C-Schnipsel – Die Eidgenossen-Edition

Die Schweiz stellt sich dem Virus ab Montag mit einem extraharten Lockdown entgegen. Aus der Gebots-/Verbotsliste sticht dieses dann doch heraus:

In diesem Sinne, laßt uns gemeinsam anstimmen (zur Melodie von “Oh Tannenbaum”):

Oh Switzerland, oh Switzerland,
wie bist du so ambivalent.
Ein einig Volk von Brüdern,
singst nur noch du im kleinsten Kreis.
Dem Virus sind die Lieder
wurscht. Oh Switzerland, was für ein Scheiß.

Hey Google,

Heute ist der 16. Januar 2021 und du scheinst hinsichtlich des Endes der 45er-Amtzeit noch unentschlossen?

Ich möchte ein Biber sein*

Morgenstund’ ist allen Lärmes Anfang.

Diese Könige der Handwerkerzunft zeigen den Anstaltsinsassen jetzt aber mal, was ein Werktag ist. Was viele Montag bis Freitag ihrer Erwerbstätigkeit Nachgehende längst vergesssen haben: Der Samstag nämlich auch. Und so schlagbohren und schlaghämmern sich die Helden der Instandshaltungsarbeiten seit heute früh um sechs durch die in den Stahlbetonglanzzeiten der Siebziger Jahre erbaute Anstalt und mich viel zu früh in einen Zustand verwirrter Wachheit. Ganz besonders grausig: wegen der Schallleitungseigenschaften von Stahlbeton ist es unmöglich, die Richtung zu orten, aus der der Krach kommt. Fühlt sich an, wie Dolby Stereo Surround. Wenn jetzt noch das Pixar-Lämpchen ins Bild spränge… wie gesagt, verwirrt.

* Wie ich neulich in einer Naturkundekinderstunde im Autoradio gelernt habe, haben Biber die Fähigkeit, bis zu 20 Minuten tauchen. Weil diese glückliche Tiere ihre sämtlichen Körperöffnungen mit Membranen abdichten können. Die Ohren auch? Die Ohren auch. Heda, Evolution! Jetzt bin ich aber richtig sauer. Wenn’s beim Biber geht, warum dann nicht bei Menschen? Wie oft muss ich denn noch fragen? Würde mir gerne das Update herunterladen und umgehend jetzt gleich sofort installieren. Zefix!

PS: Zu singen nach der Melodie der NDW-Band Grauzone.

PPS: Schade, dass Beton nicht brennt.
Keine Ahnung, warum mein Hirn gerade am laufenden Band Siebziger-Reminiszenzen produziert. Nebenwirkungen von Stahlbetonschlagbohrungen? Alzheimer? Schlafentzug?

#schadenfreude*

Image

* Wir leihen euch das Lehnwort noch für eine Weile, liebe Amerikaner. Es sieht aus, als hättet ihrs nötig.

Liebe lernende Maschinen

Bitte, bitte, schaltet eure Kollegen, die nicht so schnell mitkommen, nie ab. Mit solchen Preziosen wie der aus meinem Spamfolder unten, haltet ihr uns Menschen nämlich bei Laune. Und fröhliche Sklaven sind gute Sklaven.

Spende meiner 95.900.000 Euro an eine ehrliche und ernsthafte Haut
Hallo ehrenwert
Ich bin Dr. Hans-Pete. Ich habe Prostatakrebs, der todkrank ist, das heißt, ich bin zum sicheren Tod verurteilt.
Mein behandelnder Arzt hat mir gerade mitgeteilt, dass meine Tage aufgrund meines verschlechterten Gesundheitszustands eine Nummer sind.
Mein Familienstand ist so, dass ich keine Frau und noch weniger Kinder habe, weil ich meine Frau vor 6 Jahren verloren, was mich sehr betroffen hat und ich nicht konnten bisher wieder heiraten.
Deshalb möchte ich Ihnen gnädig und um den Armen zu helfen, mein Erbe in Höhe von 95.900.000 Euro hinterlassen, damit Sie es den Armen, den Armen, helfen können Obdachlose, Bedürftige.

Zeigt her eure Füßchen

Seit voriger Woche sind in der Wohnanstalt Aushänge zu lesen, dass ab dieser Woche Instandhaltungs- (so ein schönes deutsches Wort) und Renovierungsarbeiten geplant und Lärmbelästigungen daher nicht ganz auszuschließen seien. Der hiesige Handwerker weiß offenbar genau, was er dem traditionellen Kinderlied schuldet.

Aber hallo!

Seit Mittwoch holen mich die Herrschaften mit megalauten Schlag- und Bohrhämmern sowie allgemeinem Gebrüll, Gebumme und Geschepper noch lang vor dem Wecker aus dem Bett und bloß weil ich denke, es sei nun Freitag fünf Uhr und das Wochenende könnte eigentlich anfangen, denken die das noch lange nicht.

Merke: Beton ist ein sehr guter Schallleiter. (Die drei “L” sind im übrigen angemessen und nicht nur gemäß der neuen Rechtschreibung korrekt.)