“shiid fenna go tew da moviesz”
Wenn man es laut liest, kommt man dahinter, was der Autor mir in seiner e-mail mitteilen wollte.
“shiid fenna go tew da moviesz”
Wenn man es laut liest, kommt man dahinter, was der Autor mir in seiner e-mail mitteilen wollte.
Wenn mir mal nach einer neuen Aufgabe sein sollte, dann könnte ich doch hier in Kalifornien eine Metzgerei aufmachen. Nicht, weil ich so viel Spaß an totem Fleisch habe, und auch nicht, weil ich für einen guten Bierschinken langsam morden könnte, sondern einfach nur, weil mir so ein schöner Name für den Laden eingefallen ist:
“BEST AND WURST”
Eben im Coffee Shop: Ein kleines Mädchen mampft mit vollen Backen begeistert ihr letztes von vier oder fünf Sushi. Befragt, was denn ihr japanisches Lieblingsgericht sei, antwortet sie strahlend: “Wasabi”.
Inzwischen muss ich den hiesigen Blödfug schon gar nicht mehr selber sammeln, das scheint ansteckend zu sein. Toni nämlich bereitet sich im Gegensatz zu mir (ein paar Testfragebögen ankreuzeln und der Rest wird schon schiefgehen) ordentlich auf die Führerscheinprüfung vor und studiert das “California Driver Handbook”. (Zu finden unter: http://www.dmv.ca.gov/pubs/dl600.pdf )
Da drin sind dann so schöne Sentenzen zu finden wie:
Vielleicht sollte ich’s doch lesen.
Die Wettervorhersage fürs Wochenende sprach von kühl, bewölkt, regnerisch. Entsprechend hatte ich mir vorgenommen, mich eher ungeliebten und daher lang aufgeschobenen Indoor-Aufgaben zu widmen.
Der Ablagestapel ist gleich hoch wie vorher, der Bügelkorb voll und die Staubschicht unberührt. Hab stattdessen ein Sonnenbrändle. Und ganz große Nachsicht mit den hiesigen Meteorologen.
heißt jetzt “Recology San Bruno”.
Seitdem ist zwar die Website durchgehend down, weil “under maintenance”, aber dem Papierflyer ist zu entnehmen, dass nunmehr neben Glas, Papier und Aluminium auch Plastikflaschen in die Recycling-Tonne dürfen. Bisher habe ich die immer separat gesammelt und nach San Carlos mitgenommen – die konnten Plastik-Recycling nämlich schon vorher.
so Nancy Pelosi (http://www.cnn.com/2009/POLITICS/11/08/health.care/index.html) zu der spannenden Abstimmungsnacht im US-Abgeordnetenhaus zur Gesundheitsreform. Das Gesetz wurde mit einer knappen 5-Stimmenmehrheit angenommen und muss jetzt noch durch den Senat. Die Kommentatoren von FOX News geifern gegen den dreuenden Sozialismus, der hier ganz klar gegen den Willen des amerikanischen Volkes von einigen liberalen Spinnern in Washington hintenrum aufgezwungen werde.
Man darf gespannt sein, wie das weitergeht.
Sonntagnachmittag, ich will nur schnell nach San Carlos, bei Toni das Auto holen und steige in den 3:35 CalTrain nach Süden (Ankunft: 4:01, Preis: $4.25). Kurz nach der Abfahrt vom Bahnhof Hillsdale stoppt der Zug, keine 10 Minuten später die Durchsage: “We are having trouble with the engine. For some reason it’s not moving.” Aha. Und? Weitere 10 Minuten später: “We’re lucky, there’s an engine somewhere around…” und in 10 oder 20 Minuten könnte die hier sein und würde den Zug dann nach San Jose schleppen. Wer wolle, könne aber hier “de-trainen”, man solle hierzu den Anweisungen des autorisierten Zugpersonals folgen.
Und ob ich wollte. Toni hatte schon angeboten, mich abzuholen, ich musste nur noch irgendwie aus dem Zug kommen. Das Fachpersonal stand an der letzten Tür und die Anweisung lautete “Watch your step” – was man vernünfterweise wohl ohnehin tut, wenn man aus einem halben Meter Höhe ins grobsteinige Gleisbett abspringt.
Der Zug hatte sich übrigens noch keinen Milimeter bewegt als wir knapp 25 Minuten später daran vorbeifuhren und eine Reservelokomotive war nirgends zu sehen. Das Ansinnen, dass man wie in Europa ab einer gewissen Verspätungsdauer sein Geld zurückbekommt, ist hierzulande pure Ketzerei.
Ich schlage mir gerade die Nacht um die Ohren, das Weihnachtsphotobuch für meine Eltern zusammenzustellen und dabei ist mir aufgefallen, dass ich die Bilder aus Yosemite noch gar nicht gezeigt habe.
Nun aber:
http://picasaweb.google.de/mucbiene/Yosemite?feat=directlink
Heute früh, einen Block von mir weg: ein Haus umstellt von Cops mit Lalü- und Blinke-Streifenwagen, allerlei Hab und Gut auf Gehweg und Straße verteilt, einiges weniges auf der Ladefläche eines Pick-up gestapelt. Mitten in diesem Chaos eine verstörte Familie in Schlafanzug und Morgenmantel und gaffende Nachbarn.
So sehen dann wohl Hausräumungen wegen Hypothekenschulden aus.