Mein neuer Führerschein

Der neueste Akt im Führerscheinverlängerungstrauerspiel ist der Anruf bei der anderen und neueren Nummer, die Tracy mir gestern gegeben hat. Weil ich ein lernfähiger Mensch bin, rufe gleich frühmorgens von zu Hause aus an, in der Erwartung, wieder die “1” zu drücken und dann im Laufe des Tages zurückgerufen zu werden. Ja. Nein. Nicht unter dieser Nummer. Die ist besetzt. Und immer noch besetzt. Und immer noch. Dann muß ich los.

Ich drücke im Laufe des Vormittags immer wieder die Wahlwiederholung und irgendwann erklingt das Freizeichen. Ha! Endlich! Eine Konservenstimme läßt mich wissen, daß alle “Agents” gerade “busy” seien, weil sie anderen Kunden hülfen. Hmmm. Die aus der DMV-Abteilung, die ich gestern angerufen hatte, waren “Technicians”. Ist ein Agent mehr als ein Techniker? Besser? Schlechter? Mit dergleichen Gedanken vertreibe ich mir die Wartezeit, bis Jerry rangeht. Mein Anliegen? Ja, also, ich war am 22. Oktober bei den Kollegen in Redwood City vorturnen und habe bis heute den versprochenen Führerschein noch nicht bekommen und da wollte ich mal fragen, wo der denn bleibt. Jerrys will wissen, warum ich deswegen ausgerechnet ihn anrufe (“Who told you to call me?”). Ja, also, ich habe gestern bei der 800er-Nummer des DMV angerufen und die wußten nichts und haben mir diese Nummer gegeben, weil die “Authority” unter dieser Nummer im Gegensatz zu ihnen Bescheid weiß.

Nein, sagt Jerry, das 800er-Nummer-Customer Service Team kenne den neuen Prozeß wohl noch nicht. Seine Nummer sei gar nicht für Publikumsverkehr gedacht, sondern nur für DMV-interne Auskünfte. Hmmm, sage ich, und nun? Ja, sagt er, in Fällen wie meinen fänden zusätzliche Überprüfungen statt. Ich überlege, welche Art Fall ich denn sein könnte? Braune Augen? Einvornamig ohne Mittelinital? Übergewichtig? Weiblich, alleinstehend, ledig? Kurzsichtig? Waschbärbeauftragte? Was nun? Während ich vor mich hindenke, befragt Jerry seinen Computer. Die Überprüfungen, teilt er mit, seien langwierig, aber nunmehr abgeschlossen. Außerdem, klipperdiklapper, sei der Führerschein gestern ausgestellt worden und werde mir demnächst zugeschickt.

Ich soll wieder anrufen, wenn ich ihn nach Weihnachten immer noch nicht habe.

 

US_Intelligence_Community_members Ich habe eben nachgesehen: Die USA haben 17 (siebzehn) “Intelligence Services”, davon allein drei Unterabteilungen der Homeland Security, eine davon ist die Küstenwache.

Die bisherige Wartezeit läßt darauf hindeuten, daß der DMV jeden zweiten Tag eine andere Agency angerufen hat, um überpüfen zu lassen, ob ich führerscheinwürdig bin.

 

Merke: “Just because you’re paranoid doesn’t mean they aren’t after you.” (Joseph Heller, Catch 22.)
Homeland Security

The Day After

05:30 Uhr
Es ist so still.
SteckdoseneinfallNichts heult, nichts klappert, nichts rauscht. Keiner pumpt. Der Ananas-Express ist nach Südkalifornien weitergezogen, hier regnen sich nur noch ein paar Restwolken angenehm unaufgeregt leer. Warum wache ich trotzdem zu dieser Unzeit auf?

Deswegen (links). Das Fußende meines Bettes ist zwar wieder trocken, aber die Frau Königin hat über dieses strategisch geschickt gelegene Portal in der Nacht einen Massenangriff befohlen. Ziel: “Alle Mann unter die warme Decke! Dem Hindernis (= Sabine) nicht ausweichen, sondern einfach drübermarschieren. Zur Not zubeißen.”

Merke: Aus Steckdosen kommt nicht nur Strom.

05:40 Uhr
Es ist gegelt. Die Lahmen zerquetscht, die Schnelleren weggebürstet. Ich lege mich noch einmal hin, der Wecker klingelt erst in eineinhalb Stunden. Pumpi pumpt.

07:30 Uhr
Sie laben sich am Gel. Gut so. Da lege ich doch für die Neuzukömmlinge im Bad ebenfalls nach. Und für mich Antijuckgel auf die Bisse. Der Tag kann kommen.

08:15 Uhr
Abfahrt. Meine Straße ist zu einer wundervollen Seenlandschaft geworden, gespeist von Pumpengeysiren. Plitsch! Platsch! Spritzel! Alle paar Meter steigen dicke schwarze Krähenschwärme auf und beschweren sich laut über die Störung – vielleicht sollte ich mir das mit den Koikarpfenteich nochmal überlegen? Der Highway ist, von ein paar tiefen Lachen am rechten Rand abgesehen, schon fast wieder trocken, nur die “Passing Lane” links außen steht noch unter Wasser. Es tröpfelt leicht.

10:30 Uhr
Zigarettenpause. Wolkenbruch. Jaha, Frau Morissette. Sie haben ja so recht.

14:30 Uhr
Eine ganz falsche Sonne bricht kurz durch und macht ein Licht, das aussieht wie der Effekt von stundenlanger Bildbearbeitung.

18:30 Uhr
Feierabend. Nein, mitstraßenbenutzende Herrschaften! Wir brauchen auf feuchten Straßen keine doppelten Scheinwerfersätze mit Aufblendlicht. Vor allem nicht hinten am Fahrzeug! Spinnt ihr?

20:30 Uhr
Zu Hause. Am Himmel strahlt der Big Dipper (Großer Wagen). Moment! Das bedeutet doch… ja, keine Wolken mehr. Aber zapfig kalt. Was man halt hier so kalt nennt, jede einstellige Temperatur über 0° Celsius. Nichts wie rein, Blaseheizung aufdrehen und ein bißchen froh und dankbar sein, daß sie funktioniert. Und daß es Strom gibt. Und Internet. Und daß kein Baum und keine Matschlawine aufs Haus gefallen, und nirgends in der Gegend eine Gasleitung in die Luft geflogen ist. Pumpi pumpt nur noch einmal stündlich das Wasser aus der Wiese ab und das bißchen Restpfütze in der Garage schrubbe ich morgen früh selber fort.

Das wars vom Wetter.

Es regnet noch

18:00 Uhr
Regen oder nicht, die Müllabfuhr kommt morgen früh und die Tonnen müssen raus an die Straße. Der erste Satz Regenkleidung war auch schon wieder trocken, also kein Problem. Außer, daß die Riesendinger vollgelaufen waren und ich sie nur mit Ach und Krach irgendwie aus dem matschigen Boden rausrupfen konnte.

Ich mache jetzt Feierabend. Ausnahmsweise mal pünktlich und ohne Commute.

Zeitverschwender

Es ist schon über zwei Monate her, daß ich beim DMV alle gewünschten Kunststücke aufgeführt habe, um meinen Führerschein zu verlängern. Man sollte meinen, daß selbst dieser Deppenverein fähig sein sollte, mir das Ding innerhalb eines Sechsteljahres zuzuschicken. War er nicht und darum habe ich heute den Heimarbeitstag ausgenützt, bei den Hanselern anzurufen. Die Wartezeit, um mit einem “Technician” zu sprechen, werde voraussichtlich 3 Stunden und 56 Minuten beantragen, man könne mich aber auch zurückrufen. Ich brauche nur die “1” zu drü… Schon gedrückt. Kaum 6 Stunden später habe ich Tracy dran. Tracy kann in ihrem Computer nichts finden, da steht nichts von neuem Führerschein. Doch, Tracy, ich war am 22. Oktober bei deinen Kollegen in Redwood City und … ach so, ja da stehe was: die “Issuing Authority” habe meinen neuen Führerschein noch nicht ausgestellt, weil noch Fragen offen wären. Und wie, Tracy-Dear, hätte ich das wissen können? Die wörtliche Antwort: “People call. That’s how they find out.” Sonst können die doch auch wegen jedem Dreck schreiben. Zefix!

Plan für morgen: eine andere Warteschleife unter einer anderen Nummer anrufen. Hrrrggggn!

Pineapple Express – Update

14:30 Uhr
Pumpi pumpt.

Der See, den sie mir vors Haus spuckt, reicht schon bis zur Straßenmitte. Ich erwäge die Anschaffung von Koi-Karpfen. Der Wind ist wie weggeblasen. Was bedeutet, daß die Stromleitung zum Häuschen nicht mehr wild ausschlägt, sondern wie üblich einfach nur dumm durchhängt. Und tropft, denn nun regnet’s nur noch, dafür ohne Unterlaß. Die Wiese hinterm Haus ist ein einziges dampfendes Feuchtgebiet, die Fröschlein kennen ihre Charlotte Roche und feiern laut quakend Orgien.

So, genug beobachtet und aufgeschrieben, die Mittagspause ist vorbei. Ich mach dann mal wieder!

“Higher Grounds”

Immer bei Flutwarnungen wird einem sehr ans Herz gelegt, einen höhergelegenen Zufluchtsort zu suchen. Die hier zugewanderten Ameisen übersetzen sich diese Empfehlung mit “Krabbelt auf Sabines Kopf, Schultern und in den Ausschnitt”.

Nein! Nein! Nein!

“Fully Loaded Super Soaker”*

Unser Pineapple Express weiß vielleicht nicht, wie er heißt**. Er ist aber vor allem eines: LAUT. Und NASS!

Hier für Mitfühlende die Chronologie einer sehr schlafarmen Nacht.

02:00 Uhr
Der Sturm tobt nach dem Prinzip “Sieben Mal tief einatmen und dann die ganze Luft auf einmal auf einem Bein im Kreise hüpfend bellend ausstoßen”. Das Häuschen bebt und schwankt, ich auch.

03:30 Uhr
Ein friedlicher Landregen setzt ein. Dazu läßt sich wunderbar wegdösen.

04:15 Uhr
Sturm und Schwerstregen tanzen eine wilde Polka. Das Abdichthandtuch am Schlafzimmerfenster hat aufgegeben und inzwischen ist das Fußende meines Bettes naß. Rede ich mir halt ein, daß lang ausgestreckt schlafen ohnehin überschätzt wird. Außerdem muß ich sowieso aufstehen, das klitschnasse Triefhandtuch zur Badewanne tragen und durch eine noch größere und trockenere Handtuchrolle ersetzen. Puh, ist das Ersatzhandtuch staubig. Kein Wunder, es hatte schließlich seit mindestens drei Jahren Bereitschaft, irgendwo in einer gottverlassenen Ecke. Braves Handtuch.

06:00 Uhr
Nach wie vor werden Wolken einfach umgestülpt und Windböen treiben ein lustiges Richtungswechselspiel mit den weiten vollen Schwällen. Handtuchrolle 2 ist inzwischen gänzlich staubfrei und durchgeweicht zur Badewanne abtransportiert worden, ein Riesensaunabadetuch wurde soeben zu Handtuchrolle 3 gerollt und mit dem Fensterrahmen verdengelt. Pumpi pumpt.

06:05 Uhr
Pumpi pumpt immer noch. Nicht gut. Hat sich wohl während der langen Dürreperiode irgendwas verhängt. Muß ich mir ansehen, wenn es hell wird.

06:10 Uhr
Pumpi pumpt. Das ganze Haus vibriert. (Nein, wir machen jetzt keine Vibratorspäße.) Der Sturm heult, grollt, tost, dröhnt, der Regen hämmert, trommelt, brettert, schlägt, ballert, wummert – bei dem Krach kann kein Mensch schlafen!

06:20 Uhr
Mein Kopf dröhnt. Die Ohren fangen bestimmt bald an zu bluten. Pumpi ist jetzt offensichtlich über der Wasseroberfläche und schnarrt und scheppert zusätzlich noch. Wie habe ich das gleich das letzte Mal repariert? Es ist ein Wunder, daß mein Gehirn in dieser Kakophonie überhaupt noch Einsatzwillen zeigt, aber es erinnert sich – wir hatten einen Schrubber und einen langen Metallgrillspieß im Einsatz. Bald wird es hell.

07:15 Uhr
Des Menschen Schlafbedürfnis ist eine starke Kraft, ich bin tatsächlich eingenickt. Aber nur so lange, bis das Handy neben mir mit einem ekelhaften Geräusch einen “Flash Flood Alert” für meine Gegend meldet. Okay, okay, ich habe verstanden. Dann stehe ich halt auf und informiere mich in den “local news”. Von wegen. Kein Internet. Kennt man ja, San Bruno Cable ist ein eher stümperhafter Provider. Also wie immer: Router neu starten und dann sollte das in drei Minuten kein Thema mehr sein. Pumpi eiert und quietscht inzwischen zum Steinerweichen. Gleich.

07:18 Uhr
Immer noch kein Internet. Was ist nun wieder? Steht die Leitung bei San Bruno Cable unter Wasser? Auszuschließen ist das nicht, die haben ihr Büro oben am Camino. Or is it? Ich habe einen Verdacht.

07:35 Uhr
Regensachen anziehen und dann klettere ich auf Franciscos Leiter zum Verteilerkästchen außen an der Südwand des Hauses. Yup. Das seltsame Plastikschüsselchen, in dem der Stecker wohnt, durch den das Kabel läuft, um zu seinem in die Hauswand gebohrten Loch zu kommen, steht voll Wasser. Behutsam zur Seite drehen, ausleeren, alles trockentupfen. Wieder rein, drinnen Router neu starten. Wieder raus, und dem Plastikdingele eine Art Hütchen mit Regenrinnenablauf aufsetzen – aus Alufolie selbst gebastelt. Ich häng dann mal die nassen Klamotten ins Bad.

07:50 Uhr
Jawoll! Wieder online. Und immer noch Strom und Heizung. So weit, so gut. Einen schnellen Kaffee und dann wieder in die Regenklamotten, Pumpi reparieren.

08:10 Uhr
Mit MagLite, Grillspieß und Schrubber bewaffnet, entferne ich gaaanz vorsichtig das inzwischen doch schon sehr morsche Absperrgitter und schaue mir die Bescherung an. Überall um mich ist Wasser, vorne, hinten, oben, unten, links, rechts, auch diagonal, nur Pumpi kreischt im Schlamm. Ach Pumpi, du Dummerle, wo hast du denn deinen Schwimmer wieder hingesteckt? Aber kein Problem, ich bin Pumpenarzt und Schwimmerspezialist, dich kriegen wir wieder hin. Ein-, zwei Mal gestochert – da isser ja! Man sollte nicht glauben, wie nützlich so ein Schrubber ist: ich biege den Draht leicht nach Norden und Pumpi stellt ihr Schmerzgejaule umgehend ein. Ich muß im Laufe der nächsten 20 Minuten auch nur noch drei Mal rausrennen und mit dem Grillspieß gegen die Aufhängung klopfen (gewußt wo!) und schon schnurrt Pumpi wieder wie eine satte Katze.

Im Laufe des Vormittags hat der Wind genug geblasen und läßt es wieder sein, der Regen hingegen findet Gefallen am Fallen und es sieht nicht aus, als wolle er je wieder aufhören. Was solls? Ich sitze (nunmehr zum 2. Mal an diesem Tag komplett umgezogen) im Warmen und Trockenen, habe Strom und Internet und kann fleißig WFH (“work from home”).

 

* Die Presse nennt ihn “Super Soaker”; das bedeutet sinngemäß “Dicker Durchweicher”. Voll aufgeladen.

** Because The Weather Channel winter storm naming criteria specify a minimum threshold of 2 million people or 400,000 square kilometers affected by weather that meets winter storm warning or blizzard warning criteria, this storm will not be named.

stark-storm

Flash Flood Warning

So sieht’s gerade eine halbe Meile westlich auf dem Camino Real aus…

Mann, bin ich froh, daß ich im trockenen warmen Häuschen mit Strom und Heizung sitze. Das Internet funktioniert auch wieder, seit ich es abgetrocknet und ein provisorisches Dächle drübergetackert habe.

Camino - flooded

Danke unbekannter Twitterer.

Weather Day

Ein “Weather Day” ist die hiesige politisch korrekte Variante von “hitze-, schnee- oder kältefrei”; dafür habe sie, so meine jüngste Kollegin, das letzte Mal in der Grundschule freibekommen. Unser CEO ist nach Kindheit und Jugend auf Barbados und mehrjährigem Aufenthalt in Atlanta* mit allen Wassern gewaschen und von allen Stürmen verblasen worden, und hat angesichts der Wettervorhersage für morgen Heimarbeit verordnet: “DO NOT attempt to come to the office tomorrow as the equivalent of a small tropical depression with winds anywhere from 30-40 mph, gusting to 60 miles per hour is possible and rainfall amounts estimated at up to 3 inches for the day. ” (“Versucht morgen gar nicht erst ins Büro zu kommen; es ist ein Tiefdruckgebiet mit schweren Winden (die Windgeschwindigkeiten sind mit dem Faktor 1,5 zu multiplizieren) und Regenfällen bis zu 7,5cm vorhergesagt.”)

Das, was uns da ins Haus steht, nennt man im halbwissenschaftlichen Fachjargon einen “Pineapple Express Winter Storm” und wettererfahrene Einheimische unken sich das Maul fusselig. Unbedingt Taschenlampen parat haben; denn das erste was ausfallen werde, sei der Strom. Und wahrscheinlich auch Gas, also nicht nur naß, sondern auch kalt. Bloß nicht in der Nähe von Bäumen unterwegs sein, die würden einfach so aus dem Boden gerissen und durch die Luft gewirbelt und kämen auf der Autobahn oder harmlosen Passanten zu liegen. Und der Regen erst! Überflutungen, Schlammlawinen, Straßen und Brücken unter- und dann weggespült. Ganz ganz schlimm werde das werden.

Ich will das nicht kleinreden. Ich bin auch “emergency prepared”. Solange es Strom und Internet gibt, habe ich mehr als genug Hausaufgaben aus dem Büro zu erledigen. Sam hat vorsorglich den Rasen gemäht, damit das Wasser mehr Platz zum Abfließen hat. Darüber hinaus habe ich die Terassenmöbel gesichert, das heißt auf einem engen Haufen verkeilt, “electronical devices” bis zum Anschlag aufgeladen, Lesestoff in rauhen Mengen gedruckt auf Papier vorrätig, das MagLite liegt am Bett und genug zu essen und zu trinken, um mich – wie empfohlen – drei Tage über Wasser (hihi) halten zu können, habe ich auch im Haus. Zur Not wird bei Strom- und Gasausfall gegrillt, dafür stehen in der Garage zwei Säcke Kohlen und Wachsstreichhölzer.

Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, daß sich manche in ihrer Pre-Panic geradezu genüßlich suhlen. Wahrscheinlich alles “FOS”**. Brauchen tut das keiner.

Jetzt schauen wir erst mal, der Wind soll gegen Mitternacht stärker werden, die schlimmsten Regenfälle werden morgen zwischen 11:00 Uhr morgens bis ca. 18:00 Uhr abends erwartet. Zu fürchten brauche ich mich aber nicht, hat mir mein Energieversorger PG&E gerade gemailt: er habe einen Plan (http://bit.ly/1skDoWU). Ja dann.

 

* Atlanta liegt auf der “Dixie Alley”, die sich zwischen Ost-Texas und Arkansas über Louisiana, Mississippi, Tennessee, Alabama, Georgia, bis upstate South Carolina und dem westlichen Teil North Carolinas erstreckt und wegen der vielen schweren Stürme inzwischen nur noch  “Tornado Alley” heißt.

** “FOS” habe ich gerade erfunden. Steht für “Friends of Sissy” – hier nachzulesen: https://flockblog.de/?p=24786

Farbenlehre

ampel2An hiesigen Fußgängerampeln warnt eine erhobene Hand in Leuchtorange davor, die Straße jetzt zu überqueren. Das ist erst wieder erlaubt, wenn der weiße Mann* erscheint.

Unseren einheimischen Kollegen war bis dato noch nie aufgefallen, daß, was sie rote Ampel nennen, orange und was bei ihnen grün heißt, weiß ist. Mit dieser Feststellung muß sie erst ein zugereister Toni** irritieren. WIR sagens ja schon, seit wir hier sind: “Es ist weiß, wir können gehen.”

*Falls jemand Schwierigkeiten damit hat, sich das alles zu merken, ist an vielen Ampeln das Schild links als Gedächtnishilfe angebracht. Ich will gar nicht anfangen darüber zu spekulieren, warum das Symbol für “Du darfst” ausgerechnet ein weißer Mann ist. Nein, will ich nicht!

** Danke für die Anregung zu diesem blogpost.