In zwei Stunden und siebenunddreißig Minuten kann man entweder mit dem Flugzeug vom andalusischen Regenwind getrieben von Jerez de la Frontera bis München fliegen oder den Versuch unternehmen, mit Öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen München bis zum Haderner Stern zu kommen. Letzteres erweist sich als ehrgeiziges Unterfangen, da der MVV im Schienenersatzverkehr, d. h. Bus statt S-Bahn, den wörtlich zu verstehenden einen (1) Bus anstelle einer gesamten S-Bahn einsetzt, von ortsunkundigen Fahrern im 20- statt im 10-Minuten-Takt fahren läßt und dabei vollständig ignoriert, dass auch Menschen, die nach Einbruch der Dunkelheit landen, reichlich Gepäck mit sich führen. Eine Rüttelundschüttelfahrt über die unebenen Straßen bayerischer Dörfer bis nach Neufahrn und das Treppabtreppaufgeschleppe zum S-Bahnsteig, um dort nochmal fast 20 Minuten zu warten, macht es nicht besser.
Den meisten stand die nackte Mordlust ins Gesicht geschrieben. Zurecht.
Ich dachte, man kann auch mit dem Flughafen in 10 Minuten. Oder hab ich da was falsch verstanden?
ich hab’ geglaubt, Sabine hätte sich nach ein paar jahren mit dem CalTrain dran gewöhnt, dass das nicht sooo geht wie geplant… und den armen Stoiber Edi hat man das mit den 10 minuten ja nicht realisieren lassen…