FrĂŒher, in den dunklen PrĂ€facebooktagen oblag es den Menschen noch selbst, miteinander in Verbindung zu bleiben. Eine recht gĂ€ngige Methode war Handgeschriebenes auf Papier, via Boten zugestellt. Zuweilen kam auch der Fernsprecher zum Einsatz, jedoch muĂten in jenen finsteren PrĂ€skypezeiten GesprĂ€che der Kosten wegen kurz gehalten werden. Ja, so war das damals, zu Beginn der neunziger Jahre.
Dann kam Internet fĂŒr alle und damit e-mail und so haben’s der Ex-Kollege Norbert und ich ĂŒber die Jahre geschafft, uns jeweils zu den Geburtstagen ĂŒber die wichtigsten Ereignisse des zurĂŒckliegenden Lebensjahres auf dem Laufenden zu halten (in der GröĂenordnung von “ich bin Vater geworden” oder “ich gehe nach Amerika”). Als Norberts Kollegin Christiane aus MĂŒnchen nach Palo Alto umzog, hat er ihr neben seinem Segen auch meine e-mail-Adresse gegeben und den flockblog ans Herz gelegt. Kaum zwei Jahre spĂ€ter hat sich Christiane bei mir gemeldet (seit sie hier ist hat sie einen Sohn geboren, eine Tochter eingeschult und ist schon einmal umgezogen, das erklĂ€rt die Verzögerung) und wir haben uns gestern zum Mittagessen getroffen.
Kaum unterhĂ€lt man sich ein biĂchen, stellt sich heraus, daĂ wir sogar eine gemeinsame Bekannte haben. Die Klassenlehrerin ihrer Tochter ist eine Freundin von Eric, der Christoph die Wohnung in Sunnyvale vermietet hat. (http://bit.ly/wmG6GW)
Small world, indeed.