Wochenende im Zeitraffer

– Haus gemietet
– viel Nützliches losgetreten, von Strom bis Müllabführ
– Ausflug nach Berkeley, dort die ganze Stadt in heller Aufregung wg. Football angetroffen: kompletter Ausnahmezustand, ich freu mich schon drauf, das im November auch zu erleben. Uni-Campus besichtigt, desgleichen jede Menge Hippies (im Schnitt gut jenseits der 60) und Rastafarians. Man handelt mit Batiken und Schmuck und Hanf und Mary Jane sind allgegenwärtig. Hat teilweise schon fast was anrührendes. Mein pick of the day war ein Laden, der “Obama 2008 – Temporary Tattoos” anbietet. Bekenntnis ohne Reue.
– abends Jörn wiedergetroffen, den ich vor fünf Jahren in Chicago auf einem architectural walk kennengelernt hatte und in Emeryville ausgegangen.
– bei tollster Sicht nachts über die Bay Bridge zurückgefahren, die Skyline bestrahlt von einem Halbmond. Hach.
– mit meinem “Leih”AuPair Leonie (dazu gelegentlich mehr) Sonntagmorgens um 10:00 Uhr zum Shoppen in die Mall (nur Super Savings, Clearance und unglaubliche Mengen Discount – ich hab ja, seit ich da bin, nur einen Rand McNally Straßenatlas gekauft, um Orientierung vorzutäuschen) – sie hat auch ordentlich gespart. (Das sagen die Menschen im Supermarkt immer: “you saved today…” und die unwesentlich höhrere Summe, die man gerade ausgibt, wird eher verschämt und beiläufig erwähnt.)
– Umgehend weiter auf den Flohmarkt und zum Friedhof. [Nebenbemerkung: in München habe ich in Reichweite überdurchschnittlich vieler Altenheime gewohnt. In San Bruno sind es Friedhöfe. Ist hoffentlich kein Omen.] Letzterer ein mehrere/viele Footballfelder großes Areal, ein weißer Grabstein am nächsten auf einer riesigen gepflegten grünen Wiese. (Wir haben Legionen von Gärtnern mit Motorsensen um die Steine herumschneiden sehen.) Trotzdem ist die Anmutung weniger morbide als in alten Totenstädten.
– und dann eine tour de Möbelgeschäft, um ein Gästebett zu wählen; letztendlich wird Ikea den Zuschlag bekommen – man könnte hier in ganz scheußlichen Absonderlichkeiten schlafen müssen.

in diesem Sinne: ruhet sanft.

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