Dieses Bild hÀtte ich im Getty Museum am liebsten abgehÀngt und mitgenommen.
Urbs et Orbit
Samstagmorgen, ein langes Osterwochenende liegt vor uns. Christoph und ich halten es ganz mit Arlo Guthrie und fliegen frĂŒh into Los Angeleees. Zu unserer Freude gibt es beim Dollar-Autoverleih tatsĂ€chlich ein Ford Mustang Convertible mit dem wir uns (nachdem wir gelernt haben, wie das Dach aufgeht â spĂ€ter werden wir unsere liebe MĂŒhe haben, irgendwie dafĂŒr zu sorgen, dass dieses verdammte Ding zubleibt) sofort auf den Weg zum Griffith Observatory machen. Zum einen hat man von der Terasse aus eine tolle Aussicht auf die Skyline, zum anderen ist es ein MUSS, vor dem Hollywoodschriftzug fĂŒr ein Photo zu posieren und darĂŒber hinaus versprechen wir uns Wissenserwerb.
Aussicht? Na ja, Dunst mit versprengten Skyscrapers, also das authentische LA-Erlebnis.
Hollywoodzeichenphoto? Jawohl.
Horizont erweitert? Aber hallo! Oben, unten, drinnen, drauĂen – man konnte sich gar nicht satt sehen. Im Leonard Nimoy Theatre (ganz recht, das ist Mr. Spock) zum Beispiel hĂ€ngen alle Planeten maĂstabsgetreu und ich habe beschlossen, mich zukĂŒnftig nur noch auf Pluto zu wiegen – man wird ohne DiĂ€t sofort zum Fliegengewicht. Schnell wieder hoch, die historische Teslaspule wird in Betrieb genommen. Ungeheuer faszinierend, wie die Blitze zucken! AuĂerdem sehr spannend zu lernen, dass man der Edisonschen Form der Stromgewinnung den Vorzug gegeben hat, weil sie leichter meĂ- und damit berechen- und somit kommerziell nutzbar ist. Open Source war offensichtlich schon um 1880 ‘rum ein umstrittenes Thema.
Nach einem Zwischenstop im Hotel (nur mal ganz kurz die Augen zumachen, ganz kurz) gings weiter ins Getty Museum. Das war nun schon mein dritter Besuch dort, aber ich werde nicht mĂŒde oben, unten, drinnen, drauĂen rumzulaufen und mich daran zu freuen, dass Richard Meier sich so ein schönes GebĂ€ude in einer herrlichen Umgebung ausgedacht hat. WeitlĂ€ufig und so gar nicht museal staubig streng, vielmehr ein Ort, der zur MuĂe einlĂ€dt, zum Durchschnaufen (und das ist in Los Angeles nicht wirklich leicht). Wir haben uns Exponate aus dem Khmer Museum in Phnom Penh angesehen (bissele fad, hatte ich vor noch nicht allzulanger Zeit vor Ort) sowie eine Ausstellung zeitgenössischer chinesischer Photographie, die mich sehr beeindruck hat. (http://www.getty.edu/art/exhibitions/new_china/)
Ich war danach schon fast zu mĂŒde, um mein Wiener Schnitzel zu kauen. Und noch Absacker zu trinken. Habe aber tapfer durchgehalten. Danach wĂ€re ich am liebsten ohne Duschen und ZĂ€hneputzen ins Bett gefallen, beides ist aber nach einem Cabrio-Tag in LA zwingend erforderlich.
Am Sonntag geht es weiter. In die WĂŒste.
Let’em bleed
Amerika ist bekanntermaĂen eine fahrende Nation. Wer seinen MitbĂŒrgern etwas ĂŒber sich mitteilen will, schreibt’s also am besten auf sein Auto. Oder seine License Plate. Oder auf den Rahmen um das Kennzeichen; so wie der Herr im Auto vor uns heute frĂŒh: “Proud to be a 6 Gallon Blood Donor”. (Knapp 23 Liter.)
Ob sie ihm das wohl in Teelöffeln abgenommen haben?
PS: eben gefunden – manche können noch mehr:
Gute Wahl
Greg Suhr ist der neue police chief von San Francisco. Mit dem Namen hat ihm der freundliche Berufsberater seinerzeit wahrscheinlich ans Herz gelegt, eine Karriere in Uniform anzustreben.
Mission accomplished. Yessör! Chief Sör, Sör!
Happy Birthday Christoph!
LĂ€sest du um Mitternacht noch flockblog, dann wĂŒĂtest du schon jetzt, worauf du dich morgen im BĂŒro freuen kannst.
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Wir verraten einfach keinem, dass wir anstelle von HaselnĂŒssen Cashews und Mandeln genommen und die ZartbitterkuvertĂŒre durch mexikanischen Schokobananendip ersetzt haben. Denn davon abgesehen, habe ich mich exakt an Mutter Mosers Rezept gehalten. AuĂer der winzig kleinen Modifikation, die darin begrĂŒndet liegt, daĂ man von einem Reineclaudenbaum keine AprikosenkonfitĂŒre pflĂŒcken kann.
Aber sonst? Voll das Originalrezept, ey!
Lieber Michael Dell
Lob, wem Lob gebĂŒhrt. Es wird Sie freuen zu hören, dass 62 Stunden nach meinem Plausch mit Padal (https://flockblog.de/?p=8443) das Optical Drive ausgetauscht war und das neue den Erwartungen entspricht (es kann DVDs ohne störende NebengerĂ€usche abspielen). Man sagt mir, dass Sie gerne Feedback bekommen, dann sollen Sie das haben:
Der Personalentwicklungsabteilung im Customer Care Call Center in New Dehli möge doch zukĂŒnftig die Mitarbeiter erst hinreichend in einer Fremdsprache unterweisen, bevor sie sie in Verkaufstrainings in eben dieser Fremdsprache Texte auswendig lernen lĂ€Ăt. Auch wenn es zunĂ€chst ĂŒberraschend klingen mag: Ihre Kunden sind Menschen, die ihre Zeit nicht gestohlen haben und denen es gehörig auf die Nerven geht, wenn sich ein Telefonat extrem in die LĂ€nge zieht, weil nicht zu verstehen ist, was der Mensch am anderen Ende der Leitung erzĂ€hlt. Möglicherweise kann auch ein KritikfĂ€higkeitstraining in den Schulungsplan eingebaut werden – es ist vollkommen unnötig, pampig zu werden.
Die Logisitiker haben das prima hingekriegt: Drive bestellt, Termin vereinbart. Dann wurde es groĂartig. Exakt zu Beginn des vereinbarten Zeitfensters kam der Techniker, lieĂ sich das Problem noch einmal kurz schildern und zog sich dann mit dem Patienten zurĂŒck. Ein ViertelstĂŒndchen spĂ€ter hĂ€uften sich SchrĂ€ubchentĂŒrme und mein Computer war in viele Einzelteile zerlegt (auf einer Antistatikdecke wie Toni sehr anerkennend feststellte). Nach einer halben Stunde wurde ich zum Testen geholt, alles sah wieder aus wie frĂŒher, Schrauben lagen auch keine ‘rum, und die DVD klang nach nix auĂer der Filmtonspur. Sehr fein.
Jetzt die DVD wieder herausnehmen: “Nein, leider, der Eject-Button hat noch nie funktioniert, das mache ich immer ĂŒber’s MenĂŒ.” Da kam Meister James noch einmal voll in Fahrt, hat seinen Dispatch angerufen und denen erklĂ€rt, dass dieser Defekt bei der Schadenaufnahme vergessen wurde, und einfach schnell heimlich repariert. Weil es seiner Ansicht nach doof wĂ€re, wenn ich die Kiste nĂ€chste Woche wieder ins BĂŒro mitbringen mĂŒĂte, damit sich wer anderer drum kĂŒmmert.
Michael, Ihr Recruiting in den USA ist Spitze und Ihre technischen AuĂendienstmitarbeiter die helle Freude; davon können sich die Inder gerne ein Scheibchen abschneiden.
American Idol
Heute auf der University Avenue: ein Bub (noch keine sieben), in einem T-Shirt mit dem Schriftzug “Chairman of the Board”. Was ist bloĂ aus Spiderman, Alf oder Spongebob geworden?
Palo Alto ist schon ein ganz spezielles Pflaster…
Eigentlich wollte ich nur “Plumbers Crack” nachsehen…
Gefunden habe ich: http://decadentpublishing.blogspot.com. Wendy weiĂ natĂŒrlich, was sich gehört. Vor allem fĂŒr andere und deswegen ist Wendy ganz arg entrĂŒstet, weil der Plebs in ihre SackgassenprivatstraĂe eingezogen ist und sich nicht angemessen benimmt. Wahrscheinlich sinkt demnĂ€chst auch noch der Wert der Immobilien. Ist das nett, wenn sich eine reiche Amerikanerin mal ordentlich aufregt und darĂŒber bloggt.
Is there no shame? (Or â PUT ON SOME PANTS!) by Wendy Burke
My mother used to say about a neighbor as he worked in his garden, âThe MOON is out early today!â Needless to say, said neighbor usually wandered about is yard with the most hideous plumberâs crack known to man. Problem was â A) he wasnât a plumber and B) Iâm thinkinâ he didnât even know it.  I know, I know, âWhere the hell are you going with this Wendy?!â Hear me out.
My huz and I live in a townhouse condominium complex, on a nice long cul-de-sac, complete with (just recently â those condo association trustees are so clever!) a PRIVATE ROAD sign at the entrance. The turnover in this complex is minimal â weâve been here almost twenty years. I digress â which is common for my Wild Wednesdays — Awhile back, the âClampettsâ moved in across the drive from us. Well, at least thatâs when my dear betrothed has deemed them.Â
Unfortunately, itâs in name only, as âcee-ment pondsâ are not allowed in our complex. The moniker begins with the fact that most of their stuff for some time was stored in the driveway and once inside the double garage, could be seen trying to bust its way out! I donât have any problem with âThe Clampetts,â Iâm really not outside enough to socialize. But there is one problem, which Iâm sure wonât be addressed by our illustrious condo association – âMrs. Clampettâ doesnât wear pants! Now, I know ole sweet Granny on the TV show was always properly attired -on occasion, Elly May was skimpily dressed for the times – and Jethro was shirtless now and againâŠ.but this woman DOESNâT WEAR PANTS!
I know youâre sayinâ, âHow the heck do you know that, Wen, and WHY are you dwelling on it?â Well, the huz leaves for work at about 630. Mrs. Clampett has a habit of going out into her garage, with the big double-door open, to grab a first-of-the-day smoke and yak on her cell phone (loudly) at that time. (Sheâs out there every day without fail, regardless of temperature â sheâs been out there in a blizzard!) Usually sheâs attired in one of many house-dresses/nightgowns she has in her ready stash.Â
Let me be the first to say, I donât have a body like Elle McPherson, Iâm not nearly as cute as, say, Rachel McAdams. Yes, Iâm a bit self-conscious about my âzaftig-nessâ â so, Iâm careful to cover anything I wouldnât want to look at, let alone the public. Maybe sheâs comfortable in her complete ânaturalness,â but do we have to be subjected to it?
Her home is obviously her realm and she doesnât give a crap (or doesnât know) and doesnât realize the horrendous mental anguish sheâs inflicting upon poor leaving-for-work men as she âtupplesâ around outside at that hour, dressed as she is.
Iâm getting ready for work one morning and the phone rings. I see itâs my huz on his cell phone and when I answer, âYah?â, all he can give me is a huge âOH!â a la Tony Soprano, then launches into the story about getting a full posterior view on the way out of the garage this morning as âFrau Clampettâ (as he calls her) decided to weed the flowerbed at 630 AM and bent over in her âhousedressâ to give my huz a not-so-stunning view of the WAZZER VALLEY! (Ah, I think you get my drift!) âOH!â indeed.
(Thanks to Frau Clampett, my huz now wears completely dark âcataractâ glasses when he leaves the house â heâs concerned about a ârelapse,â as she continues to waltz about her domain in such a state. Although, I am thinking, the blue nylon spaghetti-strapped number she wears on every Tuesday is becoming my favorite.) Anyway, thatâs why I ask, âIs there no shame?â Itâs the same with people (male and female) who think âmuffintopsâ are the latest in haute couture and the word âsassyâ stretched across their size-18-stuffed-in-a-size-4 pair of sweats is âcute.â As my dear pal, Fred, from Queens, New York once commented as were standing in Herald Square people-watching, âNice outfit, did it come in your size?â Then, thereâs the âflannel brigade.â I love flannel â I have nothing against flannel, Iâm wearing flannel right now. BUT â câmon people, canât you get dressed to go in public? Really, if youâre 18-35 (or older) and you go to the grocery in your Sponge Bob flannel jammy pants and slippers, sorry, you are not coolâŠ.IMHO. But â at least you ARE wearing pants!
Beschwerde
Der flockblog hat einen Events Calendar. Da trage ich immer meinen zu erwartenden Besuch ein. Ist irgendjemandem in der letzten Zeit hier eine neue Buchung aufgefallen? Nicht?
Eben!