Ja. Hmmm. Also. Schmolkes Tuschezeichnungen sind ebenso intensiv wie in “Nachts im Paradies” (s. https://flockblog.de/?p=41851).
Aber mit der Geschichte, die sie illustrieren, kann ich nichts anfangen. Ein etwas kruder Genre-Mix aus Superheldenepos und Big-Pharma-Verschwörungstheoriethriller nach einem Drehbuch von Marc O. Seng für eine Netflix-Produktion. So what?
Schmolke ist immer dann großartig, wenn er Atmosphäre schafft. Einen Wohnblock, ein dem Verfall preisgegebenes altes Schwimmbad, Menschenmengen. Individuen liegen ihm leider nicht so sehr und dem Kontrast zwischen oben und unten (Mietskaserne vs. Derrick-Bungalow mit eigenem Vorgartenpfau) fehlt nur noch Kapialistenzigarre und -zylinder, um vollkommen mißglückt zu sein.
Nein, “Freaks” muß man nicht lesen.