Skype hat ein “Xmas sarcastic”-Emoji unter die Menschen geworfen, das ich sicher noch hĂ€ufiger benutzen werde.
Vorhin beim Einkaufen: Mr. und Mrs. Methusalem lupfen unter Einsatz ihrer geballten GreisenkrĂ€fte (dieses Wort wird unter MinisterprĂ€sident Söder* – fĂŒrderhin MPS – erst richtig alliterativ) schwer schnaufend eine gar nicht mal so groĂe Topftanne in ihr dafĂŒr weder vorgesehenes und auĂerdem viel zu kleines Shopperwagerl (zukĂŒnftig: Schobber). Hilfe lehnen sie ab: “In dem Jahr, wo wir keinen Baum mehr heimbringen, gibts halt kein Weihnachten mehr. Mei, frĂŒher hat der Vater jedes Jahr den Baum noch selber geschlagen und heit miaĂ mr so an Kripi beim Edeka kaffa…”
Eigentlich wollte ich Deutschland noch so loben, weil ich bisher nur einmal mit Weihnachtsliedern zwangsbeschallt wurde: Gestern, im Weihnachtsfeierrestaurant auf der Damentoilette (die Herren haben, aus welchem Grund auch immer, die Ohren nicht vollgesĂŒlzt bekommen) und nicht, wie in den USA, bei jedem Lebensmitteleinkauf. Haut dann doch nicht ganz hin. Damit das in diesem Jahr eine einmalige Erfahrung bleibt, habe ich heute bei meinem Edeka alles besorgt, was ich bis Weihnachten brauchen werde. Mag sein, dass die “are having a wonderful Christmas Time”, solange da wer rumsingt, kauf ich bei denen erst mal nix mehr.
In diesem Sinne: Feliz Navidad!
* Was werden die Franken unter dem zu leiden haben, siehe hierzu den hĂŒbschen Text von Frau Wagner: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/46716