Samstag, 17. Dezember 2011
09:57 – 10:08am
Eine Zwei-Mann-PG&E Task Force überprüft die Sicherheit meiner Gasleitungen. Es ist mollig warm im Haus, also bestätigen sie das Offensichtliche: “Your heater works fine”. Ihr Kanarienvogel in seinem kleinen Käfig zwitschert auch beim Rundgang durch die Garage unbeschwert weiter vor sich hin. Das führt zur Feststellung: “No obvious leakage”. Die Waschmaschine läuft (nach einem Urlaub in zwei Klimazonen hat man einfach mehr Schmutzwäsche als sonst). Da hierzulande das Wasser nicht in der Waschmaschine, sondern vorab im Gasboiler erhitzt und dann erst der Waschmaschine zugeführt wird, bestätigen sie noch einmal, dass der Heater keine Komplikationen zeige.
Dann wäre ja wohl alles in Ordnung, danke für meine Zeit, sie würden sich wieder auf den Weg machen. Halt a mal! Was sollte denn die ganze Aufregung? (Wörtlich: “And what was all the fuss about?”) Wieso Aufregung? Das sei eine ganz normale Routinekontrolle, die PG&E seinen Kunden als Service anbiete. Moment a mal! Das war doch bisher nie? Sie winden sich ein wenig und erklären dann, dass der Energieversorger damit auf die “increased sensitivity of San Bruno citizens” reagiere. Dieser lachhafte Rundgang soll mein Vertrauen in deren Kompetenz in bestärken? Daß der Kanari in Wirklichkeit ein geigerzeigerähnliches Meßgerät war, hat auch nicht geholfen. Mission not accomplished.
Gibt’s eigentlich einen Schutzheiligen für Gasleitungen? St. Neon, zum Beispiel? Wenn ja, wie ruft man ihn an? Kerze anzünden ist bestimmt nicht die beste Wahl.