Wer mit deutscher Mülltrennung sozialisiert wurde, dem stößt das hiesige Zusammenschmeißen allen Abfalls doch immer wieder sauer auf. Wir haben zwar für Papier, Glas, Dosen etc. gemeinsam eine große blaue Recycle-Tonne und für Gartenabraum eine grüne, aber in der waren bisher zum Beispiel Fallobst oder anderer kompostierbarer Abfall verboten (und Lyn hat mir regelmäßig Ermahnzettel in den Briefkasten geworfen, wenn sie mich bei ihren Tonnenkontrollen wieder dabei erwischt hat, daß ich heimlich gegen diese unsinnige Regel verstoße).
Jetzt kann ich meine Unmengen von Orangenschalen beruhigt in der Bio-Tonne entsorgen, San Bruno hat den Kompost entdeckt und mir dafür sogar ein neues Eimerchen* geschenkt. Weil das Konzept vielen Menschen offensichtlich vollkommen unvertraut ist, wurde eine Broschüre mit Anleitungen verteilt. s. u.
Ich bin noch nicht ganz drüber weg, daß halb aufgegessenes grundsätzlich weggeschmissen wird und etwas überrascht, daß die “Boxes” mit den Resten aus dem Restaurant und Kaffeebecher tatsächlich “organic” sind – aber gut. Die müssens ja wissen.
Falls mich wer sucht, ich kann grad nicht. Ich muß Müll einfrieren…
*Das ist wunderbar belüftet und viel zu schade für Abfall, das nehme ich zum Aufbewahren. Für Kartoffeln.