Es ist kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich eine Liste der Top-10-Diskriminierungen 2011. Man verstehe mich richtig, ich bin gegen Diskriminierung, stehe auf dem Boden der FDGO und hinter Artikel 3 des Grundgesetzes, daß niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden und wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf. Und darum geht mir diese hiesige heuchlerische Eiertanzerei so dermaßen extra auf den Keks!
Für die, die keine Lust haben, sich den Gesamttext und die Tipps und Tricks meiner Payroll Company (im weiteren PRC) durchzulesen, fasse ich den größten Schwachsinn kurz zusammen. (Für den, der sich’s antun will, folgt der Text in kursiv am Ende meiner Ausführungen.)
Auf Platz 1 hat’s im letzten Jahr im dritten Jahr in Folge die Vergeltung gebracht. Das heißt, sich dabei erwischen zu lassen, daß man einem Arbeitnehmer das Leben schwer macht, weil der sich beschwert oder gar den Klageweg gegen den Arbeitgeber beschritten hat. Die PRC rät, von offensichtlichen Maßnahmen wie Degradierung und/oder Versetzung abzusehen. Nicht, weil sich das nicht gehört und illegal ist, sondern weil sich solche Maßnahmen leicht(er) beweisen lassen (!) als die vorausgehende ursprüngliche Diskriminierungsklage.
Ich fasse die Plätze 2 (Rasse), 6 (Herkunft, national) und 8 (Farbe) zusammen, um mich über letzteren am meisten aufzuregen: Farbe wovon? Haare? Auto? Wohnzimmergardine? Sie sind nicht einmal aufrichtig genug, von Hautfarbe zu sprechen, lassen sich aber im Detail darüber aus, daß auch Pigmentierung, Teint, Schattierung und Farbton kein Diskriminierungsgrund sein dürfen. Aaaarggghhhh! Guter Rat der PRC für diesen Fall: weder fragen, noch zur Kenntnis nehmen, und dann den besten Bewerber einstellen. Will heißen, den, der einem am besten paßt.
Da lobe ich mir doch meinen schwarzen Kollegen, der in schwiergen Verhandlungen gerne mal (wie er es nennt) die “N-Karte” spielt und sich dann beömmelt, wie seine Gesprächspartner vor lauter Schiß einknicken, um bloß nicht als Rassisten dazustehen (er nennt das “piss their panties” und ich mag ihn sehr).
Außerdem hat der Gesetzgeber in Amerika nun verbindlich festgeschrieben, daß Menschen ab 40 alt sind. Altersbedingte Diskriminierung hat es zwar bis dato nur auf Platz 5 geschafft, aber, so warnt die PRC zurecht, jetzt kommen die “Baby Boomers” in die Jahre…
Manchmal hab’ ich’s dick: wir waren immer zu viele, das fing schon im Kindergarten an, dann waren die Schüler- und Studentenschwemme, wollten alle Arbeit und jetzt geht die Angst um, daß wir uns womöglich wehren, wenn wir gegen die nächste Generation ausgetauscht werden sollen. (Wobei ich noch nicht verstanden habe, wie das mit “Rente mit 67” zusammenpaßt.) Recht haben sie, wir werden wunderbar streitbare Alte werden. Paßt bloß auf, wir sind viele und machen euch dann die Rentnerschwemme. You better don’t mess with the Old-Timers!
Aber nochmal zurück zum Thema: Diskriminierung ist böse. Heuchelei und Scheinheiligkeit helfen aber nicht dagegen.
prohibited from retaliating against individuals because they oppose
discriminatory practices or participate in discrimination investigations
or other protected activities. In recent years, this type of complaint
has become more common, topping the list every year since 2009.
Takeaway: Avoid taking any adverse action (e.g., demotion, transfer, etc.) against an employee or applicant because he or she filed a discrimination complaint or participated in a discrimination investigation. Oftentimes retaliation is easier to prove than the underlying claim; even if the underlying claim has no merit, a claimant can still prove retaliation.
Takeaway: Employment decisions must be based on job-related criteria and may never be made based on an individual’s race.
Civil Rights Act prohibits discrimination based on an individual’s sex.
EEOC complaints relating to sex also include sexual harassment
complaints.
Takeaway: Develop a formal sexual harassment prevention program and train employees and supervisors.
Note: In some states, such as California, Connecticut, and Maine, supervisor sexual harassment training is required. Check your state law to ensure compliance.
Takeaway: If an applicant or employee voluntarily discloses a disability, engage in an interactive process to determine if a reasonable accommodation is needed for him or her to perform the essential functions of the job.
Takeaway: Increased age-related discrimination complaints are likely due to the rise in the number of baby boomers in the workforce. Take necessary steps to ensure your employment decisions and practices aren’t in violation of the ADEA.
Takeaway: Employment decisions must be based on job-related criteria and may never be made based on an individual’s national origin. Avoid eliciting information related to where an applicant or employee was born, where they grew up, or their ethnicity.
Takeaway: Provide reasonable religious accommodations if necessary so that an employee’s work does not conflict with his or her religious beliefs or practices (e.g., adjustments to work schedules, shift swaps, exemptions
from dress codes, etc.).
Takeaway: Employment decisions must be based on job-related criteria and may never be made based on an individual’s color.
Takeaway: Audit your compensation practices to ensure men and women are receiving similar pay for similar work.
Takeaway: Review forms that request health-related information, such as medical examination, workers’ compensation, and fitness for duty forms, to ensure that they do not request genetic information. Recent GINA regulations include model language for lawfully requesting medical information. Employers are urged to adopt this model language on all applicable forms.
also bevor ich mich diesem ganzen bull…. unterwerfe, bin ich doch lieber nach wie vor “politically incorrect” & “selectively tolerant” – based on whatever … race, sex, religion, age, disability, color, national origin, … sucht euch einfach was aus!
die spinnen immer mehr, die amis!