Geht doch

Zum Glück ist die Schlechte-Wortspiel-Kasse inzwischen gut gefüllt und nun können wir einen Teil des Geldes als Preisgeld für dieses sehr gelungene Wortspiel ausschütten.

Person of the Year

Das Time-Magazine ist in den USA dafür zuständig, die wichtigste Person des Jahres auszuwählen und dann auf ihr Titelblatt zu packen. Es waren schon Hitler und Stalin (letzter sogar zwei Mal) darunter, im letzten Jahr war es 47.

Das hätte einem schon zu denken geben sollen. In diesem Jahr sind es “The Architects of AI” geworden und ich hoffe, weder die Redaktion noch wir alle werden das in der Zukunft zu bereuen haben.

Ich halte das Bild entweder für nicht sehr talentiertes Photoshop. Oder KI.

Noch in der Mediathek: München Mord – “Ausnahmezustand” (2. Staffel, 1. Folge)

Ja. Naah! Ned! Also angefangen hatte es damit, dass ich aus einer gewöhnlich sehr gut unterrichteten Quelle eine Empfehlung für eine deutsche, genauer bayerische, ganz genau Münchner Krimiserie bekommen hatte. Nicht mehr das München der Achtziger in den Dietl-Farben, sondern das heutige, in jeweils anderthalbstündigen Folgen.

Die, die mir am meisten ans Herz gelegt worden war und von der ich schon vom Titel “Die ganze Stadt ein Depp” und den Autoren Kiefersauer/Liegl wußte, dass ich sie mögen würde, die ist gerade nicht in der Mediathek. (Herumschimpf: Warum zahle ich eigentlich Gebühren, grummel, grummel, grummel?) Aber ich hab ja von meiner sehr gut unterrichteten Quelle eine Einführung bekommen: “Man muss die drei seltsamen Ermittler bissl kennen. Der Alexander Held sieht Dinge, Frl Flierl ist äußerst verschusselt und der Marcus Mittermeier ist ein Weiberer, allerdings mit wenig Erfolg.” und bin damit jetzt quasi auch Fachfrau. Dann steige ich halt mit der 2. Staffel ein.

Da gehts um Giesing und den Traditionsverein 1860 und was der selbsternannte “Milieu”-Experte Friedrich Ani und Co-Autorin Ina Jung davon halten. Es ist ein bißchen anstrengend. Weil Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier) Fräulein Flierl (Bernadette Heerwagen) im Stadion waren und nun die Niederlage im Getränkeabholmarkt mit Ausschank “nachbearbeiten”, sind sie gleich zugegen, als im Treppenhaus neben der Metzgerei eine nasse Leiche aufgefunden wird.

Genau. Dann ermitteln sie im Lokalkolorit, wo Männer im traditionsreichen blauen Trikot im Bierkoma in schmuddeligen Ecken und an schiefen Zäunen herumdimpfeln, an jede Mauer und Hauswand wild bieseln oder sturzbesoffen herumgröhlen, die roten Erzfeinde vom FC Bayern beschimpfen und dann “no a Hoibe” bestellen. Auf Sieg oder Niederlage, eh scho wurscht. Das ist alles ziemlich genauso gräßlich wie in Leonhard M. Seidls Buch “Letzte Ausfahrt Giesing” (s. https://flockblog.de/?p=30226) und macht in dieser Anhäufung von Klischees keinen großen Spaß. Die Auflösung des Falles gerät dann insgesamt erwartbar dünn. Ned schön.

Aber die gewöhnlich sehr gut unterrichtete Quelle hats direkt von 50% des beteiligten Autorenduos, dass die letzte Folge der 2. Staffel “Nix für Angsthasen” sehr empfohlen wird. Dann schau ich da heute Abend mal rein und werde berichten.

Rätsel

Ich mache ja jedes Jahr beim Adventsquiz der Süddeutschen mit, jeden Tag drei Fragen zu einem bestimmten Thema mit je drei Antworten zur Auswahl und schöne Preise. Ich scheitere jedes Jahr zuverlässig bei den Sportfragen, bin aber dafür ganz gut bei Politik, Kultur und Allgemeinwissen und so mittel bei Beautytrends und Mode.

Heute lautet der einleitende Text: “Ein ungewöhnliches Oktoberfest, ein Großkonzert in der Fußballarena – und ein Endspiel, das in die Geschichte einging: Was 2025 in der Stadt passierte.”

Falls wer das Quiz noch machen will, lese diese Person nicht weiter. Für alle anderen, hier die Lösungen:

1. Am Oktoberfest war ungewöhnlich, dass zu wenig Bier getrunken wurde – woher, bitte, soll ich das wissen? Ich trinke weder Gerstensaft, bin außergewöhnlich begabt, das Ereignis weiträumig zu umgehen und der Berichterstattung von der Theresienwiese folge ich schon gleich drei Mal nicht. (“Wiesnmuffel” heißt sowas in der Fachsprache.)
2. Bei der Großkonzertfrage ging es darum, wer München die Ehre gab. Robbie Williams, Helene Fischer oder Guns and Roses? Hmmm. Axl habe ich gesehen, als wir beide noch jung genug für sowas waren, Robbie kann ich besser ertragen, wenn ich ihn höre, ohne ihn sehen zu müssen und der Helene-Fan-Club war schon meine Mutter. Keine Ahnung. Es waren Axl Rose und seine Mannen, die sind nun offensichtlich alt und brauchen wieder Geld.
3. Beim geschichtsträchtigen Endspiel gings um Fußball und die Anzahl der Tore. Da bin ich eh entschuldigt.

Morgen hätte ich dann bitte gerne wieder Fragen, bei denen ich mich auskenne. Manno.