Louis Sachar: Holes
Diesen amerikanischen Jugendbuchklassiker über Strafe und Erlösung habe ich noch auf der Hinreise rasch weggeatmet und war angemessen erfreut.
Jonathan Littell: Die Wohlgesinnten
Das Buch war mir seinerzeit im Trubel meines Umzugs nach Amerika entgangen und dann war irgendwie die Zeit nie richtig oder vorhanden. Außer jetzt. Ich habe mir selten bei einem Buch so sehr gewünscht, dass ich es endlich ausgelesen haben werde und die Welt dieser fiktiven Memoiren eines erfolgreichen und hochgebildeten SS-Mannes endlich wieder verlassen darf und möchte dennoch keine Leseminute missen. Man braucht Zeit, und es ist gut, wenn jemand da ist, der in den Lesepausen beim Nachdenken hilft.
Jon Fasman: The Geographer’s Library
Nach einem fulminanten Start und einer mit Freude gut entwickelten Hauptfigur (Jungreporter bei seiner ersten investigativen Reportage über einen ungeklärten Todesfall) verzettelt sich der Autor in hübschen Nebengeschichten und dann wickelt er den Rest des Buches ohne große Einfälle ordentlich ab. Schade; die Idee um die alchemistischen Artefakte und ihre Historie ist gut, er hätte vielleicht vor dem Schreiben auch das andere Creative Writing Seminar besuchen sollen, nämlich das zum Thema “Wie beende ich mein Buch, damit der Leser nicht enttäuscht ist” .