“Challenging Summer Ahead”

Frei übersetzt: “Wir haben einen harten Sommer vor uns”. Was macht man da als Monopolist am besten? Genau, man erhöht in den Zeiten mit dem erwartungsgemäß höchsten Bedarf die Preise und gibt dann ein Feigenblättchen mit Energiespartips heraus. (“PG&E Peak Day Pricing Event Today”)

As a Peak Day Pricing participant, please shift or reduce your energy use between 2 PM and 6 PM to save energy when electric rates are higher. Es hat, wohlgemerkt, keiner eine Wahl, denn PG&E hat hier das Monopoly. Man wird aber euphemistisch Hochpreistagteilnehmer genannt. Klingt einfach netter als friß oder stirb.

Here are a few tips you can use to help save energy:

* Turn off lighting and equipment when not in use.  * Charge batteries and battery-operated equipment prior to peak hours.  * Reschedule energy-intensive activities. Lichter und unbenutzte Geräte ausschalten, Batterien vor den teuersten Kilowattstunden (hihi, Wortspiel) aufladen und Trockner erst abends laufen lassen (weil Wäsche in der Sonne aufhängen einfach nicht in die Köpfe geht). Das ist alles noch nicht mal unvernünftig, das kann man vielleicht sogar hier hinkriegen.

Die nächsten beiden Tips gefallen mir als Kombination besonders gut: * Turn off beverage vending machines and shift use of ice makers before or after peak hours.  * Minimize use of equipment by using peak periods for meeting times. Also erst mal die Getränkeautomaten ausschalten, dem bissele Resteis* beim Schmelzen zusehen und dann die armen vom Geeisten-Kaltgetränk-Entzug gebeutelten Mitarbeiter in unklimatisierte Besprechungszimmer zwingen.

Halt amal. Da ist doch wieder mein Innerer Europäer mit mir durchgegangen. Übers Klimaanlagenausschalten verliert unser Energieversorger kein Sterbenswörtchen. Das geht ja auch gar nicht. Menschen fühlen sich, genau wie Campari, am wohlsten on the rocks. Wobei Mensch in diesem Zusammenhang synonym für Amerikaner steht. Die anderen sind zugereiste Hascherl und sollen doch in ihren Kapuzenjackerln zu Tode schlottern, diese Sissypussywussies.

* Man muß sich nur mal ansehen, wieviel Eis bei Starbucks schon am frühen Morgen in einen einzigen Becher “Iced Coffee” gequetscht wird. Die haben schätzungsweise pro Filiale einen Tagesbedarf in Größe eines frischen Gletscherkalbs.

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