Mein Kollege Felix ist ein Trüffelschwein – mit dem Schriftwechsel unten hatte ich sehr viel Spass. Danke, Felix!
Im Drugstore
Das hiesige Gesundheitssystem macht die Menschen bei Medikamanten zu Selbstverordnern und -versorgen, weswegen in den Drugstores (und in jedem Supermarkt) auch viele viele Regalmeter mit Pillen vollgestopft sind, ob nun gegen Schnupfen, Rückenschmerzen oder Diabetes, alles da.
Ich wollte mir heute rasch ein Schmerzmittel besorgen und werde mich wahrscheinlich nie dran gewöhnen, dass auch bei Tabletten 3 Flaschen (Blisterpackungen mag man hier nicht so) zum Preis von einer zu haben sind, oder die Produkte eines bestimmten Herstellers gerade in der Sonderangebotsaktion, oder, dass, wenn ich eine Packung Aspirin nehme, ich für die Bayer-Magentropfen nur die Hälfte bezahlen müsste.
Meine Ibus waren ‘runtergesetzt, und an der Kasse habe ich außerdem einen 5-Dollar-Coupon bekommen, weil gerade “Advil-Wochen” sind. Habe ich sofort für eine “M&M-Cupid-Edition” (rosa Tüte, s.u.) eingelöst. Hilft bestimmt auch gegen Schmerzen. Und gegen das Gefühl, im Lauf der nächsten Woche wieder zu Walgreen’s gehen zu müssen, weil er sonst verfallen würde…
Valentin
… kann auch M&Ms – in einer zartrosa Packung mit Herzchen und Blümchen und der gelbe M&M flattert als
Cupido mit den Flügelchen, trägt seinen Köcher über einer Art Toga und einen Bogen mit eingespanntem Herzerlpfeil. Herzallerliebst.
Darüber hinaus gibt es unter www.brightideas.com Rezepte für äußerst nahrhafte Backwaren, zB diese Brownies mit M&M Verzierung.
Zum Glück ist das am Sonntag dann endlich ‘rum – ich bin einfach nicht der Typ für rosafarbene Feiertage.
Für die Winterhasser (zum Mitvorfreuen)
Die Wettervorhersage für das kommende Wochenende orakelt das erste Mal in diesem Frühjahr vom Erreichen der 70° (F) Marke. Das bedeutet, es wird mit bis zu 20° C warm und sonnig. Ich freue mich schon, dann kann ich im Garten meine Schmuggelsaaten ausbringen. Oder gleich faul in der Sonne liegen und lesen.
Auch hübsch
Die Werbung im Schaufenster des Antiquariats:
“Books – used but not abused”
Sehr hübsch
Schlampige Menschen sind hierzulande keine Schlamper, sondern “organisationally challenged persons”.
Der Virenscanner
hat in leuchtend Pink auch “something special” zum Valentinstag – die spinnen echt, die Amis.
Hallo Mr. Gott:
das wäre doch DIE Gelegenheit aufzuräumen…
“Es sind keine gewöhnlichen Pilger, die am kommenden Wochenende in den Flieger nach Rom steigen werden. Zwei dutzend Bischöfe, drei Erzbischöfe und ein Kardinal – die komplette Führung der katholischen Kirche Irlands muss zur Sonderbeichte in den Vatikan.” (Spiegel.de, 9.2.10)
Getreu dem Motto: Drop the Bishop, nearer my God to thee, to thee.
Hauptsach’, es ist mal wieder 4:00 Uhr früh
und ich bin glockenhell wach – der Kontinent spielt keine Rolle…
St. Valentin
Ist der eigentlich Schutzheiliger? Und wenn ja: wessen? Wenn noch nicht, empfehle ich die Geistig Armen als Zielgruppe. Ich habe heute von meiner payroll company eine e-mail mit folgendem Betreff bekommen: “Love is in the air: 8 tips for controlling & managing office relationships this Valentine’s Day”:
Dear Sabine,
Imagine this:
Sarah, an accountant, and John, an accounts payable clerk, work in the same department. The two met at work and have been dating for one year. They have tried to keep their relationship under wraps, but co-workers have noticed. Several members of the department have expressed concern about the relationship to the department head.
As their employer, what sort of challenges do you think their relationship may present?
Office relationships have the potential to do more harm than good, including:
- Creating a hostile work environment if co-workers feel extremely uncomfortable or threatened
- Negative effects on the department’s overall productivity
- Disruption and hostility when the relationship goes south”
(hübsche Formulierung, finde ich)
So wie die schaut, ist hostility kein Wunder, sondern Notwehr.
Übrigens: selbst an den Müllautos sind rosa Schleiferl appliziert, mit dem Appell, seinen Valentinsabfall zu trennen. (Also im Beispiel oben, Herz und Frisur getrennt zu entsorgen, und den Gesichtsausdruck zum Sondermüll.)

