Kurzkritik: Arielle, inverse.
EtwaslĂ€ngerkritik: Sehr schöne Bilder, wie immer bei Guillermo del Toro; ob’s denn tatsĂ€chlich der Oscar fĂŒr den besten Film hĂ€tte sein mĂŒssen? Hmmmm, nnjjjaa, nein.
Er zeigt diese DamalswardieWeltnochinOrdnung-Amerikakulisse der 50er Jahre, mit immer noch breiteren glĂ€nzenderen StraĂenkreuzern, Betonfrisurenvorstadtfrauen in RĂŒschenschĂŒrzen, vor deren Fernseher All American Kids mit All American Names (Timmy und Tammy) liegend ihre Mahlzeiten zu sich nehmen und die sich einen Ast freuen, wenn der gutverdienende Karrieregatte heimkommt. Geheime Regierungseinrichtungen vollkommen unhinterfragt geheim und begnadete Wissenschaftler russische Spione mit Namen Dimitri sind, Putzfrauen vorwiegend schwarz und wenn weiĂ, dann stumm und damit Freiwild, weil der gute Gatte nĂ€mlich Sadist ist. So, wie’s halt war, in der guten alten Zeit, als Senator McCarthy (Zitat: âMcCarthyismus ist Amerikanismus mit hochgekrempelten Ărmeln.â) dem “Komitee fĂŒr unamerikanische Umtriebe” vorsaĂ und alles Fremde erst mal verdĂ€chtig und von Natur aus böse war. In God we trust und sonst in nix.
Spoiler: Es zieht sich ziemlich, bis der Amphibiengott (ĂŒbererklĂ€rt) endlich in die feuchte Freiheit flieht.
MuĂ nicht sein.