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Leider, bewertet eine “enttäuschte Kundin aus dem Burgenland” müsse sie mir dringend vom Kauf des soeben von mir betrachteten Kleidungsstückes abraten. Ihres nämlich sei schon nach der ersten Wäsche vollkommen verfranzt.

Das ist hübsch. Das behalte ich.

Aus dem Vokabelheft

Gestern, nach einem langen skype-chat mit einem Freund in Kalifornien, sind wir zu dem Schluß gekommen, daß es allerhöchste Zeit für ein Wiedersehen ist. Er hat das bestärkt mit einem “Ya damn skippy, sister”, was sich ins Deutsche noch am besten übertragen läßt mit “Aber sowas von” oder “Aber Hallo!”

Im Englischen gäbe es außerdem: “Hell yea!” “Of course” oder auch “Ya betcha”.

Sockentroll

Im Gegensatz zu anderen, die zu nennen mir Höflichkeit und Freundschaft verbieten, bin ich ja eher nicht so der zwanghafte Typ. Was jetzt nicht heißt, daß ich nicht selbstverständlich jedes Kleidungsstück, bevor ich es trage, erst einmal wasche und wenn es sich, so wie neulich, um sieben Paar Sonderangebotssocken handelt, so aufhänge, wie es das Sockenaufhänggesetz seit jeher gebietet: paarweise, mit dem passenden Partner (war in diesem Fall ganz einfach, denn sie tragen die Wochentage aufgedruckt), mit der Spitze oben.

Und darum war ich jetzt gerade sehr verwundert, als ich im Waschkeller an der Leine eben meine neuen Socken zum einen verkehrtherum (mit dem Bund oben, das geht gar nicht!) und zum anderen seitenspringend (der Sonntag mit dem Mittwoch und so weiter) aufgehängt vorfand.

Echt jetzt! Wo ist die Demirsche, wenn man sie mal braucht?

Mal wieder im Metropol-Theater “Die Opferung des Gorge Mastromas”

Ja. Naa. I waaaß ned.

Ja: eine echte Schölch-Inszenierung. Ensemble-Leistung, Bühne, Kostüm, Licht (!), großartig wie immer.

Naa. I waaaß ned: Ob man heute wirklich noch das Theater zur moralischen Anstalt machen muß und zwei Stunden lang die Frage breittreten, ob der Mensch besser edel, hilfreich und gut sein soll oder doch eher auf den eigenen Vorteil bedacht?

Man muß nicht. Ja, es war sehr intensiv. Aber nein, für die Erkenntnis “Unrecht Gut gedeihet nicht” braucht man nicht extra einen Abend in Freimann zu verbringen.

Aus dem Vokabelheft

Wenn jemand sich bei einem Thema noch nicht auskenne, so müsse man ihn “aufschlauen” und er, also der Geschäftskontakt Schlaumeier, wie ich ihn hinfort zu nennen beliebe, übernehme das gerne. Ich habe keine Ahnung, wo dieses ausgesprochen häßliche Wort seinen Ursprung hat und ob meine instantane Abneigung vielleicht daran liegt, daß ich den Mann so grundunsympathisch finde, der Duden kennt es jedenfalls nicht: “Leider haben wir zu Ihrer Suche nach ‘aufschlauen’ keine Treffer gefunden. Oder meinten Sie: aufschlagen?”

Fast, Duden. “Zuschlagen”. Danach wäre mir gewesen.

Wetterfühlig

“Witterungsbedingt”, teilt heute eine Laufschrift unterhalb der Die-U-Bahn-kommt-gleich-Anzeige mit, “sind Rolltreppen im Zwischengeschoss im Dauerbetrieb aufwärts geschaltet.” Das heißt im Umkehrschluß: Solange es weiter so kalt bleibt, gibts keine lustigen Geschichten von der Kampfspezies der Rolltreppen-mit-wechselnder-Laufrichtung-Benutzer mehr.

Quasi Spaßbremse.

R. I. P. und Safe Travels!

Leider verpaßt habe ich die Einladung zum Double Feature von “The Man Who Fell to Earth” und “Galaxy Quest” zu Ehren von David Bowie und Alan Rickman dieses Wochenende. Die Anfahrt nach Santa Clara war einfach zu weit.

Zum Wohlsein!

Gestern mit einem Freund per SMS die Wanns und Wos unseres abendlichen Theaterbesuchs geklärt und dabei gelernt, daß in Bayern auch eine Autokorrektur Biere braut, nämlich die “Optimaler Weiße”.

Wie die wohl schmeckt?

Elefantengedächtnis

Vor lauter Windows-Security-Update-Gepatche, hatte mein Blog wieder vergessen, daß er in einer Art Deutsch geschrieben wird und jedes Wort als Fehler wahrgenommen und rot unterringelt. Vage, aber sehr vage hatte ich mich erinnert, daß ich das Problem schon einmal gelöst und darüber sogar einen Eintrag verfaßt hatte, jetzt müßte mir nur wieder einfallen, wie die Überschrift lautete?

Das zwar nicht, aber die sehr gute Suchfunktion bei wordpress hat den Blogpost aus dem Mai 2013 mit dem Stichwort “rot unterstrichen” gleich gefunden (https://flockblog.de/?p=19314) und jetzt ist diese dumme Rotstifterei wieder abgestellt. Bravo!

Cash as cash can

So isch’s no au widdr: Was hierzulande valider Bestandteil der Transaktion zwischen Verkäufer und Kunde ist, nämlich die Frage nach kleinem Münzgeld, würde ja in meinem Selbsteinenkaugummimitplastikkartenbezahlgastland als plumper Bettelversuch interpretiert werden.

(“Ham’S jetzad dia siehmundsechzig Cent bassend?” vs. “Spare some change”.)