Prinzregententheater, Konzert: Nik Bärtschs Ronin*

Das war meine erste Begegnung mit Zen-Funk, einer Musikrichtung, die Bärtsch selbst Ritual Groove Music nennt und sie war atemberaubend, außergewöhnlich, medidativ und stimulierend zugleich. Eine ganz neue Erfahrung!

Eigentlich hätte es ein Doppelkonzert mit dem Vijay Iver Sextett sein sollen, aber deren Flieger ist von Danzig nicht weggekommen. Ich weiß aber gar nicht, ob ich das schlimm finde (so wie die, die ihre Karten deswegen zurückgegeben haben) – ich bin hingerissen und begeistert!

* Ronin: Nik Bärtsch (piano), Kaspar Rast (drums), Björn Meyer (bass) and Sha (bass/contrabass clarinet.

Ach, Spon

War heute früh wieder nur der Praktikant da und was hat der Kerl gestern Abend geraucht? Oder ist heute Weltbuchstabenwürfeltag? Dann will ich nichts gesagt haben.

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Zu verschenken

Hennen ohne Brüder

“Hennen ohne Brüder” – wäre das nicht ein wunderbarer Titel für den neuen Hit von Häbbät Grönemeyer? Oder doch eher für den nächsten Bestseller von Julie Zeh?

Kausalität

These: Wenn sich die Villa Stuck wie alle anderen Museen an die Münchener Museumsöffnungszeitenkonvention halten würde, dann hätte ich jetzt keine verbrannte Nase.

Herleitung: Wenn die Villa Stuck nicht erst um 11:00 Uhr öffnen würde, dann wären wir, weil das Prinze um Zehne in der Früh noch geschlossen hat, nicht auf einen Kaffee zum Tambosi zurück (das ist das Café am Odeonsplatz, das aussieht, wie vom Dietl erfunden, mit der Müncherischsten aller Sitzordnungen – alle in eine Richtung zum besser gesehen werden), und wären dort in herrlichem Spätmorgensonnenschein, vom Blick auf das leuchtende Gelb der Theatertinerkirche, die immer feuchtschmuddelig wirkende Feldherrenhalle und die Außenfassade der Residenz abgelenkt, nicht in den falschen 100er Bus eingestiegen und hätten nicht erst vor der Pinakothek gemerkt, dass wir da ja eigentlich gar nicht hinwollten.

Pinakothek

Wenn die Villa Stuck nicht erst um 11:00 Uhr öffnen würde, dann hätte meine Freundin mir nicht vor der Pinakothek erzählen können, dass ich die eigentliche Attraktion direkt ums Eck noch gar nicht kenne und wir wären nicht in der TU in den 5. Stock aufgefahren, wo es einen ganz ausgesprochen sehr schönen Dachgarten mit großartiger Aussicht gibt. Und Bewirtung.

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Conclusio: Wenn die Villa Stuck nicht erst um 11:00 Uhr öffnen würde, dann hätten wir nicht ein paar Stunden da oben in der Sonne vertrödelt und verratscht und ich hätte mir nicht die Nase verbrannt.

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Weil die Villa Stuck aber erst um 11:00 Uhr öffnet, gehen wir halt erst nächste Woche in die Ausstellung von Thomas Hirschhorn: “Never give up the spot.” Die Botschaft haben wir eh schon verstanden.

PS: Großes Lob, November! Weiter so!

Rezept

Nicht Butter-, Zucker-, Mehl-, oh nein,
elf Eierfreunde sollt ihr sein!

Eier

Lustig ist das Übersetzerleben oder Machine Learning III

Wenn nicht noch Nachtrietschlerteile kämen, schreibt mein Übersetzerfreund, dann wäre es das jetzt gewesen mit den Schönheiten der Maschinenübersetzung. Also langsam auf der Zunge zergehen lassen:

EN: “The black iron heats evenly to make cooking the perfect cut of meat easy, and …”
DE: “Das schwarze Eisen erwärmt sich gleichmäßig, um das Kochen zum perfekten Fleischschnitt zu machen, und …”

EN: “10-inch Spun Iron, Outdoor Long Handled Frying Pan”
DE: “Gesponnenes Bügeleisen, Outdoor-Langstiel-Bratpfanne”

Rrrruhe! Jetzt!

Sobald ich die Weltherrschaft angetreten haben werde, werde ich, noch vor karierten Bermudashorts und anderen Scheußlichkeiten, Laubbläser verbieten. Mit sofortiger Wirkung und auf immerdar.

Verstöße gegen dieses Verbot werden umso strenger geahndet werden, je früher am Morgen sie stattfinden. Hah!