Ich habe gerade in der Arbeit so richtig ausgewachsen scheißviel zu tun und meine Tage laufen alle gleich ab: früher aufstehen, um daheim noch was geschafft zu kriegen, bevor ich den ganzen Tag im Büro wirbele und abends daheim das fertigmachen, was vor zwei Wochen schon wirklich hätte abgeschlossen sein sollen. Dann ist das erledigt und ich auch und es reicht gerade mal für noch was essen und spätestens in der Mitte einer Folge einer Zeichentrickfilmserie für Kinder ab 8 auf dem Soffa einschlafen. In solchen Phasen verliert man leicht mal das Zeitgefühl. Daß heute Freitag ist, weiß ich auch nur vom Unterhosenorakel. Da habe ich nämlich die letzte frisch gewaschen vom nie in den Schrank verräumten Wäschestapel aus dem Korb genommen.
Die korrekte Antwort auf die Frage “Und, wie geht’s dir?” ist in solchen Zeiten “I’m hanging in there” und der Ausdruck ist, wenn man Wikipedia glauben darf (http://bit.ly/18YKflX), von diesem “Motivational” Poster abzuleiten.
“Mögest du in interessanten Zeiten leben” ist wirklich ein Fluch. Ein ganz perfider. Man sieht ja, wohin das führt. Ich hätte nie geglaubt, daß ich jemals ein Katzenbild posten würde. Ich rede mir das damit schön, daß es sich a) um ein Internet meme handelt, b) einer “educational”Absicht dient und ich c) nicht ein Fotoposter eines echten süßen kleinen Flauschekätzchens ausgesucht habe. Nämlich.
versuch’s doch mal mit der Oirish version der antwort auf die frage “Und, wie geht’s dir?” – “not too bad!” oder der antwort, die ich down under gelernt hab’: “still kickin’!” (wobei da immer offen bleibt, wer jetzt gekickt wird … möglicherweise die kätzchen? 🙂