste, CIA, DEA, woaßt scho.”
“Ahh, genau. Die Kubaner sind Marionetten im Spiel eines bösartigen Ex-CIA-Typen, der aus reiner Gier die Seiten gewechselt hat und jetzt der Narko-Godfather ist. Gut, oder?”
“Schon, bloß Kuba ist Scheiße. Warum denken wir uns nicht einen Namen aus?”
“Nam?”
“Nope. Sly, das gibt’s in echt. How about “Vi…”
“…etnam?”
“Sly, shut the fuck up. Wir nennen’s Vilena. Ich kannte da mal eine Frau…”
“… will keiner wissen, Mickey. Okay. Vilena. Dschungel. Freischärler. Ex-CIA. Massig Geld. Dro…”
“… Ich will ein Wasserflugzeug.”
“What the fuck? Wurscht. Kriegst du. Schreib auf, Sly, ein Wasserflugzeug für Jason.”
“Und Schußwaffen.”
“Eh klar, der komplette Studio-Fundus.”
“Und… und Bajonette, Messer, alles, was Blades hat. Und Blut.”
“Wisch dir den Schaum vom Mund, Randy. Sollst du haben. Hast du alles, Sylvester?”
“Sure. Recap: Vilena. Dschungel. Freischärler. Ex-CIA. Conspiracy. Massig Geld. Drogen. Wasserflugzeug für Jason. Schusswaffen und Klingen, soviel das Budget hergibt. Ein Latino-General. Eine Generalstochter…”
“Halt a mal – wo kummt dös Madl her?”
“Ich hatte mal was mit ihrer Mutter, und hab ihr versprochen, dass die Kleine in einem meiner Filme mitspielen kann. Die stecken wir in so eine Zigeunerbluse, wo immer die Ärmel über die Schultern lappen…”
“Aber ohne Sex. Und ohne Küssen!”
“Agreed.”
“Und der Dschungel muss abgefackelt werden.”
“Logo.”
“Verfolgungsjagden? … I see, einstimmig angenommen. Mit Trucks, okay? … Nochmal einstimmig. Super. Dann können wir los? Mickey, what’s up?”
“Kein Bock auf Außendreh. Ich will so’n Urban Djungle Tattoo Laden. Sly, schreibst du mir da was?”
“Consider it done, dude.”
“Sucht euch mal noch Rollennamen aus. Jet?”
“Ying Yang – ist das cool? Und so voll asiatisch.”
“Mickey?
“Gib mir “Tool” – du weißt schon, wegen der Tätowierpistole. Und irgendwie noch so ein Working Class Hero Touch.”
“Arnie?”
“I hob’ an Mantel. Kunnst mi “Trench” nenna.”
“Heißt schon wer “Toll Road”?”…

Und so weiter, noch ein paar Bier unter dem bestirnten südkalifornischen Himmel, und fertig ist der Testosteron-Streifen des Jahres, rated R for strong action and bloody violence throughout, and for some language.

Lieblingszitat (Wettbewerber bei der Vergabe des Söldnerauftrags):
Trench (Bewerber 1, Arnold Schwarzenegger): Give this job to my friend here. He loves playing in the jungle, right?
Barney Ross (Bewerber 2, Sylvester Stallone): [sarcastically] Right.
Mr. Church (Auftraggeber, Bruce Willis): [referring to Trench, confused] What’s his fucking problem?
Barney Ross: He wants to be president.

Leo sagt, “expendable” stehe für aufblähbar. Q.E.D.