Morgenroutinen sind heilig. Früh am Tage, wenn ein noch dramhappertes* Hirn und ein schlafwarmer Körper täglich aufs neue versuchen, gemeinsam aus der Traumwelt in die grausame Realität überzuwechseln, ist jede noch so kleine Änderung grausam. Dennoch ist es mir gelungen, unter großen Mühen (als müßte man das extra betonen) in den letzten Wochen in meinen Auferstehungsprozeß täglich “starte den W-Lan-Router neu” zu integrieren. Frau kommt ja auch immer zu nix und drum hat es ein paar Wochen gedauert, den Provider anzurufen, dem eine – erfolglose – Fernwartung abzuluchsen und schließlich den Besuch eines Technikers. Der kann sich und mir die Störung auch nicht erklären, reproduzieren ließ sie sich natürlich nicht. Der Fachmann verließ nach ungetaner Arbeit meine Wohnung mit dem Expertenurteil: “Der Router ist ein Depp.” Weil ihm aber sonst nichts fehlt, bleibt er erst mal hier wohnen.
Werd’ ich ihn halt weiter jeden Morgen einmal aus- und wieder einschalten. Ist ja irgendwie auch schon Routine…
* Eines meiner Lieblingswörter im Bayerischen: dramhappert. Kennsdunicht? Gucksdu hier: http://bit.ly/2A7vzPq