Hmmm. Dass ich ein großer Fan von Lemire bin, ist nicht neu. Dass ich seit neuestem auch ein großer Fan von Deodato jr. bin, möglicherweise schon, aber hiermit auch nicht mehr. Großartige Bilder, intelligent und spannend gesetzte Panels, tolle Kampfszenen. Ja, doch, den muss ich mir merken.
Allein, die Story hat mich nicht ganz hinter dem Ofen hervorgelockt. Ein muskulöser fell- und sonst wenig tragender Schwertberserker aus einer sehr frühen Zeit (man denke an den jungen Schwarzenegger in Conan, der Barbar) wird durch ein böses Steinkreiswurmloch in die Jetztzeit katapultiert und gehört da halt einfach nicht hin. Leider bezieht die Geschichte ihren ganzen Witz aus diesem Umstand. Er sagt “Met”, wenn er Alkohol meint, er brüllt “du blutest mich”, wenn er ausdrücken will, dass ihn wer im Kampf gerade ziemlich schwer verletzt. Das trägt nur mit allergrößter Müh und Not.
Die – noch einmal – wirklich tollen Bilder retten die bis dato magere Story durch den ersten Band. Am Ende sind der Held und sein neuer “Buddy” (ein schwarzer Penner) bereit, zu neuen Wurmlochufern aufzubrechen. Dann wollen wir mal hoffen, dass das nur die Einführung war und im zweiten Teil die Inhalte den Zeichnungen angemessen sind.

