Hej da, Schweden!

Ich weiß ja nicht, wie Abschied frĂŒher klang, aber ganz sicher, welches GerĂ€usch heutzutage untrennbar damit verbunden ist: das Zuziehen eines Reißverschlusses. Durchs OtterbĂ€ckener HĂ€uschen zippt es, dann nochmal rundgehen und Vergessenes einsammeln, wieder zippen, dann einladen, von HĂ„kan verabschieden, dabei schon irgendwie sagen wollen “bis nĂ€chstes Jahr” oder gar sein Angebot zum Kauf des HĂ€uschens annehmen und dann auf den HuvudvĂ€g.

In vielen Ansiedlungen wehen Wimpel und Fahnen von Zinnen (oder Laternenmasten), das ist aber nicht wegen uns, sondern weil man offensichtlich im schwedischen Sommer gerne Riddarspelen veranstaltet. Ich erwĂ€ge im Vorbeifahren spontan die Mitgliedschaft im Sofiel- undgolfclub, es schmĂ€lert meine Begeisterung kaum, dass wir ein paar Kilometer weiter an Sofielund vorbeifahren und sich mein neuer Universalclub als Verleser entpuppt. Das geht hier allen so, auch dem Navi, dass uns ĂŒber Obstsalat (Uppsala) nach Eilanda (Arlanda) dirigiert und dann ist das Auto abgegeben und wir drĂ€ngen uns durch laute und – nach so viel frischem MĂŒckenwind – geruchsintensive Ansammlungen hektischer Menschen zu unserem Gate und dann fliegen wir heim und sind wieder da.

Das ist schon schön, wenn Heimweh ein Fremdwort bleibt und man gerne noch lÀnger geblieben wÀre.

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

3 × five =