Wenn die Touristin angesichts eines solchen Straßenschildes mitteilt, sie möge die Bildchen mit den großen gemütlichen Kühen recht gerne, verdankt sie es nur der Toleranz ihrer Gastgeberin mit zugereisten Ignoratinnen, dass sie nicht umgehend des Landes verwiesen wird. In Andalusien gilt: wenn bovin, dann Stier! Ich finde immer noch, was dieses Tier zwischen den Beinen trägt, sieht eher aus wie ein Euter, aber ich bin ja hier auch nur zu Gast und sage das lieber nur leise.
Ganz anders natürlich beim großen fetten Toro de Osborne, ehemals zuständig für Brandy-Reklame; bei dem ist die Stierigkeit doch recht augenfällig. Allein hier in der Provinz soll es noch acht davon geben, vielleicht sehe ich morgen (ja, morgen ist das schon!) auf dem Weg zum Flughafen wenigstens einen davon.
Das Schild Carretera Ondulada (leider kein Photo) bedeutet übrigens nicht, dass die vor einem liegende Straße gerade mit entsprechend schlechter Laune von einem Friseurbesuch zurückgekehrt ist, sondern nur, dass sie ohne Rücksicht auf Stoßdämpfer dem Verlauf der Topographie folgt.
Abschließend noch dieses häufig vor Schulen und anderen Kinderaufbewahrungsanstalten angebrachte Schild, das offensichtlich darauf hinweist, dass die Kleinen trotz ihrer kurzen Beinchen auch mit Marschgepäck schon sehr schön schnell rennen und daher die Bremsbeläge geschont werden können.