Robert Harris: Dictator (Band 3 von 3 der Cicero-Trilogie)

Man muß es dem Herrn Harris schon sehr hoch anrechnen, wie er seine Leser fast gemĂ€chlich dazu hinfĂŒhrt, dass sich der Senat an den Iden des MĂ€rz zum Zwecke des Regierens trifft und man bei allem historischen Vorwissen (“et tu, Brute”) doch fast ĂŒberrascht und sehr schockiert ist, wie die Herren AttentĂ€ter ihre Messer in CĂ€sar rammen. Und wie man bis zum Schluß mitfiebert, ob es Cicero, entgegen aller Überlieferung, nicht doch noch irgendwie gelingt, seinen HĂ€schern zu entkommen. Spoiler: nein, tut es nicht.

NatĂŒrlich ist es ein historischer Roman, Harris hat sich die eine oder andere dichterische Freiheit gegönnt – dennoch kann man Geschichte auf wesentlich trockenere Art pauken und nicht so beilĂ€ufig und doch packend vermittelt bekommen.

Wer kann, nehme sich die Zeit, die Trilogie zu lesen. Sie ist es wert. Und man ist hinterher klĂŒger.

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