Zuviel des Guten

In den USA bekommen sie so langsam dass Problem, dass mehr Impfstoff vorrätig ist, als es Impfwillige gibt. Es wären aber auch nicht die USA, wenn ihnen nicht sofort was einfiele…

Die Kampagne unten lief an 4/20 (also dem inoffiziellen Cannabis-Feiertag) in New York unter dem – frei übersetzten – Motto Eine Tüte pro Pieks.

Joints For Jabs - DC Marijuana Justice

Wer andere Drogen bevorzugt, bekam in der einen oder anderen Bar in New Orleans (genau, da, wo die Bourbon Street wohnt) Shots for shots. Nochmal frei übersetzt: Nen Kurzen für’s Stechen.

Das ist doch mal ein Problem, das ich hierzulande auch gerne mit coolen Sprüchen lösen helfen würde.

Ich hab die Nacht geträumet

… von einem großen Fest. Alle waren da. Freunde, Freunde von Freunden. Selbst versprengte Familienmitglieder. Alle im leichten farbenfrohen Biergartengewand. Wie auch anders, an einem so herrlichem glutheißen Sommertag. Ein weitläufiges Festivalgelände mit gelb-sandigem Boden in einer Senke. Die Ahnung von Wasser (Fluß, See, jedoch kein Meer) in der Nähe. Mit vielen Schattenbäumen und bunten Sonnenschirmen. Gut verteilt ein Patchwork aus Picknickdecken, Biertischen mit allerlei vielfarbigen Tischdecken, Bänke dazu, Liegestühle und allüberall diese wunderbaren bequemen amerikanischen Outdoorfaltstühle mit Cupholdern.

Ich habe mir das Treiben zunächst von oben angesehen und bin dann die Böschung hinunter durch strohiges trockenes Gräsergetrüpp (an nackten Beinen, in Sandalen) in den Trubel eingetaucht, habe hier umarmt, mich dort am Wiedersehen gefreut und da geschwätzt, an einem der vielen Grills eine Wurscht genascht, von einem der vielen Tische einen Obstschnitz genommen, da was gedippt und hier dies probiert, hüben wieder geratscht und drüben noch ein bekanntes Gesicht erspäht, mich da mal zu einem Grüppchen gestellt, dort ein Einzelgespräch geführt und sehr sehr viel gelacht.

Dann bin ich leider aufgewacht. Aber ich habe selbst drei Stunden später noch den Geruch von Brutzelgrills, Sommertag und fröhlichem Draußensein in der Nase. Quadruple-Hach!

Dankeschön, du gutes Unterbewußtsein!

Schönen Dank auch

Morgendliche Zeitungslektüre. Alles soweit normal, Corona, K-Frage, Korruption. Dann ein Artikel, in dem der Autor den Beginn eines Skandals im Jahre 2005 in Perspektive rückt. Das, schreibt er, sei das Jahr gewesen, in dem Merkel Kanzlerin wurde und die deutschen Charts von Tokio Hotel und Schni-Schna-Schnappi angeführt wurden.

Seitdem kriege ich diesen saudummen Krokodil-Ohrwurm nicht mehr aus dem Hirn. Das wird mir ein Tag werden.

Aus dem Vokabelheft

Liebe Frau Lörchner, ich kenne das. Kaumt lebt man eine Weile im Ausland, schon verbannt das Hirn muttersprachliche Begriffe ins Hinterzimmer. Aber einen Artikel lang von “Stationen” zu schreiben, ist dann doch näher am Passionsspiel als nötig. Wir verstehen Bahnhof.