- ich nicht gerade in einer Besprechnung mit stummgeschaltetem Telefon gewesen wäre, als die Ärztin am Freitagfrüh anrief
- sie irgendwann im Laufe des Vormittags auf meine mehrfachen Rückrufwünsche reagiert hätte
- der letzte nicht ins Leere gelaufen wäre, weil die Praxis wegen der Quartalsabrechnung schon früher geschlossen hatte
- die Ärztin mir dennoch die Ergebnisse + das entsprechende Attest zugefaxt hätte, so wie wir das ausgemacht hatten, wenn wir einander telefonisch nicht erreichen
DANN
- wüßte ich immerhin schon seit Freitag, ob irgendwas dagegen spricht, dass ich übermorgen ins Krankenhaus einchecke und am Mittwoch operiert werde
- hätte ich nicht schon die zweite Nacht in Folge sehr unruhig geschlafen und davon geträumt, wie Ärztin und Chirurg in einer hellerleuchteten Rotunde mit viel Publikumsverkehr meine Ergebnisse öffentlich diskutieren
TROTZ ALLEDEM
- hoffe ich immer noch, dass wir am Montagfrüh zusammenfinden und alles gut ist
- packe ich heute wieder den VWK und mache die Wohnung rückkehrfein, getreu dem Motto “Verlassen Sie diesen Ort so, wie Sie ihn anzutreffen wünschen”
- bleibt mein Nervenkostüm angespannter, als ich das mag
DARUM
- habe ich mir für heute Abend wen gesucht, der mit mir Essen und Hader anschauen geht, auf dass ich ordentlich abgelenkt werde
Gebraucht hätt’s das ganze Theater aber nicht, mir hätte die Nummer altes Knie raus/neues Knie rein lässig gereicht. Und zwar an Weihnachten, wie geplant.