Aus dem Vokabelheft

Ein Hunsrücker Kollege ist nach längerer Abwesenheit wieder in die Firma zurückgekehrt und schimpft schwer: “Isch krieg Plack bei dem janze Rabamm hier!” Das einzige, was ich höre, ist “Rabimmel, Rabammel, Rabumm”, bin aber ziemlich sicher, dass er das nicht gemeint haben kann.

Habs mir später übersetzen lassen: “Plack” sei, was zwischen den Zehen wachse, wenn man für einen längeren Zeitraum auf Fußpflege verzichte, “Rabamm” entspreche dem hochdeutschen Begriff “Durschenanner” oder auch Trubel.

In gehobene Sprache transponiert: “Ich fürchte, ich bin gar nicht amüsiert angesichts der hier herrschenden Unordnung”.

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