Immer, wenn ich dieses Haus putze, denke ich an Stephen King

Ich habe mit einem Großputz angefangen, der schätzungsweise bis Weihnachten dauern wird. Mindestens.

Mein Häuschen ist nämlich per Beschluss des Sheriffs (den hab ich gefunden und der wird irgendwann eingerahmt) vor kurzem erst zwangsgeräumt worden und die Vormieter haben hier nichts gemacht, außer Dreck. Ich hatte mit den Wandschränken angefangen und es taucht sehr viel Weihnachtsschmuck auf, viele Haarnadeln und unbeschreibliches Bäh (- die Gummihandschuhe waren eine sinnige Investition). Im Utilitiesroom hinter der Garage, der der Lagerraum für die Containerkartons werden soll, ging es weiter. In jeder Wand gibt es Öffnungen, gerade mal handgroß – und jedes Mal, wenn ich in so ein Loch greife, bin ich sehr gespannt, ob die Hand wieder heil zurückkommt. Bis jetzt ist alles gutgegangen.

Bei meinem Feldzug für Reinheit stoße ich ständig auf Spinnennetze und manchmal auch auf die Weberinnen – wie alles in Amerika natürllich viel größer als zu Hause; zum Glück reagiere ich beim Anblick von Spinnen und anderem Getier nicht hysterisch, sonst wäre ich vor lauter spitzen Schreien sicher schon heiser. Darüberhinaus habe ich gestern einen mehrspurigen Ameisen-Highway mit viel Wasser zerstört. Die kleinen Biester haben sich gleich gerächt und sind in mein Bett umgezogen und ich darf von einer sehr lebhaften Nacht berichten.

Jetzt werde ich mich noch ein Stündchen den Küchenschränken widmen und dann machen wir endlich einen Ausflug. Das Wetter ist herrlich und die Golden Gate Bridge wartet.

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