Potluck

Ein zwangloses Essen zu dem jeder etwas mitbringt, heißt in Amerika “potluck”. Die Etymologie ist zweifelhaft, keiner weiß so genau, wo’s herkommt und was genau gemeint ist. Ob nun das sprichwörtliche Glück, als Überraschungsgast noch was aus dem Topf abzukriegen, oder die Ein-Topf-Küche armer Iren, die halt alles in das einzig verfügbare Gefäß rührten, was gerade da war, oder doch indianisches “Potlatch”, eine zeremonielle Mahlzeit. Ist ja auch egal. Wir hatten heute eines und viel Spaß damit.

Es wurde gereicht: von Paul aus Australien Lamm in Hoisinsauce und Honig mariniert, von Wei aus China eine Art Sülze mit Schweine- und Rinderknorpeln (oder so), von Wes aus Kalifornien Schweinerippchen nach Mutters Rezept (mit Hoisinsauce, Mutter ist nämlich aus HongKong) und von Sabine aus Deutschland original persisches Safran-Reispilaf. Zum Nachtisch gab’s selbst gebackene Plätzchen von Wes’ Schwester sowie Popcorn, mit Karamell und zwei verschiedenen Schokoladen überzogen.

Irgendwie ist schon was dran, daß gutes Essen auch mit dem Umstand versöhnt, daß man an den Tagen arbeitet, wo alle anderen freihaben.

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