Sásta Lá Fhéile Pádraig!

Für eine noch recht junge Nation hat Amerika eine ganze Menge selbstgemachter Feiertage, was aber niemanden davon abhält, auch die Importe feste zu feiern. Den Wechsel vom Jahr des Drachen zum Jahr der Schlange zum Beispiel, oder den Cinco de Mayo oder Oktoberfest (doch, das gildet hier als deutscher Feiertag).

Am besten sind Feiertage mit alles und scharf, also mindestens Feuerwerk, Parade, Verkleiden, Alkohol und Über-die-Stränge-Schlagen*. Halloween ist ziemlich weit vorne auf der Beliebtheitsskala (drei von den fünf Komponenten – in slutty Kostümen saufen bis der Arzt kommt – allerdings arm an Feuerwerk und organisierten Umzügen), liegt aber dennoch weit abgeschlagen hinter St. Patricks Day. Da gibts alles. Es hilft, wenn man grün mag.

Allein in San Francisco und Umgebung gab es dieses Wochenende mehr Aufforderungen zum organisierten (und, weil irisch, sanktioniertem) Saufen in “Pub Crawls”, “Leprechaun Get Togethers”, “Green Drinking Contests” usw. usf. als es überhaupt Iren geben kann.

In Dublin auf der anderen Bayseite haben sie sich vor lauter Wortspiel-Euphorie gar nicht mehr eingekriegt – “Doublin’ the fun in Dublin” war noch das am wenigsten schlimme.

Sláinte!

* (Daß so ein Superfeiertag ansteht erkennt man daran, daß schon Tage davor am Highway Leuchtschilder wieder auffordernd blinken: “Report drunk drivers”.)

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