Man solle sich, warnt die Wettervorhersage, auf starken Regen, heftige Winde und einen entsprechend turbulenten Flug zum Brocken einstellen. Höchst ungern, noch dazu, wo die Sitzheizung am Besen immer noch nicht repariert ist (x Mal in der Werkstatt und der Mechniker kann “nix finden”) und ich außerdem null Bock auf Tanzen in kratzigen Wollschlüpfern habe.
Was ein Glück, dass die Pandemie immer für ein Alternativprogramm gut ist. Vor zwei Jahren, am Abend der Generalprobe vor dem Lockdown abgesagt, hat es Die Rothmüller/Liegl-Produktion vom Zweiten Ludwig nun endlich auf die Bühne der Alten Madlschule in Bad Tölz geschafft. Quadruple-Hach! Doch. Mindestens.
Eine ausführliche Kritik mit vielen Zitaten und Inhaltsangabe lasse ich bleiben, denn mit der hat sich die Frau Schneider von der SZ schon so eine Mühe gegeben, s. https://bit.ly/3vYroDp. (Wir wollen ihr nachsehen, dass sie offensichtlich die Simpsons und Thomas Pynchon nicht kennt. Man kann ja nicht alles wissen.) Außerdem nenne ich keine Namen, dafür will ich dem ganzen Ensemble von Herzen für einen wunderbar lustigen Abend danken! Das habt ihr gut gemacht, das dürft ihr wieder tun – die Ohrwürmer vor der Pause und vor dem Ende der Vorstellung sitzen da immer noch bombenfest. Außerdem inspiriert worden, mal wieder “Walk the Line” anzuschauen. Danke dafür.
Darüber hinaus wünsche ich meine verehrte Leserschaft darauf hinzuweisen, dass am 13. Mai wegen der großen Nachfrage eine Zusatzvorstellung stattfinden wird, für die es noch Karten gibt und die in meiner fachkundigen Begleitung besucht werden kann. Na?