Zielgruppenspezifische Werbung? Oder: Endlich wieder Schwachsinn!

Ich glaube, es hackt – wer in aller Welt glaubt denn ausgerechnet in mir eine potentielle Käuferin für Funktionssportunterwäsche zu finden? Weil der Katalog schon mal da war und leichte Lektüre für den Waschraum verhieß, habe ich ihn durchgeblättert und jetzt weiß ich, warum der mir zugeschickt wurde. Die haben darauf gehofft, daß ich mal wieder einen Blogpost über hiesigen Schwachsinn schreibe. Aber gern.

(Kurz Vorrede zum besseren Verständnis: ein Missionar heißt hierzulande auch “Evangelist” (das sind diese Heilsprediger) und ein Büstenhalter ist ein “Bra”. Vorrede Ende.)

Im Katalog gibt es ein Sonderheft, auf dem eine Dame in einer Art Brustgeschirr damit angibt, daß sie nicht nur “Bras” verkaufe, sondern auch tausende teste. (Auf der website sind’s dann nur noch hunderte, aber wer will schon kleinlich sein? Ich zum Beispiel.) “Our Bravangelistas take these bras on some tough Bra-Ventures, check ’em out.”

Auf den folgenden Seiten werden dann reich bebildert unter anderem folgende Modelle angeboten: The Last Resort Bra, Booby Trap (wörtlich: Sprengfalle, übertragen: Knast für Boobs (Brüste), Hallelujah Bra, Cuz-She-Says-So Bra, Beauty And The Brains, 7 Wonders, Cotton-Not-A-Bomber sowie Superwoman, Supergirl, Supersonstwas. Und eine Seite Testimonials “Tales of Support from our Bravangelistas”.

Für mich ist leider gar nichts passendes dabei, ich habe weder vor, bei 50° Celsius durch das Death Valley zu radeln noch will ich bei Iron-Man mitmachen. Vielleicht sollte ich den Katalog morgen mit ins Büro nehmen, möglicherweise sind meine Software-Entwickler-Kollegen interessiert.

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