Man muĂ es dem Herrn Harris schon sehr hoch anrechnen, wie er seine Leser fast gemĂ€chlich dazu hinfĂŒhrt, dass sich der Senat an den Iden des MĂ€rz zum Zwecke des Regierens trifft und man bei allem historischen Vorwissen (“et tu, Brute”) doch fast ĂŒberrascht und sehr schockiert ist, wie die Herren AttentĂ€ter ihre Messer in CĂ€sar rammen. Und wie man bis zum SchluĂ mitfiebert, ob es Cicero, entgegen aller Ăberlieferung, nicht doch noch irgendwie gelingt, seinen HĂ€schern zu entkommen. Spoiler: nein, tut es nicht.
NatĂŒrlich ist es ein historischer Roman, Harris hat sich die eine oder andere dichterische Freiheit gegönnt – dennoch kann man Geschichte auf wesentlich trockenere Art pauken und nicht so beilĂ€ufig und doch packend vermittelt bekommen.
Wer kann, nehme sich die Zeit, die Trilogie zu lesen. Sie ist es wert. Und man ist hinterher klĂŒger.