Aus der Schule geplaudert

Das letzte Mal, als Karin mich vor ziemlich genau vier Jahren mit in den Spanisch-Unterricht für Ausländer zu Rafa (https://dalealalengua.es/en/about/) mitgenommen hatte, war ich anschließend noch ganz hoffnungsfroh, dass ich auch mal Spanisch sprechen werde (s. https://flockblog.de/?p=39744). Seit gestern glaube ich das nicht mehr so recht.

Die Klasse, bestehend aus Elsa aus Schottland und Karin aus Deutschland wird kurz vor Weihnachten Kursbuch Nummer fünf abgeschlossen haben. Ich dümpele gefühlt mit meinen App-trainierten Kenntnissen noch am Anfang von Band eins herum. Hmmmppfff.

Aber ein bißchen was habe ich gestern doch gelernt. In Spanien, einer langen Zeit durch Ackerbau und Viehzucht geprägte Gesellschaft, leiten sich viele Sprichwörter vom Wetter ab. Manche davon finden sich in anderen Sprache so gut wie wortgleich, wie die eine Schwalbe, die noch keinen Sommer macht (“Una golondrina no hace verano”, “One swallow doesn’t make a summer”), andere hingegen muss man sich erst erschließen, wie, dass die Geschmäcker verschieden sind im Spanischen daher hergeleitet wird, dass es niemals allen recht ist, wenn es regnet (“Nunca llueve a gusto des todos”).

Mein Favorit aus der gestrigen Lektion war “Cuando el grajo vuela bajo, hace un frío del carajo.” Politisch korrekt übersetzt heißt das sowas wie “Wenn der Rabe tief fliegt, ist es recht kalt.” Weil aber politisch korrekt und Volksmund eher nie gut zusammengehen, und Elsa eine ganz fixe ist, wußte sie auch sofort die passende englische Übersetzung: “You freeze your balls off”.

Als Hausaufgabe sollen wir für die nächste Stunde drei Sprichwörter aus der eigenen Muttersprache mitbringen, die sich irgendwie ums Wetter drehen. Karin und ich waren uns bei der ersten Bauernregel sofort einig: “Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter. Oder es bleibt wie es ist.”

Die anderen beiden fallen uns schon auch noch ein.

Google hat sein Spanisch wohl auch bei einer App gelernt:

Und die anderen sind keinen Deut besser…

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