# “Die Spanier,” sagen Karins spanische Freunde und Bekannte, “spinnen. Todos. Totalmente”.
# In Spanien herrschen wesentlich strengere (und strafbewehrte) Vorschriften als bei uns. Menschenansammlungen, von mehr als einer (1) Person sind verboten. Alle haben Hausarrest. Ausgang ist nur erlaubt, um den Hund auszuführen*, Arzt und Apotheker aufzusuchen oder Lebensmittel einzukaufen. Und zwar flott und dann wieder ab nach Hause! Was dazu führe, dass viele Zeitgenossen ihren “inneren Franco” wiederentdecken und Denunziantentum zum Zeitvertreib gegen Langeweile geworden sei.
# Wie viele Südländer glauben auch Spanier an die allheilende Magie von Chlorbleiche und besprühen großflächig Häuser, Straßen, Autos. Dabei kenne man doch nur einen Menschen, der den Boden abschlecke und der wohne in Italien.
# Wer bloß in Spanien lebe, dort aber nicht von Kindesbeinen an sozialisiert wurde, nutze die Siesta (ein Nationalheiligtum, an dem auch während einer Pandemie nicht gerüttelt werden darf), um in menschenleeren Supermärkten seine Einkäufe zu machen.
* Wenn die gute Fee dem Durchschnittsspanier gerade einen einzigen Wunsch gewährte, dann würde es nicht verwundern, wenn ein inkontinenter Hund weit oben auf der Liste steht.