Wenn ich bäumisch verstehen könnte, dann hätte ich im Frühjahr sicher überall gehört “OMG, hier ist das Wasser knapp! Wachst, wachst, wachst! Dammit!” Resultat: blütenübersäte Äste, Blattwuchs eher mangelhaft. Dann wurden dem Vernehmen nach Bienen, Hummeln, Kolibris und anderen für ein bißchen Staub auf Stempel drücken hohe Summen geboten und jetzt haben wir die Bescherung: Panikobst! Panikobst! Panikobst!
Was habe ich mich am Samstag gefreut, als ein Bekannter anrief und nochmal auf einen “plum run” vorbeikommen wollte. Super! Da meldet sich wer freiwillig zum Obst abholen. Und bittet sogar noch um mehr als die haushaltsübliche Menge, weil er anderen davon abgeben will. Klasse! So ist es recht! Kommt ihr nur und pflückt, was ihr könnt. Daß er das als Tauschgeschäft versteht und eine Riesentüte frischer Feigen mitbringt, war eigentlich nicht ausgemacht. Weil man’s ja nicht umkommen lassen kann, habe ich mir schnell Gemüsereis mit Feigen-Orangen-Hühnchenfrikassee ausgedacht und gegrillte Feigen in Pancetta. Weil mir ein Dutzend aber zuviel war, habe ich ein paar frisch aus der Pfanne für Sam zur Nachtschicht eingepackt und ein paar mehr zu Carmen getragen – und bin mit einer Tüte Aprikosen nach Hause gekommen.
Resistance? Futile! Like, totally futile.