Kurzfassung: Salahlah besucht. Arsch abgefroren.
Längere Version: Salahlah ist eine der historisch bedeutsamsten Städte des Oman und war im letzten Jahrhundert sogar mal ein paar Jahrzehnte lang seine Hauptstadt.
In den letzten paarenzwanzig Jahren ist alles zusammengekommen, was mir den Orient inzwischen ziemlich verleidet: unsinnig viel Geld und noch viel mehr Beton und man hat gebaut, als gäbe es kein morgen mehr. Eine der größten Moscheen auf der ganzen weiten Welt, nicht schön, nicht häßlich, ein Sakralbau halt, und auf 15° heruntergekühlt. Ein Museum, für das zu wenig Zeit war, um die Exponate wirklich anzusehen. Hätte vor lauter Zittern und Zähneklappern eh nix deutlich erkannt. Das Weihrauchmuseum habe ich ausgelassen; ich war mal katholisch und von Weihrauch wird mir heute noch schlecht.
Sonst? Alles ziemlich glatt und geleckt, die Uferpromenade blitzsauber, der Souk frisch gefegt und an den Waren Preisschildchen. Ein Basar ohne Handeln? Was ist das denn?
Nein ich fürchte, Salahlah wird nicht mehr meine Lieblingsstadt. Auch, wenn (Initiative “Green Oman”) all die grauseligen Tiefkühlanlagen mit Sonnenenergie betrieben werden. Wie genau das mit der Bewässerung der schönen parkähnlichen Gartenanlagen funktioniert, werde man in Erfahrung bringen und mir bei meinem nächsten Besuch mitteilen.
Morgen muss ich erst mal auftauen…