Hmmm. Ich sollte keine Kritik über Filme schreiben, die ich an einem Freitagabend sehe, weil ich IMMER einen Teil verschlafe, selbst wenn der Dark Knight gerade wieder Gotham rettet oder Captain Kirk und seine Crew den Rest der Welt.
Dies gesagt habend (ich mag die amerikanische Floskel “Having said that”, weil man sie als Disclaimer benutzt und bestenfalls seiner vorherigen Aussage vollkommen widerpricht – nach dem Motto “Was geht mich mein saudummes Geschwätz von vor fünf Minuten an”). Also, dies gesagt habend, man bekommt, was man erwarten kann, wenn Star Trek draufsteht: Special Effects, Raumschlachten und bunte fremde Planeten. Hat Kirk (Chris Pine) im 2009er Film keine Gelegenheit für einen Boxkampf ausgelassen, schlägt er sich 2013 kaum noch, stattdessen rennt er unglaublich viel – aber die Frisur sitzt, das hat er mit William Shatner gemein. Zachary Quintos sehr nerdiger Spock darf manchmal Gefühl zeigen, ich weiß aber noch nicht, ob ich das mag. Karl Urban (“Bones”) könnte spielen, wenn man ihm denn eine Rolle schriebe; so wie die Figur im Moment ist, ist sie vergeudet. Den Schurken Khan gibt Benedict Cumberbatch und das macht er gut. Sehr gut, aber weniger hätte ich nach seinem BBC Sherlock auch nicht erwartet. Sulu, Chekov und Scotty sind auf ihre Klischees reduziert (asiatisches Pokerface, russischer bzw. schottischer Akzent), wobei letzterer den Warp-Antrieb in einer Krisensituation mit Fußtritten wieder zum Laufen bringt. Ganz wie in alten Zeiten – “Wie lange dauert die Reparatur, Scotty?” “Mindestens drei Tage, Captain.” “Du hast zwei Stunden.” “Ich mach’s in einer.”
Es geht übrigens gut aus und die Schurken verlieren.
Ganz nett, aber kein großer Wurf.
das ist falsch: kirk schlägt scotty KO und tritt selbst den warpantrieb