Was? Nein, mein Stellvertreter hat nicht gekündigt. Kennt denn keiner mehr seinen Ambros, zefix? (Da! Zum Nachhören: http://bit.ly/1vvT2y)
Ich habe Rücken. Immer noch und immer wieder, trotz Turnen und Massieren und Physiotherapie. Wärmflaschen kann ich langsam nicht mehr sehen und wenn ich noch einmal kampferhaltige Hitzesalbe rieche, dann werde ich schbeiben. Ich hab’s so dermaßen gründlich satt! Etwas gehobener formuliert könnte man sagen, daß der Leidensdruck nun endlich groß genug war, damit ich mir einen Termin beim Wirbelsäulenspezialisten habe geben lassen.
Das ist der erste amerikanische Arzt nach meinem Geschmack. Nach einer gründlichen Anamnese entscheidet er, daß wir zunächst einmal konventionelle Mittel ausprobieren und erst, wenn gar nichts anschlägt, die Röntgen- und Kernspinorgie anschmeißen müssen. (Damit entgeht ihm eine Heidenkohle, das habe ich hier auch schon ganz anders erlebt. Das letzte Mal, als ich wegen Verdacht auf Blinddarmentzündung in die Röhre geschoben wurde). Danach injiziert er mit vielen zarten Drehern und Wendern eine entzündungshemmende Spritze (“contains steroids”) in den schlimmsten Triggerpunkt am Oberschenkel (die Nadel war 6,5 cm lang – ich hab’s nachgemessen) und nun warten wir gemeinsam ab.
Die vorläufige Diagnose heißt auf englisch “Bursitis”, ich habe ihn aber aus Rache zwei Mal “Schleimbeutelentzündung” nachsprechen lassen.
doch, meinen ambros kenn’ ich natürlich, aber da heißt’s dann weiter: “… mir tut das kreuz so weh! doch ihm tat es erst mit dreißig, und mir tut es heut schon weh!” also müsstest du logischerweise den text an dein alter anpassen: “… mir tut das kreuz so weh! doch ihm tat es SCHON mit dreißig, und mir tut es heut ERST weh!” und dich freuen, dass dir ein paar schmerzfreuen jahre mehr gegönnt waren 🙂
Wie wär’s mit der Variante: …”doch ihm tat es NUR BIS dreißig, und mir tut es heut NOCH weh…”? (Abschließend mit einem Jodler … “aber scho vui weniger als gestern!”)
Daß wir das noch erleben dürfen…
Endlich hört man ihn einmal wieder, unseren lieben alten Maso-Gruß: “Na, heute schon schmerzgefreut?”
es ist einfach zu schön, wenn der schmerz nur gaaanz langsam nachlässt.