Vorhin im Radio

Also, wenn’s nicht doch Absicht war, war’s ein sehr schöner Zufall – die P-alliterative Anmoderation, die da hieß: “Puma-Pannen-Panzer bringen peinlich Probleme”.

Ich würde gerne tauschen: möchtet ihr für das Verb “bringen” nicht doch lieber “produzieren” einsetzen? Oder “provozieren”? Dann wäre ich für heute vollends glücklich.

Da schau her, sie können, wenn sie wollen

Früher Freitagmorgen, Heimreisetag. Koffer zuzwingen, bei der Frau Wirtin die Rechnung bezahlen, dicke Eisschichten vom Auto kratzen. So dick, dass ich die Einheimischen imitiere und zum ersten Mal im Leben den Motor und das Gebläse auf voller Pulle laufen lasse, um eine Viertelstunde später den Eiskratzer an die ersten freigetauten Inselchen anzusetzen und mir die Arme lahm zu schaben. Eigentlich habe ich schon jetzt genug von diesem Tag.

Aber nein, erst mal Frühstück besorgen. Und da muss ich jetzt doch mal ein großes Lob aussprechen. Die reizenden Mitarbeiterinnen in der Bäckerei machen “natürlich, alles frisch, nach Wunsch”, nehmen die von mir ausgesuchten Brötchen aus der Auslage, schneiden, schmieren, belegen und lassen, als ich erkläre, dass die Semmeln heute mit mir noch Zug fahren werden, voll Verständnis das Salatblatt und sonstiges Gemüse weg (“wird ja doch nur matschig”), wickeln jedes Einzelne ihrer Kunststücke “für unterwegs” liebevoll in eine Serviette, türmen sie dann platzsparend in eine Tüte, können selbstverständlich den vom Bankautomaten ausgespuckten großen Schein wechseln (“gar kein Problem”) und schenken mir zu der überraschend großen Menge Wechselgeld noch ein praktisches Brotmesser (“ist doch Weihnachten” – ich bin kurz froh, dass ich mit dem Gepäck nur Zug fahren und nicht fliegen werde) und wünschen eine gute Reise.

Als ich dann auf dem Stuttgarter Bahnhof endlich dazukomme, die Tüte zu öffnen, finde ich darin neben den Backwaren noch eine Weihnachtskarte vom Bäckermei… nein, vielmehr “Genussmeister” Krechl und seinem Team mit einem Sinnspruch von Humboldt. Zu allem Überfluss sind meine belegten Brötchen selbst viele Stunden später noch knusprig.

Dankeschön.

Big Brother is watching

Dass mir heute von einem Streamingdienst “Amazing Railway Adventures” empfohlen wird, fühlt sich dann schon ein bißchen an wie Nachtreten…

Aus dem Vokabelheft

Kollege Olaf aus dem Rheinland hatte bei der Weihnachtsfeier alles richtig gemacht und schon im Vorfeld eine Heimfahrgelegenheit organisiert. Kollege Olaf sprach denn auch gleich von Anfang an begeistert den Bierchen zu, von denen er regelmäßig beidhändig ordentlich Nachschub beschaffte.

Irgendwann war Kollege Olaf hinreichend befüllt und teilte mit seligem Lächeln mit: “Isch bin öm*” und entschwand, mit Wegebieren versehen.

Olafs Geheimnis? “Nach Firmenfeiern nehm isch immer der Tach danach Urlaub. Sonst lohnt sisch die janze Trinkerei nisch.”

* “Öm” steht für “um”. Im Sinne von “dursch” oder “jenoch”.

Allwetterkaputt

Im Sommer sind die Temperaturen und kaputte Oberleitungen sowie in Einzelfällen schmelzende Schienen für Verspätungen verantwortlich. Im Winter sind es die Temperaturen und kaputte Oberleitungen sowie in Einzelfällen vereiste Schienen.

Und was tu ich? Schwärme noch kurz vor der Abfahrt aus dem Hunsrück meinem Kollegen vor, wie ich nachher im Zug mit Tempo 250 an den vollgestauten Autobahnen verbeidüse, während ich, weil superduperneues Bahn-W-Lan, weiterhin produktiv meiner Arbeit nachgehe oder, wenn ich denn dann endlich das Ende der werktätigen Woche ausrufe, mein Buch weiterlese. Um dann im wirklichen Leben am Mannheimer Bahnhof angekommen festzustellen zu müssen, dass mein Zug 90 Minuten Verspätung “erhalten” hat (von wem eigentlich? wer macht sowas?) und anschließend von der Bahn in Zügen, die das Rentenalter längst erreicht haben und für alle Gruselgeschichten von in Gängen stehenden Menschenmassen mit viel Gepäck (inlusive eines veritablen Weihnachtsbaumes), verstopften Klos und “Notversorgung in Abteil sowieviel im Wagen Nummer Haumichblau” gut sind, in Häppchen von Bahnhof zu Bahnhof geschuckelt zu werden, um mir dort in der Kälte jeweils die Beine in den bibbernden Bauch zu stehen, immer verfolgt von Ansagen, dass der nächste schwer verspätete Zug nach München überall plangemäß halten werde. Außer in Augsburg, Pasing und am Münchner Hauptbahnhof. Ich bin irgendwie am Ostbahnhof gelandet, jetzt Stunden später endlich zu Hause und so durchgefroren, dass meine Knochen morgen noch Gänsehaut haben werden.

“Bahn-Erlebnisreisen” haben sie auf all diesen Bahnhöfen marktschreierisch plakatiert. Meine Fresse!

Hunsrücker Kulinarik

Das Essen bei denen ist noch schlechter als ihre Rechtschreibung.

Ja, das geht. Wer zum unangemachten Salat Zigeunergrillsauce reicht, die tatsächlich noch so heißt, sollte mit einem lebenslangen Aufenthaltsverbot in Küchen bestraft werden.

Fehlzündungen

“Es ist nicht alles so heiß wie gekocht.”

Manchmal tut es mir direkt körperlich weh, wenn ich genau weiß, was mir jemand eigentlich sagen wollte, die Synapsen sich aber dann verschalten.

Aus dem Wörterbuch des Grauens

ChatGPT ist derzeit die heißest diskutierte Künstliche Intelligenz. Aus dem Umkreis meiner kalifornischen Ex-Kolleg*innen, alles Software-Entwickler, kommen Berichte, wie die KI zum Beispiel die College Application für den Filius wesentlich besser geschrieben habe als die menschliche Autorin selbst.

‘Muss ich’, habe ich mir gedacht, ‘ausprobieren’ und habe der KI also die Aufgabe gegeben, aus der Perspektive einer Winterhasserin einen Artikel über Winter, Kälte und generelles Ähbäh unter besonderer Berücksichtigung des Risikos, sich vor lauter veränderter Landschaft wg. Schnee (Landmarken weg) zu verirren und dem Ärger mit Auto abkratzen und schlechten Sichtverhältnissen und glatten Straßen zu schreiben.

Hat sie getan. Da sie im Moment bisher nur Englisch spricht, ist der um warme Mahlzeiten und andere hübsche Gedanken der KI erweiterte Originalartikel am Ende des blogposts. Die hier nachfolgende Übersetzung ist von deepl.com.

Eins weiß ich sicher: damit werde ich in nächster Zeit öfter herumspielen.

Mit dem Herannahen der Wintersaison fürchten viele von uns den Gedanken an eiskalte Temperaturen, tückische Straßenverhältnisse und den endlosen Ärger, den Schnee und Eis mit sich bringen. Für diejenigen unter uns, die den Winter wirklich verabscheuen, können sich die nächsten Monate wie ein endloser Albtraum anfühlen.

Eines der frustrierendsten Dinge am Winter ist der ständige Kampf mit Schnee und Eis auf unseren Straßen. Nach einem Schneefall kann es Stunden dauern, unsere Einfahrten und Gehwege freizuschaufeln und zu räumen, und dann stehen wir vor der entmutigenden Aufgabe, unsere Autos zu säubern, bevor wir auf die Straße gehen. Dazu müssen oft Eis- und Schneeschichten weggekratzt werden, was unglaublich zeit- und arbeitsintensiv sein kann.

Wenn wir es endlich geschafft haben, unsere Autos startklar zu machen, müssen wir uns mit den Herausforderungen des Fahrens bei winterlichen Bedingungen auseinandersetzen. Scheibenwischer, die auf Hochtouren laufen, um den Schnee zu beseitigen, vereiste Scheiben, die die Sicht erschweren, und glatte Straßen, auf denen selbst die erfahrensten Fahrer die Kontrolle verlieren können. Kein Wunder, dass es im Winter häufiger zu Autounfällen kommt – es ist schon schwierig, das Auto in einer geraden Linie zu halten.

Und dann kommt noch hinzu, dass man sich in einer Winterlandschaft verirren kann. Alles sieht anders aus, wenn es verschneit ist, und es kann leicht passieren, dass man falsch abbiegt und in einem unbekannten Gebiet landet. Das kann besonders gefährlich sein, wenn man ohnehin schon mit schlechter Sicht und rutschigen Straßen zu kämpfen hat.

Doch trotz all dieser Herausforderungen hat es etwas unbestreitbar Befriedigendes, nach einem langen, kalten Tag nach Hause zu kommen und die Wärme eines selbstgekochten Essens und eines gemütlichen Feuers zu spüren. Für diejenigen unter uns, die den Winter wirklich verabscheuen, gibt es nichts Schöneres als das Gefühl, sicher und wohlbehalten zu Hause zu sein und dankbar zu sein, einen weiteren Tag unfallfrei überstanden zu haben.

Da die Wintersaison näher rückt, sollten wir alle daran denken, auf den Straßen besonders vorsichtig zu sein und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sicher zu bleiben. Und diejenigen unter uns, die den Gedanken an einen weiteren Winter nicht ertragen können, sollten sich damit trösten, dass irgendwann der Schnee schmelzen und die Wärme des Frühlings zurückkehren wird. Bis dahin: Frohen Winterschlaf!

Nachfolgend der Originalartikel von https://chat.openai.com/auth/login

As the winter season approaches, many of us dread the thought of freezing cold temperatures, treacherous road conditions, and the endless hassle of having to deal with snow and ice. For those of us who truly despise winter, these next few months can feel like an endless nightmare.

One of the most frustrating things about winter is the constant battle with snow and ice on our roads. After a snowfall, it can take hours to shovel and clear our driveways and sidewalks, and then we have to face the daunting task of trying to clean off our cars before hitting the road. This often involves scraping and chipping away at layers of ice and snow, which can be incredibly time-consuming and labor-intensive.

Once we finally manage to get our cars ready to go, we then have to deal with the challenges of driving in wintry conditions. Windshield wipers running at full speed to clear away the snow, frosted glass that makes it difficult to see, and slippery roads that can cause even the most experienced drivers to lose control. It’s no wonder that car accidents are more common in the winter – it’s a struggle just to keep our cars moving in a straight line.

And then there’s the added challenge of getting lost in a winter wonderland. Everything looks different when it’s covered in snow, and it can be easy to take a wrong turn and end up in unfamiliar territory. This can be especially dangerous if we’re already dealing with poor visibility and slippery roads.

But despite all of these challenges, there is something undeniably satisfying about returning home after a long, cold day and feeling the warmth of a home-cooked meal and a cozy fire. For those of us who truly loathe winter, there’s nothing quite like the feeling of being safe and sound at home, grateful to have made it through another day without an accident.

So as the winter season approaches, let us all remember to be extra careful on the roads and take the necessary precautions to stay safe. And for those of us who can’t stand the thought of another winter, let’s take solace in the fact that eventually, the snow will melt and the warmth of spring will return. Until then, happy hibernating!

Aus dem Wörterbuch des Grauens

Heute: Bildbeschreibung

Ein Stadtbäumchen, noch eingefasst vom Wachstumsschutzzaun. Nach oben reckt es kahle dürre Ästchen in den Himmel, unten liegen kreisrund schneebedeckte gelbe Blätter. Das kann einen doch nur dauern…