Sherlock*

Wem zu Sherlock Holmes Kleppermantel, Tweedmütze (“Deerstalker”) und Pfeife einfallen, der hat vollkommen recht. Wer eher an ein nerdiges arrogantes Gscheithaferl mit Nikotinpflastern denkt, der hat auch recht, denn er kennt offensichtlich die inzwischen zwei Staffeln umfassende BBC-Miniserie mit Benedict Cumberbatch in der Titelrolle. (http://bit.ly/VnbgW). Hier zwei Kostproben: http://bit.ly/hYfjFk und http://bit.ly/z2y0Z1.

Der Godfather aller Nerds, Dr. Who, Jodie Fosters “Nell”, Sheldon B. Cooper B.S., M.S., M.A., Ph.D., Sc.D. aus Big Bang Theory und nun die im wahrsten Sinne des Wortes Intelligenzbestie Sherlock. Was reitet den Zeitgeist da gerade? Woran liegt es, daß der superintelligente geschmacksfrei gekleidete asexuelle Typ mit der Macke (Asperger, Zwangsneurose), für den man früher allenfalls ein mitleidiges Lächeln übrig hatte, auf einmal als Serienheld und Sympathieträger brilliert?

Kann es wirklich so einfach sein, wie ein Kollege heute vermutete, nämlich, daß Nerds inzwischen eine finanziell potente Zielgruppe sind und Identifikationsfiguren Umsätze ankurbeln?

Ich weiß es nicht.

 

*Das Trüffelschwein, das dieses Kleinod aufgespürt hat, war Christoph und ihm sei Dank.

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