Neu im Fernsehen: “Maggie Moore(s)”

In Amerika glaubt man an die Wunderheilkraft von Hühnersuppe. Kein Wunder, dass es, wo man neben Kruscht noch Bücher feil bietet, ganze Regalmeter Chickensoup-Ratgeber zu kaufen gibt. Also quasi Kruscht zwischen Buchdeckeln.

Nun aber zu den Maggies. In einem amerikanischen Wüstenkaff werden zwei Frauen gleichen Namens ermordet. Police Chief Sanders (Jon Hamm) und sein halb so großer Deputy-Side-Kick (Nick Mohammed) ermitteln. Ersterer verliebt sich dabei in die neugierige Nachbarin (Tina Fey) und ist damit schon Teil von zwei Odd Couples, letzterer ist für die dummen Sprüche zuständig und wird dann vom Chef gerne milde gerügt.

Dann haben wir noch die Messrs. Moore. Deren einer (Christopher Denham) entpuppt sich als schurkischer Lügenbold mit einem Keller voller Nazi-Glump aber ganz reizender Fassade. Der andere (Micah Stock) ist Franchisenehmer einer Sandwichkette, immer in ganz schrecklichen, leicht angeranzten Corporate Polo-Shirts, immer in Geldsorgen, so sehr, dass an ganz schlimmen Tagen der Schnauzer richtig tief hängt. Außerdem in dunkle Geschäfte verwickelt.

Zusammengefaßt: in einer idyllischen Kleinstadt ist keiner, was er zu sein scheint und weil der Film ja mal zu Ende gehen muss, klärt Jon Hamm das auf.

Man hätte sich ja eigentlich denken können, dass nur eine ganz böse Aneinanderreihung von Klischees herauskommt, wenn eine Produktionsfirma namens “Chickensoup for the Soul” Filme in Auftrag gibt. Es ist aber dann doch verblüffend, wie dermaßen Reißbrett eine Produktion sein kann. Meine Fresse!

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