So ungefähr stelle ich mir einen Film vor, für den sich Guy Ritchie (“Snatch”) und Quentin Tarantino (“Pulp Fiction”) zusammentun, mit einem nahezu grenzenlosen Vorrat an Schußwaffen und Filmblut.
Die Geschichte ist geradlinig: zwei irischstämmige Bostoner Brüder ziehen als Vigilanten mit einem strengen Kodex (stets ein Gebet und nie auf Frauen und Kinder schießen) in den blutigen Kampf gegen neue (russische) und alte (italienische) Mafiosi, zunehmend unterstützt von einem FBI-Agenten (William Dafoe, der eine hinreißende Tucke gibt). Ob die “Saints” “evil” seien, läßt Regisseur Troy Duffy im Abspann Passanten fragen – die Quote ist 50:50.
Irgendwie isses schon nett, wie eines zum anderen führt: ich habe neulich ein paar Folgen von “Rizzoli & Isles” gesehen, eine Fernsehserie über zwei Bostoner Polizeiermittlerinnen. Mit Titelmusik von den Dropkick Murphys. Die sind mir von Christoph ans Herz gelegt worden und gehören der jungen irischen Bostoner Musikszene an. Zwei youtube-clicks weiter liest man in den Kommentaren, dass der Autor beim Anhören der Murphys immer Lust auf die “Boondock Saints” bekommt. Bis hin zum Film bedarf es dann nur noch einer Schleife über die IMDB.
Falls wem Weihnachten auf den Zeiger geht: die “Saints” sind ein gutes Gegenmittel.