Wer sich nun fragt, ob die Frau flockblog langsam zur Vergeßlichkeit neigt, weil er (oder sie) vom zweiten Ludwig doch schon im Mai 2022 gelesen hat (nämlich hier https://flockblog.de/?p=46505 und da https://flockblog.de/?p=46576), der (die) hat ja so recht. A-haber halt a mal! Gelesen vielleicht. Vergeßlich aber nicht. Denn die gestrige (gilt als gestern, denn Mitternacht ist vorbei) Vorstellung stand unter dem Motto “NEU! Das gleiche Stück wie letztes Jahr”* und weil aller guten Dinge angeblich drei sind, habe ich die letzte Vorstellung dieser Spielzeit in Begleitung zweier Ludwig2-Novizen besucht und sehr viel Freude dran gehabt.
Tagesaktuelle Einsprengsel (selbst der große für Montag kommender Woche geplante Streik wurde eingebaut), perfekt sitzende Musiknummern, keine sichtbaren Hänger, alle freigespielt, engagiert und mit Spaß dabei – eine ganz großartige Ensembleleistung!
Ganz sehr vielen Dank der Theatergruppe LUST, meinen Begleitern, den Herren E. & E. aus M. für die anregende Gesellschaft, und Herrn E. im Besonderen für die Nachtfahrt. Ist schon viel schöner, den Blick auf die in den Wolken schwimmende Caspar-David-Friedrich-Mondsichel und dunkel-schweigende Wälder schweifen lassen zu können als von Fernlichtern geblendet zu werden.
Das, Herrschaften, machen wir bald wieder.
* Meine zur Pedanterie neigende innere Deutschlehrerin hat sich und andere natürlich sofort fragen müssen, ob es nicht vielmehr “das selbe Stück” heißen müsse und wurde von der Regisseurin dahingehend aufgeklärt, dass in einem solchen Fall das Lektorat bei der Autorin nachfragt und die Deutungshoheit beim kreativen Geist hinter dem Wort steht und nicht bei der Grammatik. Dann will ich das so gelten lassen und die Frau Deutschlehrerin schweiget stille.